Traumtor in der Masch: So haben die Topclubs im Altkreis Halle gespielt

Altkreis Halle. Trotz zahlreicher Ausfälle bleiben die Westfalenligakicker des SC Peckeloh ungeschlagen. Bezirksligist SC Halle stürzt Altkreisnachbar Spvg. Steinhagen von der Tabellenspitze. Parkes trifft mit der Pike SG Bockum-Hövel - SC Peckeloh 0:1 (0:1). Nach dem Spiel versammelten sich Peckelohs Spieler zum Mannschaftsfoto. Es war als Gruß gedacht an Harun Kizilboga, der mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus liegt. Die Erkrankung des Stürmers steht derzeit symptomatisch für den Gesamtzustand des Peckeloher Westfalenligakaders. Umso erfreulicher aus Sicht von Markus Kleine-Tebbe, dass sein Rumpfteam auch nach dem sechsten Spiel ungeschlagen bleibt. &bdquo;Ein fettes Kompliment an meine Mannschaft. Die Jungs sind heute ans Limit gegangen – und einige darüber“, sagte Peckelohs Trainer nach dem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SG Bockum-Hövel. Trotzdem vieler Ausfälle legten die Gäste eine bärenstarke erste Halbzeit hin. 5:1 Torschüsse zählte Markus Kleine-Tebbe zugunsten seiner Mannschaft. &bdquo;Wir hatten das Spiel gut im Griff“, bilanzierte der Trainer. Hilfreich war natürlich die frühe Führung. Cameron Parkes traf schon in der 5. Minute mit der Pike zum 1:0 für Peckeloh. Glück hatte Peckeloh in der 65. Minute, als Bockum-Hövel bei einer Doppelchance den Ausgleich vergab. Als die Gäste in der Schlussphase den Vorsprung mit Mann und Maus verteidigten standen in Kevin Ikeakhe und Elton Mehmeti der Co-Trainer und der Kapitän der zweiten Mannschaft auf dem Feld. Andere Wechselmöglichkeiten hatte die Ersatzbank nicht mehr hergegeben. &bdquo;Wir betreiben derzeit Raubbau an unseren Spielern“, sagte Markus Kleine-Tebbe. Der Spielplan indes lässt den Peckelohern kaum Zeit zur Erholung. Mit dem kommenden Heimspiel gegen Kinderhaus beginnen für den SCP zwei englische Wochen in Folge. Peckeloh: Brüseke; Rieger, Dethiarov, Hall, Ernst, Haßheider (72. Ikeakhe), Helf, Bornemann, Parkes (41. Weinreich), Baya Baya (63. Kutluhan), Ricker Rasteiro (76. E. Mehmeti). Traumtor leitet Halles Sieg ein SC Halle - Spvg. Steinhagen 3:1 (2:0). In der ersten Trinkpause ging Andreas Brandwein schnurstracks auf Atilla Mert zu. Steinhagens Trainer klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und gratulierte dem Haller Stürmer, mit dem er schon mal beim VfL Theesen zusammengearbeitet hatte: &bdquo;Das war ein tolles Tor!“ In der Tat: Mit links hatte Mert den Ball in der 10. Minute volley zum 1:0 ins Steinhagener Netz gehämmert. Zuvor hatte er ihn mit dem rechten Fuß elegant über Spvg.-Verteidiger Luka Lüttich gelupft und sich dabei einmal um die eigene Achse gedreht. Die Effizienz und Klasse vor dem Tor des Gegners war es, die am Sonntag den Unterschied zwischen den beiden Altkreisnachbarn ausmachte. Satte 26 Tore hatten die Gäste aus Steinhagen in den vergangenen vier Spielen vorgelegt und sich damit an die Tabellenspitze geschossen. Auf dem Kunstrasen der Haller Masch wollte das Leder aber selbst aus besten Positionen nicht über die Linie. Tim Herden hätte schon in der 2. Minute per Kopf die Führung erzielen müssen. Steinhagens Kapitän agierte aber ebenso unpräzise wie seine Mitspieler Daniel Schröder (14., Lattenkreuz) und Finn Faßbender, der nur eine Minute später aus zentraler Position Halles Torwart Yusuf Temin genau in die Arme schoss. &bdquo;Im Abschluss waren wir heute richtig schlecht“, haderte Andreas Brandwein nach dem Schlusspfiff. Ärgerlich fand er aber auch, dass seine Mannschaft auf der anderen Seite anfällig für die Steckpässe und Chipbälle war, mit denen Halle immer wieder den Weg hinter die Abwehrkette der Spvg. suchte. Einer davon landete in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erneut bei Atilla Mert. Dessen Rückpass leitete Emre Tuncbilek clever auf Cem Kalkan weiter. Im zweiten Versuch überwand Halles Mittelstürmer Steinhagens Torwart Florian Ernst zum 2:0 (45.