Steinhagen jetzt Erster: So haben die Top-Clubs im Altkreis Halle gespielt

Altkreis Halle. Drei Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage: Die Bilanz der besten heimischen Fußballmannschaften kann sich an diesem Sonntag mehr als sehen lassen. In der Bezirksliga stürmte die Spvg. Steinhagen an die Tabellenspitze. Westfalenligist SC Peckeloh zündete ein Offensiv-Feuerwerk der Extraklasse. SC Peckeloh liefert Spektakel im Wöstenstadion SC Peckeloh - SF Ostinghausen 5:2 (1:2). 2:2 gegen den TuS Hiltrup, 0:0 gegen SuS Neuenkirchen: Nach zwei schwächeren Heimauftritten zu Beginn der Saison ist der sprichwörtliche Knoten bei den Westfalenliga-Fußballern des SC Peckeloh im dritten Anlauf geplatzt. &bdquo;Ich kann vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Ich bin super stolz auf die Jungs“, sagte Trainer Markus Kleine-Tebbe. In einer spektakulären ersten Halbzeit erwischten die Gastgeber trotzdem den besseren Start. Elms Jeroen Bornemann (1.), Tom Haßheider (5.) und Tunay Mert Kutluhan (15.) vergaben die ersten guten Gelegenheiten für den SCP. &bdquo;Wir haben gut losgelegt, das 0:1 der Gäste fiel aus heiterem Himmel“, meinte Kleine-Tebbe. Kutluhan hatte Marcel Meuter im eigenen Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter schoss Tom Franke Peckelohs Schlussmann Robin Brüseke zwar gegen den Körper, im Nachsetzen aber drückte er den Ball trotzdem noch über die Linie. (30.). Als Leon Schröder nur vier Minuten später nach einem Eckball auf 2:0 für Ostinghausen erhöhte, war der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. &bdquo;Wichtig war es, dass wir vor der Pause noch den Anschluss hergestellt haben“, erkannte Markus Kleine-Tebbe. Timur Rieger traf souverän vom Punkt (39.), nachdem Camron Parkes zuvor gefoult worden war. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff glich Kutluhan für die Hausherren aus. Parkes hatte den Mittelfeldmann mustergültig freigespielt. Kurze Zeit darauf krönte der pfeilschnelle Angreifer seine gute Leistung mit zwei eigenen Treffern. Erst behielt Parkes nach Zuspiel von Maximilian Helf im 1:1-Duell mit Gäste-Keeper Benjamin Pommer die Nerven (54.), dann veredelte er eine Flanke von Haßheider (64.). &bdquo;Er hat heute ein super Spiel gemacht und war kaum aufzuhalten“, lobte Kleine-Tebbe den 19-Jährigen. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Ikeakhe nach einem Konter (90.). Tabellarisch zumindest katapultierte das Ergebnis die Peckeloher mit jetzt neun Punkten auf Rang fünf. Bei einem Spiel mehr in der Hinterhand beträgt der Abstand zur Spitze drei Zähler. SC Halle stößt VfR Wellensiek vom Thron VfR Wellensiek – SC Halle 0:2 (0:1). Emre Tuncbilek machte dort weiter, wo er vor einer Woche aufgehört hatte. Nach seinem Hattrick gegen Ahmsen traf Halles Offensivmann schon in der 5. Minute mit einem Kopfball für den Außenseiter. &bdquo;Das hat uns immens geholfen“, sagte SC-Trainer Selcuk Kaya. Seine Mannschaft stemmte sich dem hohen Pressing des VfR danach erfolgreich entgegen und ließ kaum zwingenden Chancen des Tabellenführers zu. Auf der anderen Seite hätte Attila Mert mit seinem Schuss aus spitzem Winkel vor der Pause sogar das 2:0 erzielen können. Den vorentscheidenden Treffer holte Aytug Gecim in der 87. Minute nach, als er einen