Haller sollen bald mehr Zeit zum Lesen haben bekommen

Halle. Jana Wieking und Timo Klack vom Team Stadtmarketing, Kultur und Tourismus haben am Donnerstagabend im Ausschuss für Kultur und Tourismus, der übrigens zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder im Ratssaal stattfand, auf 2022 zurückgeblickt und zugleich Projekte für dieses Jahr vorgestellt. &bdquo;Ich freue mich sehr auf dieses Jahr. Wir haben Bewährtes und Neues im Programm", sagte Klack. Insgesamt möchte man die Besucherzahl für die verschiedenen Veranstaltungen um zehn Prozent steigern. Ebenso zunehmen soll der Anteil des digitalen Tickets am gesamten Kartenverkauf. Corona habe bei vielen Bürgern dazu geführt, Eintrittskarten auf diesem Weg zu kaufen. Die Anzahl der Ausstellungen werde man etwas reduzieren, es wird drei in der Lederfabrik und zwei in der Remise geben. &bdquo;Viel Arbeit gibt es im Archiv", sagte Timo Klack. Es werde noch einige Jahre dauern, bis man alle Fotos digitalisiert habe. Für dieses Jahr hat man sich vorgenommen, weitere fünf Prozent der auf Fotopapier vorhandenen Motive durch den Scanner zu schicken. Neues Büchereimodell soll im März starten Die Zahl der Büchereiausweise möchte man von derzeit rund 1.950 auf 2.000 hochschauben. &bdquo;Das wäre eine schöne Zahl für eine Stadt dieser Größe. Und wir hätten mehr Bibliotheksnutzer als Intagram-Follower", sagte Klack. Leider hat sich der Start der Open Library verzögert, da es seitens des Kartenlieferanten Unstimmigkeiten mit den Lesegeräten gab. &bdquo;Wir müssen nun alle Ausweise austauschen, dies geschieht automatisch beim nächsten Büchereibesuch&bdquo;, erklärte Klack. Man peile nun den März als neuen Startpunkt für die Open Library mit längeren Öffnungszeiten an. Zehn Prozent der zur Auswahl stehenden Medien sollen erneuert werden, man hofft auf 110.000 Ausleihen im Jahr, was einem Plus von gut 4.000 Ausleihen bedeuten würde. Zudem verwies Klack darauf, dass es den Halle Gutschein weiterhin gibt. Im vergangenen Jahr gingen rund 1.350 Stück über die Ladentheken mit einem Gesamtwert von knapp 50.000 Euro. Für dieses Jahr hoffe man auf 1.500 Gutscheine. Das Team durch die Besetzung der Touristikstelle verstärken wird in Kürze Beate Gunia. Die Hallerin arbeitet schon länger für die Stadt und war zuletzt unter anderem für die Ehrenamtsbörse zuständig. Einer der Höhepunkte in diesem Jahr dürfte natürlich wieder das Stadtfest Haller Willem werden. Es ist geplant, das Festgelände bis hinaus zur Langen Straße zu erweitern, so dass die Rosenstraße und die gesamte Bahnhofstraße mit eingebunden werden. Einen volksfestlichen Vorgeschmack könnte vom 10. bis zum 12. März &bdquo;Halle blüht auf" bieten. &bdquo;In diesem Jahr gibt es auf dem Lindenplatz ein 40 Meter hohes Kettenkarussell", verriet Klack. Zwei neue Kulturprojekte &bdquo;Es wird auch zwei neue Projekte geben, die aus der Mitgliedschaft im Kultursekretariat Gütersloh stammen", erklärte Jana Wieking. Neben den &bdquo;Kulturstrolchen", einem Netzwerkprogramm zwischen Grundschulen und Kultureinrichtungen, zu dem sich schon jetzt alle Haller Grundschule zur Teilnahme bereit erklärt haben, wird es das Projekt &bdquo;Stadtbesetzung" geben. &bdquo;Dabei holen wir die ’Urban Art’ in die Städte. Es wird öffentliche Kunstaktionen geben, vorgeführt von Betty Böhm", erklärte Wieking. Die Berliner Künstlerin wird ihre Werke im Laufe des Jahres auch in der Lederfabrik präsentieren.

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