Noten für Arminia Bielefeld: Erste Bewertung für Hilterman | Haller Kreisblatt

Wiesbaden. Das 0:0 des DSC Arminia Bielefeld in Wiesbaden – es war ein Spiel ohne Tore und mit wenig Torchancen. Man könnte auch sagen: ein Duell ohne Auffälligkeiten. Das schlägt sich in der Beurteilung der Protagonisten nieder. Kein Spieler machte seine Sache schlecht, aber es stach auch keiner heraus. Nuancen machen die kleinen Unterschiede. Joans Kersken: In der 20. Minute stand der DSC-Keeper nach einem Rückpass unter Druck, schoss beim Befreiungsversuch Kaya an, konnte die Situation aber bereinigen. In der 31. rettete er gemeinsam mit Großer. In der 86. tauchte er mal wieder erfolgreich ab, als Johansson eine der wenigen Chancen hatte. Note: 3 Christopher Lannert: Im System mit dem tief stehenden Stefano Russo eröffnen sich dem Rechtsverteidiger wieder mehr offensive Möglichkeiten. Der Vize-Kapitän trieb den Ball immer wieder nach vorne, fand aber mit seinen Hereingaben keine Abnehmer oder servierte zu ungenau. Insgesamt machte er aber ein gewohnt solides Spiel. Note: 3 Maximilian Große: In der 26. Minute zischte Großers Rettungstat nach einer Ecke nur knapp am eigenen Tor vorbei. Vier Minuten später rettete der Innenverteidiger im Vollsprint gegen Wiesbades Bätzner. Note: 3 Leon Schneider: Kurz vor der Pause prüfte Schneider seinen Keeper Kersken mit einem gewagten Rückpass. Ansonsten stand er in seinem vierten Liga-Startelfeinsatz (plus einmal im DFB-Pokalspiel) wieder souverän. Note: 3 Felix Hagmann: In der 59. Minute holte sich der 20-Jährige, der für den gelbgesperrten Louis Oppie eingesprungen war, selbst die Gelbe Karte ab. Beim anschließenden Freistoß von der Strafraumgrenze rettete Hagmann dann allerdings zur Ecke. Note: 3 Stefano Russo: Spät in der ersten Halbzeit verließ der 24-Jährige seine tiefe Position zwischen den Innenverteidigern auch mal, um sich vorne einzuschalten. Zuvor hatte er hinten Glück, als er in der 18. gegen Kaya zu spät kam, der aber drüber schoss. Note: 3 Marius Wörl: In der 34. Minute stand der 20-Jährige an der Ecke des Fünfmeterraums und hatte nach Zuspiel von Young die Führung auf dem Fuß. Doch Wehen-Keeper Stritzel machte die Ecke dicht. Wörl spielte nicht so auffällig wie noch vor wenigen Tagen gegen Union Berlin, gab aber auch zu, dass die Englische Woche Kraft gekostet hatte. Note: 3,5 Mael Corboz: Der Kapitän begann mit einem strammen Schuss in der 10. Minute, der aber drüber ging. Danach bewegte sich der 30-Jährige eher unauffällig im Raum zwischen dem sehr defensiven Russo und dem eher offensiveren Wörl. Note: 3,5 Isaiah Young: Nachdem der Außenstürmer zunächst nicht im Spiel war, fiel er in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit mit mehreren guten Hereingaben auf. In der 34. hatte Wörl nach gutem Young-Zuspiel den Hochkaräter für die Gäste. Danach tauchte Young wieder mehr ab. Note: 3,5 André Becker: Nach seinem Pokaltor fand sich der Mittelstürmer im Liga-Alltag wieder. Und da tat er sich in einer chancenarmen ersten Halbzeit schwer. Becker machte ein paar Bälle fest, verlängerte einmal gut per Kopf, was Young aber nicht verwerten konnte. In der Pause war Schluss, für ihn kam Hilterman. Note: 4 Kaito Mizuta: Es war der erste Startelfeinsatz für den Japaner seit dem Spiel in Aue Mitte September. Mizuta rannte, verzettelte sich zu Beginn aber auch ein ums andere Mal. Sein Schuss in der 35., der drüber ging, war die erste erwähnenswerte Offensivaktion. Note: 4 Jeredy Hilterman: Es gibt ihn wirklich. Was viele Fans schon angezweifelt haben, Hilterman ist da – und einsatzbereit. Zweimal fiel der Mittelstürmer, der zur Pause kam, auf: Zuerst zog er nach gutem Laufweg von halbrechts den Ball am zweiten Pfosten vorbei (88.). Dann holte er sich eine Gelbe Karte ab. Note: 3,5 Eingewechselt wurden Julian Kania (76. für Young), Nassim Boujellab (76. für Mizuta) und Lukas Kunze (76. für Wörl). Boujellabs starker Steilpass auf Hilterman in der 88. war die einzige Auffälligkeit des Trios.

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