Einkaufen im Dorf

Tante Enso in Hörste und Künsebeck: Welcher Laden bietet den Hallern mehr?

Die beiden Haller Filialen des modernen Tante-Emma-Konzepts erleichtern den Dorfalltag. Auch Einkaufstouristen aus anderen Ortsteilen durchstöbern das Sortiment. Und da gibt es durchaus Unterschiede.

Wo kann man sich in den beiden Haller Tante-Enso-Filialen am besten den Einkaufswagen füllen? Beide bieten viel. Doch es gibt Unterschiede im Sortiment. | © Frank Jasper

Melanie Wigger
01.12.2024 | 01.12.2024, 09:17

Halle. Alleine im Supermarkt ... Einfach mal in Ruhe stöbern. Milch, Brot, Eier, Schokolade ... Der Einkaufskorb wird vollgeladen und an der Kasse entspannt eingescannt. Und zwar eigenhändig. Per Knopfdruck bezahlen. Fertig. Tante-Enso-Kunden kennen dieses Gefühl. Zumindest wenn sie abendliche Uhrzeiten abpassen, stehen die Chancen nicht so schlecht, mal alleine oder mit sehr wenigen anderen Kunden zu stöbern.

Manche sind sogar so begeistert, dass dort gelegentlich auch mal die Handykamera gezückt wird, um das Sortiment in Bild und Video zu festzuhalten und im Netz zu versenden (auch die Autorin dieses Artikels erklärt sich für schuldig).

Ein richtiger Enso-Junkie kennt selbstverständlich bereits beide Filialen in Halle - doch wer bietet eigentlich mehr: Hörste oder Künsebeck? Wer die Produkte tapfer durchzählt oder alternativ in der Zentrale vom Unternehmen Tante Enso nachfragt, erfährt, dass das Sortiment in Künsebeck größer ist. Zum Start gab es dort 2.300 unterschiedliche Artikel. Mittlerweile sind es 2.700. „Bei der Eröffnung steckten wir gerade in der Umstellung auf Belieferung durch Rewe, deswegen hat sich das Sortiment noch einmal erweitert“, erläutert Tante-Enso-Pressesprecherin Jessica Renziehausen.

Auch in der Kühlung findet man in beiden Filialen zahlreiche Produkte. - © Frank Jasper
Auch in der Kühlung findet man in beiden Filialen zahlreiche Produkte. (© Frank Jasper)

Hörster Tante Enso punktet bei den Kundenwünschen

75 Artikel im Künsebecker Sortiment resultieren aus Kundenwünschen, die bereits vor der Eröffnung gesammelt wurden. Dazu gehören beispielsweise Fitnessprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. „Hier werten wir aber nach einer Weile aus, was sich davon gut verkauft, und was nicht – das weicht dann im Regal und schafft Platz für neu reingewünschte Artikel.“ Es muss sich jedoch um nachgefragte Produktarten handeln. Nischenwünsche, die nur von wenigen gekauft werden, können langfristig nicht berücksichtigt werden.

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In Hörste wurden sogar 104 Wünsche der Kunden ins Sortiment aufgenommen. Trotzdem ist das Sortiment - mit 2.000 Artikeln - kleiner. Kein Wunder, denn in Hörste ist die Ladenfläche rund 30 Quadratmeter schmaler.

Regionalität wird in beiden Geschäften berücksichtigt: Frisches wie Backwaren und Metzger-Produkte sowie Obst und Gemüse stammen von den gleichen Produzenten oder Händlern. Außerdem haben beide einen Regio-Eierlieferanten, aber nicht den selben.

Die Künsebecker Filiale hat im Netz die Nase vorn

Und welcher Einkaufstag ist am beliebtesten? Auch diese Antwort fällt je nach Filiale unterschiedlich aus. In Hörste der Samstag und in Künsebeck der Sonntag. Das lässt sich laut Sprecherin Jessica Renziehausen folgendermaßen erklären: „In der länger bestehenden Filiale sind die Berührungsängste an der Selbstbedienungskasse wahrscheinlich schon deutlich reduziert, auch weil das Team vor Ort sehr umtriebig ist - mit Hilfestellungen und Tipps aller Art und Einbindung des Tante Enso in Dorfaktivitäten.“

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Da wundert es auch nicht, dass die Künsebecker Filiale auch im Netz eindeutig die Nase vorn hat. Regelmäßig werden von Dorf-Expertin Freddy Hegemann und Tante-Enso-Filialleiterin Nicole Wiese unterhaltsame, teils auch informative Videos vor Ort gedreht und auf Instagram unter kuenske.de veröffentlicht.

Potenziale, die sich in Hörste noch ausschöpfen ließen. Auf das Einkaufserlebnis hat das natürlich keinen Einfluss - denn den Einkaufskorb kriegt man in beiden Geschäften gut gefüllt.