Deutschlands beste Bäcker: Café aus Werther brilliert mit Baumkuchen

Werther. Café Bossert hat es mal wieder geschafft: Die hoch dekorierte Fünf-Sterne-Konditorei aus der Wertheraner Innenstadt sammelt weiter Auszeichnungen wie am Fließband. Ganz aktuell wird das Geschäft von Patrik Kröger in einer bekannten Delikatessen-Zeitschrift als eine der besten Bäckereien Deutschlands gelistet. In regelmäßigen Abständen empfiehlt &bdquo;Der Feinschmecker“, so heißt das &bdquo;Special-Interest-Magazin“ aus Hamburg, beispielsweise ausgewählte Restaurants oder eben Konditoreien. Die mittlerweile aufgegebene Landfleischerei Goldbecker aus Borgholzhausen fand so schon mehrfach Erwähnung in dem Gourmet-Heft. Die Liste mit den empfohlenen Adressen erscheint dann in Form kleiner Zusatzheftchen auf der eigentlichen Zeitschrift. Die Leser des Magazins müssen echte Kenner der Gastronomie-Szene sein und wissen einen echten Gaumenschmaus sicher zu schätzen - dementsprechend ist die Aufführung in einem Sonderheftchen des &bdquo;Feinschmeckers“ durchaus als Ehre zu sehen. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass dem Café Bossert diese Ehre zuteil wird. &bdquo;Tatsächlich sind wir jetzt bereits das dritte Mal im Feinschmecker vertreten“, verrät Patrik Kröger: &bdquo;Das erste Mal waren wir 2018 darin aufgeführt und dann wieder 2021.“ Aber wie wird die Redaktion des &bdquo;Feinschmeckers“ eigentlich auf einzelne Bäckereien aufmerksam? Schließlich wäre eine bundesweite Eigenrecherche der Redakteure wohl kaum umsetzbar. &bdquo;Man stellt sich und sein Geschäft dort vor und bewirbt sich für die Bestenliste. Aus den Bewerbern wählt die Redaktion dann aus“, erklärt Kröger. &bdquo;Ich denke mal, Mitarbeiter vor Ort schauen dann mal in den Geschäften vorbei. Zu erkennen gegeben hat sich aber niemand.“ Innenausstattung in der Kritik Herausgekommen ist bei der Recherche ein knapper Text mit 20 Zeilen samt großem Foto der Familie Kröger. Doch was denkt denn nun die Redaktion des &bdquo;Feinschmeckers“ über das Café Bossert? Nachdem der Text die historischen Hintergründe des Cafés erläutert, wird zunächst auf einzelne Backwaren abgehoben bevor schlussendlich noch leise Kritik an der Gestaltung der Innenräume vorgenommen wird. Demnach sei das Café zwar &bdquo;gemütlich“ aber auch &bdquo;etwas bieder“ eingerichtet. &bdquo;Das ist Geschmackssache“, perlt der letzte Halbsatz des Mini-Artikels an Kröger ab. &bdquo;Es ist eine klassische Einrichtung mit einigen Holzelementen. Unserem Klientel gefällt es so.“ Aber Patrik Kröger ist schließlich auch kein Innenausstatter, sondern in erster Linie Bäcker. Zu seinem Kerngeschäft findet der &bdquo;Feinschmecker“ lobende Worte: So heißt es zur Spezialität der Konditorei, &bdquo;der schwierig herzustellende Baumkuchen“ sei &bdquo;bemerkenswert“. Besagter Kuchen sieht, auch wenn man es dem Namen nach vermuten könnte, nicht unbedingt aus wie ein Baum. Vielmehr erinnert er an einen horizontal aufgehängten Dönerspieß, schmecken tut er allerdings ganz anders. Aber was macht den Kuchen mit der speziellen Optik in der Herstellung so anspruchsvoll? &bdquo;Mit einem Schöpflöffel müssen immer wieder neue Schichten aufgetragen werden, die dann wieder gebacken werden müssen. So trägt man dann Schicht für Schicht auf. Das nimmt einiges an Zeit in Anspruch“, erklärt Kröger. Für den Weihnachtsmarkt in Werther am 17. Dezember hat sich Kröger eine spezielle Aktion einfallen lassen: Wer nämlich gerne mal sehen möchte, wie der Baumkuchen hergestellt wird, der kann dann im Rahmen des Marktes live bei der Zubereitung dabei sein. Bossert erzielt Bestnoten bei Produktprüfungen Bestätigung erhielt das Café Bossert in letzter Zeit aber nicht nur vom &bdquo;Feinschmecker“: Der Landesinnungsverband des Konditorenhandwerks Nordrhein-Westfalen hat bei der Produktprüfung &bdquo;Klassische Weihnachtsprodukte und mehr“ zweimal die Note &bdquo;sehr gut“ für Bossert-Erzeugnisse vergeben. Eingesendet hatte Kröger seinen berühmten Baumkuchen und Butter-Spekulatius-Kekse. Patrik Kröger freut sich über das positive Echo. Generell ist der junge Mann ein Freund von regelmäßigem Feedback: &bdquo;Man muss da am Ball bleiben. Es ist immer gut, wenn eine dritte Partei die Produkte testet.“ Noch vergangenes Jahr zur Weihnachtszeit hatte das Café Bossert wegen der horrenden Energiepreise vorübergehend den Betrieb einstellen müssen. Das aber steht dieses Jahr nicht zu befürchten. Mit den geprüften Angeboten ist Familie Kröger wohl auch gut auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet. Auch die Innen-Dekoration der Konditorei spricht dafür. Aus allen Ecken des Cafés strömt Weihnachtsstimmung. Und sollte das bieder sein, so haben Patrik Krögers Kunden sicher nicht allzu viel dagegen.

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