„Teilweise vogelwild“: So haben die Top-Clubs im Altkreis Halle gespielt

Altkreis Halle. Im Schatten des Westfalenpokal-Hits zwischen Westfalenligist SC Peckeloh und Arminia Bielefeld haben zwei heimische Fußball-Bezirksligisten deutliche Siege eingefahren. Steinhagens Revanche geglückt Spvg. Steinhagen - SC Peckeloh II 5:0 (3:0). So einfach hatten sich die Bezirksliga-Fußballer der Spvg. Steinhagen die Aufgabe gegen SC Peckeloh II sicher nicht vorgestellt. Ohne große Mühe schickten sie den Altkreisnachbarn mit 5:0 (3:0) geschlagen auf die Heimreise. Die Revanche für die 2:8-Klatsche im Februar war ihnen damit eindrucksvoll gelungen. &bdquo;Ein verdienter Sieg für uns. Wir waren von A bis Z überlegen“, bilanzierte Andreas Brandwein danach. Während der 90 Minuten hatte sich Steinhagens Trainer noch weniger versöhnlich angehört. Extrem lautstark haderte er ein ums andere Mal mit der Zweikampfführung seiner Schützlinge. Nach der 2:0-Führung durch einen Doppelpack von Tim Herden (4., 32), &bdquo;hatte ich das Gefühl, dass wir ein bisschen eingeschlafen waren“, erklärte Brandwein. Auch Schiedsrichter Tobias Bartneck brachte den Coach auf die Palme: Erst pfiff er den Steinhagenern das vermeintliche 3:0 von Vitali Wolf wegen einer Abseitsstellung weg (37.), direkt vor der Pause kam Peckelohs Tunay Kutluhan nach einem sehr rustikalen Einsteigen mit der gelben Karte davon. &bdquo;Zwei glasklare Fehlentscheidungen“, fand Brandwein. An der deutlichen Überlegenheit der Gastgeber änderte das nichts. Steinhagen wurde defensiv kaum gefordert, auf der Gegenseite spielte das Offensivquartett der Spvg. die Peckeloher Hintermannschaft zeitweise schwindelig. Wolf erzielte vor der Pause das 3:0 (45.+1); nach dem Wechsel musste der Ex-Steinhagener Marlon Becker im SCP-Tor bei den Treffern von Daniel Schröder (52., 88.) zwei weitere Mal hinter sich greifen. Peckeloh war damit sogar gut bedient, denn die Spvg. ließ noch zahlreiche Großchancen liegen. &bdquo;Wir haben die erste Halbzeit völlig verpennt“, gab Ali Bozkurt zu. Der Gästetrainer konnte in Kutluhan, Cameron Parkes und Finn Speckmann zwar erneut auf Verstärkung aus dem Westfalenligakader bauen, spielerisch zeigte seine neu formierte Elf aber viel Stückwerk. Auch ein moralisches Aufbäumen wie vor zwei Wochen gegen den SC Halle (4:4 nach 1:4) blieb diesmal aus. Nach der vierten sieglosen Partie in Folge rückt die Abstiegszone für die Peckeloher bedrohlich nah. &bdquo;Wir müssen unsere Punkte woanders holen“, sagte Bozkurt. Freundlicher sieht die Tabelle für Steinhagen aus: Nachdem der VfR Wellensiek (1:2 gegen Lipperreihe) zum ersten Mal gepatzt hat, sind die Cronsbachkicker punktgleich mit dem Spitzenreiter. Halles Tuncbilek glänzt mit Hattrick SC Halle - TuS Ahmsen 4:1 (3:0). Große Erleichterung beim SC Halle: Am fünften Spieltag feierte der Aufsteiger in der Fußball-Bezirksliga seinen ersten Saisonsieg. Das 4:1 (3:0) gegen den TuS Ahmsen war auch in der Höhe verdient. &bdquo;Zeitweise haben wir richtig schönen Fußball gespielt“, freute sich SC-Trainer Selcuk Kaya. Mann des Spiels war Emre Tuncbilek. Halles Offensivmann schoss die 3:0-Pausenführung mit einem lupenreinen Hattrick in der 15., 23. und 35. Minute heraus. Allen drei Treffern waren mustergültige Spielzüge der Platzherren vorausgegangen. Als Aytug Gecim nach Wiederanpfiff auf 4:0 (59.) erhöhte, war die Partie entschieden. Umso ärgerlicher für Kaya, dass sich Julian Suchomel bei diesem Spielstand die rote Karte wegen Notbremse einfing (63.). &bdquo;Da müssen wir cleverer werden“, mahnte der Coach. Gleiches galt auch für Kapitän Aytürk Gecim, der in der Nachspielzeit für sein zweites Foul die Ampelkarte sah und am kommenden Spieltag bei Wellensiek ebenfalls fehlen wird. Ahmsens Ehrentreffer zum 1:4 (67.) war für Halle dagegen zu verkraften. BV Werther chancenlos BV Werther - SV Oesbern 0:4 (0:3). Die Fußballerinnen des BV Werther mussten in der Westfalenliga eine deutliche Heimniederlage gegen den SV Oesbern hinnehmen. Nach Meinung von BV-Coach Patrik Warmons legten beide Teams, besonders in der ersten Halbzeit, einen schwachen Auftritt hin: &bdquo;Das war teilweise vogelwild, es gab auf beiden Seiten keinen kontrollierten Spielaufbau, der Ball wurde einfach nur nach vorne gedroschen.“ In der 18. Minute gingen die Gäste in Führung. Kurz danach scheiterte Merle Liedmeier mit einem Foulelfmeter an der gegnerischen Torlatte. Anschließend hatte Werther einige Torchancen, doch nur der SVO konnte bis zur Halbzeitpause noch zweimal (25., 42.) einnetzen. Nach einer deutlichen Kabinenansprache von Warmons präsentierte sich die Heimelf im zweiten Durchgang stark verbessert. Die BV-Frauen agierten zielstrebiger und erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten. Die beste vergab Maxine Birker, die per Freistoß nur Aluminium traf. In der Nachspielzeit erhöhte Oesbern sogar auf 4:0.

Meistgelesen

Steinhagen jetzt Erster: So haben die Top-Clubs im Altkreis Halle gespielt

Halle erlebt Schrecksekunde: So haben die Top-Clubs im Altkreis gespielt

Rudelbildung und Gelb-Rot in Versmolds Stadtteil: So spielten die Top-Clubs

Traumtor in der Masch: So haben die Topclubs im Altkreis Halle gespielt

Wichtiges Amt in Steinhagen: TuS Brockhagen hat eine neue Anführerin Kim Wienböker ist seit dieser Saison Kapitänin von Frauenhandball-Regionalligist TuS Brockhagen. Die Entscheidung ist nur logisch, nachdem sie schon zuvor viel investiert hat. So tickt die 25-Jährige.

Neues Sport-Angebot in Versmold: Leerstand in prominenter Lage ist beseitigt Seit dem 1. August hat ...