Immobilien in Borgholzhausen

Umstrittene Wohnhäuser in Borgholzhausen: So ist der Stand des Projekts

An der Sundernstraße/Ecke Heidbreder Weg in Borgholzhausen sollen nach einigem Ringen 30 Wohneinheiten entstehen. Die Investoren teilen mit, wie weit sie derzeit mit dem Komplex sind.

So sieht die aktuelle Planung für das Wohnprojekt an der Sundernstraße/Heidbreder Weg aus. Hier die Sicht von der Sundernstraße.. | © Hahn & Allert

Claus Meyer
31.08.2025 | 31.08.2025, 12:02

Borgholzhausen. Die Entscheidung Anfang Juli fiel knapp aus. Sechs Mitglieder des Fachausschusses stimmten für das ambitionierte Wohnprojekt an der Sundernstraße, fünf dagegen. Hätte sich nur eins der Mitglieder, die sich damals enthielten, auf die Seite der Neinsager geschlagen, wären die Investoren Roman Hahn und Artur Allert von der gleichnamigen Immobilienprojektierung aus Bielefeld mit ihrem Anliegen gescheitert.

Nun wird der Komplex an der Ecke zum Heidbreder Weg mit insgesamt 30 Wohneinheiten also aller Voraussicht nach kommen. Hahn und Allert hatten ihren Plan im Juli im Vergleich zum Februar etwas abgespeckt, als das Projekt schon einmal auf der Tagesordnung des Fachausschusses gestanden hatte. Denn einige Anwohner und Anwohnerinnen hatten im Februar bei der Sitzung deutlich ihren Unmut über den geplanten „Klotz“ geäußert.

Unter anderem äußerte ein Anlieger bei dieser Gelegenheit, er kenne Hochhäuser, die in anderen Städten gebaut und erst gefeiert worden seien. „Jetzt aber werden sie oft beweint, da sie da einfach nicht hinpassen“, sagte der Mann. Die Befürchtung des Anliegers, die er im Februar mit manch anderem in der Runde teilte: Mit den geplanten Wohneinheiten in Borgholzhausen werde es sich ähnlich verhalten. Zu groß, zu wuchtig, eine optische Zumutung seien sie: So lauteten inhaltlich die Vorbehalte gegen die geplante Wohnbebauung.

Bauantrag für das Borgholzhausener Wohnprojekt noch nicht gestellt

Die wurden im Juli zwar nicht gänzlich ausgeräumt, dennoch gab es grünes Licht für die Investoren; nicht ohne dass Allert und Hahn vor der am Ende für sie erfolgreichen Abstimmung eine hochwertige Eingrünung der Anlage zugesagt hatten. Ihnen oblag als Nächstes, einen Bauantrag zu stellen.

Wie ist nun knapp zwei Monate nach der entscheidenden Sitzung der Stand in der Angelegenheit? „Ein Bauantrag befindet sich derzeit in Bearbeitung beim Architekten und soll in naher Zukunft gestellt werden“, teilt Artur Allert auf eine entsprechende Anfrage des „Haller Kreisblatts“ mit. Eine Antwort der Behörde habe die Immobilienprojektierung daher noch nicht erhalten. Genehmigungsbehörde ist der Kreis Gütersloh, der eine Zustimmung vom – jetzt ja erteilten – gemeindlichen Einvernehmen abhängig macht.

Bauen in Borgholzhausen: Weiteres Projekt an der Sundernstraße umstritten

„Nach unserem Kenntnisstand sind die Vorgaben aus den letzten Sitzungen in die Planungen eingeflossen, ohne dass wesentliche Änderungen gegenüber den bereits kommunizierten Plänen vorgenommen wurden“, sagt Allert weiter. Wann mit dem Bau gestartet werden kann und wann er zum Abschluss kommt, könne aber nicht wirklich qualitativ beantwortet werden, da Hahn und Allert auch von der zuständigen Baubehörde abhängig seien.

Investoren sprechen von Zuspruch für das Borgholzhausener Wohnprojekt

„Natürlich hoffen wir auf eine zügige Bearbeitung, da im Vorfeld vieles bereits kommuniziert wurde“, unterstreicht Artur Allert. Der gesamte Zeitstrahl des Projekts werde mit circa 18 bis 24 Monaten geschätzt. Auf die Frage, ob ihn Reaktionen aus der Anwohnerschaft erreicht hätten, antwortet der Immobilienexperte: „Bisher haben mich positive Zusprüche erreicht. Negative Reaktionen der Anwohnerschaft haben wir bisher nicht erhalten.“

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