Nach Arminia-Sponsoring: Versmolder erobert ein Profi-Trikot

Versmold/Osnabrück (maut/ HK). Schon vor einigen Jahren hat Geschäftsführer Fred Seidel den Sport als Werbeplattform für sein Unternehmen entdeckt. Er stieg beim DSC als Sponsor ein und wurde schließlich zum Exklusivpartner. Seitdem ist bei Interviews mit den Bundesligaprofis im TV der Schriftzug des Versmolder Betriebes auf der obligatorischen Tafel im Hintergrund zu sehen. &bdquo;Bei Arminia sind wir damit auf der dritten Ebene der Sponsoring-Hierarchie", erklärt Fred Seidel. Jetzt hat sich SO-Tech, eigenen Angaben zufolge Europas führender Onlineshop für Möbeltechnik, Küchenzubehör und Werkzeug, zum ersten Mal ein Engagement auf höchster Sponsorenebene im deutschen Profifußball gesichert. Bekanntheit der Marke soll steigen Das Unternehmen von der Speckstraße, das inzwischen 120 Mitarbeitende hat und jährlich mehr als eine Million Pakete vom Hauptsitz an seine Endkunden verschickt, wurde als Haupt- und Trikotsponsor des VfL Osnabrück präsentiert. SO-Tech will damit &bdquo;die regionale und überregionale Strahlkraft des Traditionsvereins von der Bremer Brücke" nutzen. Der Schriftzug wird auf der Trikot-, Trainings- und Freizeitbekleidung der Lizenzspielermannschaft zu sehen sein. Das Unternehmen erhält darüber hinaus zahlreiche weitere Werbeflächen. TV-relevante Bandenwerbung, die Einbindung in die Klubmedien sowie Aktivierungsrechte komplettieren das Engagement beim Drittligisten. SO-Tech ist schon länger Partner des VfL. Seine Verbundenheit mit den Lila-Weißen hat Fred Seidel nun intensiviert: &bdquo;Der Klub ist in der Region verankert und wir hatten die Chance, auf das Trikot zu kommen", sagt er dem HK. Zudem sei der VfL ein Traditionsverein wie die Arminia, begründet Seidel sein noch einmal ausgebautes Engagement. Aber befürchtet er keine verärgerten Reaktionen von den Anhängern beider Vereine, die in der Region ja seit vielen Jahren Lokalrivalen sind? Solche Fragen spielen keine Rolle für den findigen Unternehmer, der aus seiner Tischlerei heraus eine erfolgreiche Geschäftsidee entwickelt hat. &bdquo;Bei der Pressekonferenz fragte mich ein Journalist, wofür SO denn stehe – ob wir Solar machen würden. Das fragt im Umland von Osnabrück in ein paar Monaten keiner mehr." Ziel: Attraktiver für Fachkräfte werden Seidel will bekannter werden, vor allem bei seinen Geschäftskunden, den Handwerksbetrieben. Und er will als Arbeitgeber für die Menschen in der Region attraktiv sein – den Fachkräftemangel zu bewältigen, ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren für sein Unternehmen. Und so gibt Fred Seidel nach eigenen Angaben mittlerweile rund fünf Prozent seines Jahresumsatzes für Marketing aus – und der Sport spielt dabei eine zentrale Rolle. &bdquo;Ich würde auch bei Armina auf das Trikot gehen", bekennt Fred Seidel gewohnt direkt. &bdquo;Aber das können wir uns noch nicht leisten – und da ist schon Schüco." Auch andere Vereine werden unterstützt Darum ist Fred Seidel auf seinen Deal mit dem VfL Osnabrück nicht weniger stolz. Werbung mit den Proficlubs aus der Region steht für den Versmolder im Fokus. Neben den Niedersachsen und Arminia unterstützt er die ambitionierten Vereine seiner Heimatstadt großzügig – die Fußballer des SC Peckeloh (Westfalenliga) und die Handballer der SF Loxten (Oberliga). Auch kleinere Vereine vor Ort profitieren von seiner Verbundenheit zur Heimat. Das Unternehmen legte – den vielen Heimwerkern der Corona-Zeit sei dank – ein starkes Jahr 2020 mit 50 Prozent Umsatzwachstum hin. Die Belegschaft wuchs daraufhin mit zahlreichen Aushilfen. &bdquo;Wir haben viele Kräfte aus der Gastronomie eingestellt – unter anderem vier Köche. Wir könnten unser eigenes Restaurant aufmachen", scherzt Seidel. &bdquo;Das war ein echter Boom, aber natürlich brechen die Geschäfte angesichts der Freiheiten, welche die Menschen jetzt neu genießen, wieder etwas ein." Lesen Sie auch: Gefälschte Bewertungen sind für dieses Versmolder Unternehmen Alltag SO-Tech befindet sich also in einer Konsolidierungsphase – doch nicht zuletzt das Sponsoring beim VfL Osnabrück soll die Geschäfte ankurbeln. &bdquo;Wir sind sehr stolz darauf, zukünftig wieder die Marke eines regionalen Unternehmens auf der Brust zu tragen", erklärt VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.

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