+1). &bdquo;Wir hatten in den ersten 20 Minuten Probleme. Dann haben wir das Spiel aber in den Griff bekommen und richtig gut mitgespielt“, analysierte Halles neuer Sportlicher Leiter Gökay San stellvertretend für den an einer Lungenentzündung erkrankten Chefcoach Selcuk Kaya. Als Halles Keeper Temin den Ball nach einer Flanke zu kurz abwehrte und David Brayley zum 1:2 (65.) abstaubte, kam kurz Hoffnung bei der Spvg. auf. Zehn Minuten später aber machte Aytürk Gecim mit dem 3:1 alles klar. &bdquo;Verdient“, wie Andreas Brandwein und Gökay San einstimmig fanden. Nach den Auswärtscoups in Lipperreihe (0:0) und Wellensiek (2:0) hat Halle seinen Ruf als Favoritenschreck damit auch auf eigenem Platz bestätigt. Steinhagen gab mit der zweiten Saisonpleite den ersten Tabellenplatz an den FC Türk Sport Bielefeld ab. Halle: Temin; Tekes, Bostanci, Göksu, Harre (84. Ishaq), Y. Sahin (78. S. Sahin), Vonk (51. Fall), Mert, Tuncbilek (88. Deppe), Aytürk Gecim, Kalkan (46. Aytug Gecim).Steinhagen: Ernst; J.-P. Dingerdissen (60. Huber), Lüttich, Grahl, Siepmann, Ruske (46. L. Dingerdissen), Faßbender (70. Dannehl), Brayley, Herden, Schröder, Köhne (46. Yilmaz). Peckeloh II ohne Gegenwehr FC Gütersloh II - SC Peckeloh II 9:0 (4:0). Die zweite Mannschaft des SC Peckeloh ist in der Fußball-Bezirksliga auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Und das völlig zu Recht, wie auch Christian Cosfeld zugeben musste. &bdquo;Wir sind zeitweise vorgeführt worden“, gab Peckelohs Co-Trainer nach der 0:9 (0:4)-Klatsche bei FC Gütersloh II zu. Den Ausfall mehrerer Stammspieler und fehlende Verstärkung aus der ersten Mannschaft ließ Cosfeld nicht als Entschuldigung für den desolaten Auftritt beim Vorjahresvizemeister gelten. &bdquo;Wir haben überhaupt keine Laufbereitschaft und Zweikampfhärte auf den Platz gebracht“, sagte er und führte als Beleg die Tatsache an, dass sich seine Mannschaft gegen einen spielerisch haushoch überlegenen Gegner nicht mal eine gelbe Karte &bdquo;verdient“ hatte. FCG-Torjäger Lukas Acar hatte angesichts der mangelnden Gegenwehr keine Mühe, sein Konto um drei auf nun schon 14 Saisontore zu erhöhen. Peckeloh II: Bolmer; Noltmann, Sundi (40. Riemer), Hens Santos, Brinkmann (57. Elpers), Kolic, Lenz, Eco (34. Gaik), Yildirim (59. Scheffer), Balhas (67. Becker), Hadzic. BV Werthers Frauen verlieren unglücklich BV Werther - DJK GW Amelsbüren 3:4 (1:1). Die BV-Frauen begannen auch ohne die erkrankte Maxine Birker sehr selbstbewusst und waren deutlich feldüberlegen. Trotzdem gerieten sie wie aus dem Nichts in Rückstand: Einen Fehlpass von Friederike Bülow nutzten die Gäste eiskalt aus (15.). Merle Liedmeier gelang nach einem Eckball von Emma Banze der Ausgleich (31.). Nach der Pause schockte Amelsbüren die Heimelf mit einem Doppelpack (48., 53.). Lisa Beugholt verkürzte (66.). Sieben Minuten später jubelten wieder die Gäste (73.). Werther bewies ein großes Kämpferherz und erzielte das 3:4 (75.). Liedmeier hatte nach einer Flanke von Emma Timm per Kopf eingenetzt. In der Schlussphase warf die Warmons-Elf noch mal alles nach vorne. Das verdiente 4:4 wollte jedoch nicht mehr fallen. Patrik Warmons war nach dem Abpfiff konsterniert: &bdquo;Ich finde es irgendwie bedenklich, dass wir zu Hause erneut ein gutes Spiel abliefern, aber wieder keine Punkte holen. Werther: Kollu; Wellpott (72. Timm), Kröger, (65. Bergmann), Bülow, Bergen, Banze, C. Glatfeld, Beugholt, Harbert, J. Glatfeld, Liedmeier.

Meistgelesen

Steinhagen jetzt Erster: So haben die Top-Clubs im Altkreis Halle gespielt

Hitziger Schlussakt in Peckeloh: So spielen die Top-Clubs im Altkreis Halle

Halle erlebt Schrecksekunde: So haben die Top-Clubs im Altkreis gespielt

Rudelbildung und Gelb-Rot in Versmolds Stadtteil: So spielten die Top-Clubs

Wichtiges Amt in Steinhagen: TuS Brockhagen hat eine neue Anführerin Kim Wienböker ist seit dieser Saison Kapitänin von Frauenhandball-Regionalligist TuS Brockhagen. Die Entscheidung ist nur logisch, nachdem sie schon zuvor viel investiert hat. So tickt die 25-Jährige.

Neues Sport-Angebot in Versmold: Leerstand in prominenter Lage ist beseitigt Seit dem 1. August hat ...