mustergültigen Konter der Gäste zum 2:0 verwandelte. Besonders stolz war Kaya, dass seine Mannschaft die Ausfälle von drei Stammspielern (Aytürk Gecim, Julian Suchomel, Lukas Kres) kompensiert hatte. &bdquo;Das schafft in der Bezirksliga nicht jede Mannschaft“, sagte er. Spvg. Steinhagen stürmt auf Platz eins TuS Ahmsen – Spvg. Steinhagen 0:7 (0:1). So deutlich wie das Ergebnis am Ende ausfiel, war die Partie in der ersten Halbzeit noch nicht verlaufen. Von einem &bdquo;offenen Spiel“ berichtete Spvg.-Trainer Andreas Brandwein. Patrick Ruske (20.) nutzte die einzige von mehreren guten Chancen der Gäste, auf der Gegenseite kam auch Ahmsen mehrmals gefährlich vors Spvg.-Gehäuse. Vorentscheidende Wirkung hatte das 2:0, erzielt von Finn Faßbender direkt nach seiner Einwechslung (46.). &bdquo;Danach war Ahmsens Moral gebrochen“, sagte Brandwein. Fynn Grahl (60.), Jean-Pierre Dingerdissen (67.) und Daniel Schröder mit einem Hattrick (71., 80., 83.) schraubten das Resultat für den neuen Spitzenreiter in die Höhe. SC Peckeloh II seit fünf Spielen ohne Sieg SC Peckeloh II – SuK Canlar 0:2 (0:1). Zum ersten Mal in der laufenden Saison musste Ali Bozkurt sein Startelf ohne Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft aufstellen. Im Gegenteil: Um Elton Mehmeti für einen eventuellen Einsatz im folgenden Westfalenligaspiel zu schonen, nahm Peckelohs Trainer seinen Kapitän zehn Minuten vor dem Ende vom Feld. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt praktisch schon entschieden. Die Gäste führten durch Treffer von Luis Ivanovic (15.) und Murtadha Nagem (80.) mit 2:0; Peckeloh war laut Bozkurt bis dahin nicht einmal ernsthaft für einen eigenen Treffer infrage gekommen. &bdquo;Wir lassen dem Gegner zu viele Räume“, benannte der Coach das derzeitige Grundproblem im Spiel seiner Mannschaft. Eine gute Note stellte Bozkurt Jon Gerrit Bolmer aus, der für Marlon Becker ins Peckeloher Tor gerückt war. &bdquo;Jon hat uns mit zwei, drei guten Paraden am Leben gehalten.“ Peckeloh wartet nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg. BV Werther kassiert Gegentor in der Schlussminute SVKT 07 Minden - BV Werther 2:2 (0:0). Die Westfalenliga-Fußballerinnen des BV Werther zeigten laut Trainer Patrik Warmons ihre &bdquo;beste Saisonleistung“. In der ersten Halbzeit hatte Werther deutlich mehr Spielanteile als die Gastgeberinnen, agierte aber vor dem gegnerischen Strafraum zu harmlos. Deshalb ging es torlos in die Kabinen. In der 60. Spielminute wurde die BV-Überlegenheit belohnt. Nach einem Freistoß von Maxine Birker gelang Julia Glatfeld das Führungstor. Doch die Freude endete schon fünf Minuten später, als die Heimelf nach einem Eckball ausglich. Anschließend spielten beide Mannschaften auf Sieg. Den schien die Warmons-Elf in der 90. Minute sicher zu haben, als Emma Banze nach Zuspiel von Lisa Beugholt das 2:1 gelang. Doch quasi mit dem Schlusspfiff musste das Team vom Wertherberg nach einem Konter noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Entsprechend groß war die Enttäuschung. BV-Coach Patrik Warmons lobte den couragierten Auftritt seiner Mannschaft: &bdquo;Der Sieger hätte heute BV Werther heißen müssen, darum schmerzt uns das Unentschieden ganz besonders.“

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