Parkplatzprobleme?!

Parkplätze für Mitarbeiter: Storck-Betriebsrat sieht Handlungsbedarf

Ein Mitarbeiter des Süßwarenherstellers kritisierte kürzlich anonym die Parkplatzpolitik des Unternehmens. Nun meldet sich auch der Betriebsrat und spricht von Rufschädigung.

Derzeit fallen Parkplätze weg, weil die Solarcarposrts aufgebaut werden. | © Uwe Pollmeier

Uwe Pollmeier
21.10.2025 | 21.10.2025, 15:50

Halle. In die Diskussion um die Parkplatzsituation für Storck-Mitarbeitende meldet sich nun auch der Betriebsrat des Süßwarenherstellers zu Wort. „Die in dem Artikel zitierten Worte des Storck-Pressesprechers Bernd Rößler hinsichtlich der Stellungnahme des Betriebsrates zur aktuell herrschenden Parkplatz-Situation entsprechen nicht ganz der Wahrheit“, sagt Jan Langer, Betriebsratsmitglied bei Storck in Halle.

Es sei schon seit Jahren allgemein bekannt, dass die Mitarbeitenden wegen der vorhandenen Zustände angefressen sind. „Unser Arbeitgeber hat sich langfristig für unsere Mitarbeiter die Möglichkeit gesichert, auf dem Gelände der OWL-Arena zu parken. Daher hat man auch keine Notwendigkeit gesehen, ein Parkhaus zu bauen“, sagt Langer. Während der Veranstaltungen in der Arena und im OWL-Eventcenter herrschten jedoch „chaotische Zustände rund um unser Werk“.

Im Juni habe die Geschäftsleitung während des Tennisturniers Terra Wortmann Open die Entscheidung getroffen, dass Mitarbeitende aus zwei Abteilungen auf dem Betriebsgelände parken dürfen. „Dies geschah, ohne uns zu informieren“, sagt Langer. „Es hat uns aber gefreut, weil es die angespannte Parkplatzsituation ein bisschen entschärft hat“, betont das Betriebsratsmitglied.

Jan Langer, Betriebsratsmitglied bei Storck, fordert eine Lösung für den Mangel an Mitarbeiterparkplätzen. - © Heiko Kaiser
Jan Langer, Betriebsratsmitglied bei Storck, fordert eine Lösung für den Mangel an Mitarbeiterparkplätzen. (© Heiko Kaiser)

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„Wenn es aber zu späterem Zeitpunkt wieder die Möglichkeit für dieselben Kollegen geben sollte, habe ich im Vorfeld, nach Absprache mit meinen Kollegen, meine Zweifel geäußert, ob es in Ordnung ist, dies immer denselben Mitarbeitenden es zu ermöglichen“, sagt Langer. „Wir als Betriebsrat vertreten Interessen aller Mitarbeitenden und sehen nicht gerne, wenn eine kleine Gruppe, egal aus welchen Gründen, bevorzugt wird.“

„Wie man meine Aussage, als ablehnende Haltung des Betriebsrates interpretieren kann, kann ich persönlich nicht verstehen und werde die Vertreter der Geschäftsleitung fragen“, bezieht sich Langer auf die Aussagen Rößlers, nach denen der Betriebsrat teilweise ablehnende Haltungen gezeigt habe. „Über Parken auf dem Areal der alten Villa hat man überhaupt nicht gesprochen, außerdem liegt der Bereich außerhalb vom Firmengelände, steht also allen Mitarbeitenden zur Verfügung. Meine Kollegen und ich empfinden solche Aussagen als Rufschädigung und einen Versuch, zwischen Betriebsrat und der Belegschaft einen Keil zu schieben“, kritisiert Jan Langer.

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