Noten für Arminia: Selbst der sonst so souveräne Joel Felix wackelt | Haller Kreisblatt

Aspach. Als wenn die &bdquo;Baustelle Offensive“ nicht schon groß genug wäre beim DSC, ließ sich gegen junge Stuttgarter jetzt auch noch die Abwehr vorführen. Es war ein gebrauchter Tag im Schwabenland für die Ostwestfalen, von denen fast alle mit der Spielweise der Bundesliga-Reserve überfordert schienen. Jonas Kersken: Ein 16-Meter-Freistoß wie ein Strahl, eine feine Einzelleistung im Strafraum, die gleich zwei seiner Vorderleute nicht unterbanden, und ein Konter. Die drei Tore hätte der Arminia-Schlussmann wohl selbst mit Bundesliga-Reife kaum verhindern können. Ansonsten konnte sich der Keeper kaum auszeichnen. Note: 3,5 Christopher Lannert: Dass der Vize-Kapitän, der regelmäßig zu den soliden bis guten Arminen zählt, zur Pause ausgewechselt wurde, war ein Zeichen für die Probleme des DSC. Der Routinier konnte keine Akzente setzen. Note: 4,5 Maximilian Großer: Beim 2:0 rutschte Großer als letzte Verteidigungslinie am durch den Strafraum wirbelnden Torschützen Benjamin Boakye vorbei. Kurz vor der Pause rettete er per Kopf nach einem Schuss von Boakye, seine auffälligste Tat. Note: 4,5 Joel Felix: Der Däne hatte einen gebrauchten Tag. Zuerst verursachte er durch sein ungestümes Foul an der Strafraumlinie den Freistoß, der zum 1:0 führte. Beim 2:0 kam er gegen Boakye einen Schritt zu spät. Die Souveränität der ersten Spiele fehlte diesmal nahezu gänzlich. Note: 5 Louis Oppie: Der Linksverteidiger rieb sich immer wieder in Zweikämpfen gegen den schnellen Boakye, der auf seiner Seite wirbelte, auf. Oppie hatte so viel mit Defensivarbeit zu tun, dass er im Spiel nach vorne kaum auffiel. Note: 4,5 Stefano Russo: Der &bdquo;Sechser“ wollte sich erkennbar Respekt verschaffen, kassierte dafür aber schon in der 28. Minute die Gelbe Karte. Zur Pause musste er für Schreck Platz machen. Seine Standards hatten bis dahin nicht die übliche Durchschlagskraft. Note: 4,5 Marius Wörl: Für seinen 20-Meter-Schuss an die Latte inklusive der starken Balleroberung in der 8. Minute hätte der 20-Jährige ein Tor verdient gehabt. Nach der Pause initiierte er die gute Chance von Mika Schroers. Wörl war auffälligster Bielefelder, doch auch ihm gelang es weder, die Partie mit einer Bielefelder Führung zu eröffnen, noch das Spiel später umzubiegen. Note: 3,5 Mael Corboz: Der Kapitän war sichtlich bemüht, gegen die ungestüm und unbekümmert anrennenden Gastgeber Kontrolle herzustellen. Es gelang viel zu selten. Zu allem Überfluss verletzte sich der Mittelfeldspieler in der 61. Minute und wird voraussichtlich ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Verl am Sonntag ausfallen. Note: 4,5 Lukas Kunze: Wie schon gegen 1860 München stand Kunze in vorderster Reihe, und wieder strahlte er viel zu wenig Torgefahr aus. Kunze versuchte zwar, die Bälle in die Box zu bringen, tauchte als Stürmer aber zu selten in der Gefahrenzone auf. Note: 5 André Becker: Der Mittelstürmer hatte nach Wörl die zweite Chance, den DSC in Führung zu bringen (9.). Im Duelle allein gegen VfB-Keeper Stefan Drljaca war der Bielefelder aber nicht gedankenschnell genug, ließ sich bis auf die Grundlinie abdrängen, wo die Chance dann verpuffte. Danach kam wieder nichts Zwingendes mehr von ihm. Note: 5 Mika Schroers: Sein Pass auf Becker in der 9. Minute und ein, zwei ordentliche Aktionen, wie sein Schuss in der 89., der knapp drüber ging, machten Schroers’ ersten Startelf-Einsatz seit vier Spielen zu einem Hoffnungsschimmer. Mehr aber auch nicht. Als Stürmer wird auch er an Toren gemessen und die blieben aus. Note: 4 Felix Hagmann: Der 20-Jährige kam nach der Pause für Routinier Lannert. Hagmann suchte die Zweikämpfe und brachte seine Schnelligkeit ein, was ihm etwas besser gelang als bei seinem Drittliga-Debüt vor anderthalb Wochen in Aue. Note: 4 Sam Schreck: Der 25-Jährige kam nach der Pause für den mit Gelb vorbelasteten Russo. In der 64. Minute sah der lauffreudige Mittelfeldspieler ebenfalls den gelben Karton. Dem Spiel eine offensivere Richtung zu geben, gelang ihm nur bedingt. Beim 3:0 lief er dem Torschützen nur hinterher. Note: 4 Merveille Biankadi: Der Außenstürmer kam im Zuge des Dreifach-Wechsels nach der Pause für Becker. Biankadi fehlt im Moment aber einfach der entscheidende Schritt zum Tor. Note: 4,5 Kaito Mizuta: Der Japaner kam in der 61. Minute für den verletzten Corboz. Er servierte unter anderem einen guten Ball auf den Kopf von Schroers, leistete sich aber auch den Stockfehler, der den Konter zum 3:0 einleitete. Note: 4 Eingewechselt wurde außerdem Julian Kania (77. für Wörl), der aber komplett unauffällig blieb.

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