Lokalmatadore holen vier Podestplätze beim Böckstiegellauf in Werther

Werther. Favoritensieg für den Bielefelder Patrick Boehme mit einer hochklassigen Endzeit – und auch die Lokalmatadore aus dem Altkreis Halle haben beim 20. Böckstiegellauf mit insgesamt vier Podestplätzen über die Distanzen 18 und 10 Kilometer eine sehr gute Figur gemacht. Elias Sansar, der die Landschaftsläufe im Teuto viele Jahre dominiert hat, fehlte, weil er nach eigenen Angaben immer noch an einer hartnäckigen Wadenverletzung laboriert. Am Samstagnachmittag hätte sich der 14-fache Hermannslauf-Sieger mächtig strecken müssen, um Patrick Boehme im 18-Kilometer-Hauptlauf zu bezwingen. Der 36-Jährige vom TSVE Bielefeld glänzte mit einer Endzeit von 1:00:51 Stunden – 1:41 Minuten schneller als bei seinem ersten Sieg in Werther vor fünf Jahren. &bdquo;Ich habe mich super gut gefühlt und auf dem ersten Kilometer schon gemerkt, dass eine Bestzeit drin ist“, sagte der Sieger im Ziel. Mit seinem Clubkameraden Hendrik Pohle war er sich deshalb an der Spitze schnell einig: &bdquo;Jeder läuft sein eigenes Tempo.“ Das führte auch Pohle zu einer Topzeit, denn der Zweitplatzierte war in 1:02:44 Stunden genauso schnell wie bei seinem zweiten Platz 2018 hinter Sansar und besser als bei seinem Sieg 2017 (1:02:57). Auch der Wertheraner Oscar Werner (SV Brackwede/Jahrgang 1998) brachte in 1:04:36 Stunden als Dritter hinter den beiden M35-Jungsenioren Bestform mit und rundete ein stark besetztes Podium ab. Heimische Routiniers wissen mit starken Leistungen zu überzeugen &bdquo;Die Strecke war im Wald viel besser zu laufen, als ich nach den Regenfällen gedacht hatte. Nur an der Windkante hinter Rosen Steffen musste man richtig kämpfen, sonst war es ein traumhafter Lauf“, sagte der 25-Jährige, der 2022 mit 1:07:01 schon einmal Dritter geworden war. Hinter Werner holten sich die heimischen Routiniers Heiko Lewanzik (Trispeed Marienfeld/M40) und Dirk Strothmann (LC Solbad Ravensberg/M55) mit starken Leistungen Altersklassensiege und die Plätze vier und fünf. Strothmann gratulierte beim Zieleinlauf seiner Tochter Lisa zum überlegenen Sieg: Die 22-Jährige lief in 1:15:14 Stunden als schnellste Frau ins Ziel auf dem Venghaussplatz. Bereits Anfang März hatte die Barnhausenerin in Borgholzhausen den schweren Luisenturmlauf gewonnen. Diesmal wusste sie nach ihrem vierten Platz bei der Duathlon-WM Anfang September in Zofingen, dass sie gut in Form ist: &bdquo;Das war mein erster so schwerer Langdistanz-Duathlon und mit der Platzierung dort hatte ich nicht gerechnet.“ Jetzt will sie mit Wettkämpfen in der Wintersaison die ansteigende Laufform weiter ausbauen. Hinter Luisa Christa von der TG Neuss (1:17:01) rundete Mareike Walkenhorst (1:17:31) als drittbeste Läuferin den &bdquo;Medaillensatz“ des TSVE Bielefeld ab. An den Hermannslauf-Ausrichter ging auch der Sieg über die 10-Kilometer-Strecke. Der 22-jährige Felix Tiekemeier setzte sich in 35:02 Minuten vor M35-Gewinner Björn Ender (35:44) vom Active-Sportshop-Team und Patrick Hanhart (36:36) vom Team Lübbering durch. Als schnellste Frau freute sich hier die erste 16-jährige Rebecca Bartling (LC Solbad) mit 42:36 Minuten über ihren ersten Sieg in einem 10-Kilometer-Volkslauf. Ihre Clubkameradin Julia Speckmann (44:37) wurde hinter Sabine Ender (ohne Verein/43:06) Dritte. Werthers größter Wettkampf blieb vom Regen verschont Abgesehen von einem Schauer während des Hauptlaufs blieb Werthers größte Wettkampf-Veranstaltung vom angedrohten Regen verschont und knackte die angepeilte Zahl von mindestens 800 Finishern. Über 18 Kilometer kamen 498 Läuferinnen und Läufer ins Ziel, über 10 Kilometer 282 plus 28 Walker und im 2,5-Kilometer-Schülerlauf waren es 57 Jungen und Mädchen – macht in der Summe 865. Der Bielefelder Marvin Wolf (Jahrgang 2012) mit 8:58 Minuten und die ein Jahr ältere Wertheranerin Sara Chaabani (LC Solbad) mit 9:19 dominierten den Nachwuchs-Lauf.

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