Arminia Bielefelds Trainer Mitch Kniat: „Eine dumme Aktion“ von Jonas Kersken | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Was bleibt nach der dritten Heimniederlage beim DSC Arminia Bielefeld? Eine Erkenntnis teilten die Protagonisten des DSC nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke 04 bei aller Enttäuschung mit: Trotz der personellen Probleme waren die Bielefelder wieder einmal auf Augenhöhe mit einem der Großen der Liga. Mitch Kniat (Trainer Arminia) &bdquo;Wir haben es dem Gegner in den ersten 25 Minuten viel zu einfach gemacht. Andere Teams geben auf, wir haben nachjustiert. Dann kam die nächste Verletzung von Joel Felix dazu und wir mussten nochmal umstellen. Ich kann, will und werde meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die zweite Halbzeit war extrem gut und sehr dominant. Trotzdem haben wir nicht das zweite Tor gemacht. Es waren die Fehler der ersten Halbzeit, denen wir hinterherlaufen mussten. Wir müssen einiges schnell verbessern. Aber wir können auch aus dem Spiel einiges Positives rausholen. Wir geben nicht auf, machen immer weiter. So eine Szene wie beim 0:1 passiert ihm (Jonas Kersken) einmal in hundert Spielen. Es ist eine dumme Aktion. Aber es wird keinen Vorwurf geben.“ Miron Muslic (Trainer Schalke) &bdquo;Wir haben in den ersten 25 Minuten extrem viel von dem umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben, wissend, welche Intensität auf uns zukommt. Arminia lag 0:2 hinten und gibt sich keine Sekunde auf. Die können immer noch einen Gang höher schalten. Wir haben es glücklich, aber auch mit dem letzten Willen verteidigt. Beim 2:0 haben wir gewusst, dass es ein trügerisches Ergebnis ist und die Arminia nochmal kommen wird. Meine Jungs haben sich in alles reingeworfen. Diese Widerstandsfähigkeit ist etwas Nachhaltiges. Ich kann sagen, dass es glücklich war, aber ich kann damit leben.“ Jonas Kersken (Torwart Arminia) &bdquo;Der Pass, der zum 0:1 führt, dann der Standard, den wir nicht mit letzter Konsequenz verteidigen: Das sind die entscheidenden Situationen in der ersten Halbzeit. Leider. Dem 0:2 laufen wir das ganze Spiel hinterher. Ich kann keinem der Jungs einen Vorwurf machen, wir haben alles gegeben und nach dem 0:2 das Spiel komplett dominiert. Drei Niederlagen in Folge sind ungewohnt. Wir hatten auch in der Hinrunde der vergangenen Saison Phasen, die nicht gut waren. Ich habe sowieso schon ganz andere Phasen mit dem Verein erlebt. Das wird uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir müssen bei uns bleiben und gucken, dass wir die individuellen Fehler abstellen, denn die werden in dieser Liga eiskalt bestraft.“ Maximilian Großer (Torschütze Arminia) &bdquo;Wir haben individuelle Fehler gemacht. Auch beim zweiten Tor waren wir nicht eng am Mann. Der ist irgendwie durchgerutscht. Aber wir haben an uns geglaubt und die nach hinten gepresst. Wir hatten viele Chancen, konnten die aber nicht unterbringen. Wir müssen noch mehr versuchen, die Dinger rein zu bringen, scharf zu machen, dadurch Druck aufs Tor zu erzeugen und den Ausgleich zu erzwingen.“ Christopher Lannert (Arminia) &bdquo;Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, laden Schalke zweimal ein. Danach haben wir die Partie dominiert, aber wenn du zwei Toren hinterherlaufen musst, ist es nicht einfach, das Spiel noch zu drehen. Das sind die Punkte, die wir in den nächsten Wochen abstellen müssen. Wir machen relativ früh das 1:2. Das 2:2 ist leider nicht mehr gefallen. Wir haben uns genug Chancen herausgespielt. Wir lassen uns nie hängen, auch heute nicht. An einem glücklicheren Tag drehen wir das Spiel noch. Von Schalke kam in der zweiten Halbzeit fast gar nichts mehr. Entweder müssen wir die Fehler abstellen, damit wir nicht zwei Tore aufholen müssen, oder wir müssen in der zweiten Halbzeit drei Tore schießen. Ich würde beides unterschreiben. Eine Variante davon müssen wir in Zukunft wieder wählen.“

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