Verein aus dem Altkreis gewinnt bei Wettbewerb und sahnt hohes Preisgeld ab

Borgholzhausen. Die Sozialen Medien waren in den vergangenen Monaten voll davon: von kreativen Ideen und Konzepten, wie Sport und Vereinsleben in Zeiten der Corona-Pandemie, in Zeiten von Abstands- und Hygieneregeln trotzdem funktionieren kann. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat für solche Innovationen den FLVW-Zukunftspreis ausgelobt und jetzt seine Sieger bekannt gegeben. Gemeinsam mit der Stiftung Westfalen-Initiative und der Westfalen Sport-Stiftung suchte der westfälische Verband in diesem Jahr Projekte, Ideen und Konzepte, die beispielgebend für andere Clubs sein können. Im TuS Solbad Ravensberg reichte auch ein Verein aus dem Altkreis Halle seine Bewerbungsunterlagen ein – und wurde dafür jetzt mit dem 2. Platz, einem Imagefilm und 1.000 Euro Preisgeld belohnt. 22 Vereine aus ganz Westfalen hatten sich für den Wettbewerb beworben, wie der FLVW auf Nachfrage mitteilte. 21-seitiges Bewerbungsschreiben Auf insgesamt 21 Seiten stellte sich der Borgholzhausener Verein mit all seinen Abteilungen, Planungen und seinen vollendeten Vorhaben umfassend vor. In dem Bewerbungsschreiben ging es unter anderem um das Dorfgemeinschaftshaus, das am Kleekamp gerade entsteht. Auch den Tod vom langjährigen Ersten Vorsitzenden Ralf Heidmann und den Wechsel zum erst 23-jährigen Jonas Niemeyer griffen die Club-Verantwortlichen auf. Gleichzeitig berichteten sie über ihre guten Erfahrungen mit Social Media, über die einheitliche Vereinskollektion und das Dodowa-Projekt. Wie geschrieben waren in Robin Sänger und Marvin Wachlin zwei Solbader im vergangenen Herbst für einige Wochen nach Ghana gereist, um dort in dem Waisenhaus &bdquo;Potters Village" zu arbeiten. Daraus entstanden ist ein Konzept, das den Kindern und Jugendlichen vor Ort dauerhaft helfen soll. Im Frühjahr dieses Jahres plant der TuS Solbad Ravensberg deshalb, eine große Benefizveranstaltung zu veranstalten und die Erlöse zu spenden. "Auszeichnung als Bestätigung" &bdquo;Wir sehen diese Auszeichnung vom FLVW vor allem als Bestätigung für den von uns eingeschlagenen Weg", sagt der im Verein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Robin Sänger. Gleichzeitig sei es zusätzliche Motivation, diesen fortzusetzen. &bdquo;Und auch die Bestätigung für den enormen zeitlichen Aufwand, den wir investieren", sagt er. Das Preisgeld werde in die weitere Vereinsarbeit investiert. Auch in Zukunft gebe es nämlich noch genug Dinge zu tun. Auf Dauer möchte der TuS Solbad Ravensberg konstant die Zahl von 400 Mitgliedern erreichen. Weitere Ziel seien es, im Jugendbereich alle Jahrgänge zu besetzen, die Darts- und Ringerabteilung auszubauen und zu stärken und noch mehr Leute zu finden, die sich im TuS Solbad ehrenamtlich engagieren wollen, hatte der neue Vereinsvorsitzende Jonas Niemeyer im Sommer im Gespräch mit dem gesagtHaller KreisblattHaller Kreisblatt. Alles Punkte, die sich auch im jetzt von der Jury ausgezeichneten Schreiben an den FLVW wiederfanden. Zweiter Gewinn innerhalb eines Jahres Für den TuS Solbad Ravensberg ist es der zweite Preisgewinn innerhalb eines Jahres: Im vergangenen Februar entschieden die Piumer bereits einen Social-Media-Wettbewerb der Volksbank Bielefeld-Gütersloh für sich. Das Preisgeld damals – ebenfalls 1.000 Euro – spendeten sie an Kindergärten im Ort, an das Altenheim sowie an das Jugendzentrum. Überhaupt tauchen Vereine im Altkreis Halle immer wieder in den Siegerlisten von regionalen und überregionalen Wettbewerben auf: Im vergangenen Jahr etwa zeichnete der FLVW Daniel Hermann von der SG Oesterweg zum &bdquo;Corona-Helden" aus. Wenig später gewann der Club beim Vereinswettbewerb &bdquo;Wir sorgen für Bewegung" und wurde dafür mit 10.000 Euro belohnt.

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