Versmold bekommt neue Bau-Grundstücke, doch es gibt noch Diskussionen

Versmold. Noch herrscht reger Trainingsbetrieb auf dem Kunstrasenplatz in Peckeloh. Gerade erst am vergangenen Sonntag (16. Februar) fand auf der in die Jahre gekommenen Anlage ein Spiel der Fußball-Westfalenliga statt, bei dem der heimische SC Peckeloh den Delbrücker SC besiegte. Die Tage solcher Sportevents sind allerdings gezählt. Die Arbeiten an der neuen Spielstätte des SCP am Wiedenfeld gehen gut voran. Aber was tun mit dem alten Kunstrasenplatz? Bisher war geplant, den Platz zu einem Großteil abzureißen. Ein Stückchen davon sollte der örtlichen Grundschule überlassen werden, um Sportunterricht im Freien durchzuführen. Diese Pläne wurden nun in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung (Plaste) geändert. Nun soll der komplette Sportplatz verschwinden und zu Bauland werden - zumindest auf dem Papier. Lesen Sie auch: Baugebiet in Borgholzhausen - Verkauf von exklusiven Grundstücken startet Das sei sinnvoll, wie Bauamtschef Dirk Niggemann ausführte. &bdquo;Wir haben uns mit der Schule ausgetauscht. Der Bedarf nach einer zusätzlichen Fläche ist zurzeit nicht vorhanden“, so Niggemann. &bdquo;Der Schulhof sei im Moment ausreichend.“ Zudem führte er die enormen Entsorgungskosten des Kunstrasens an. Denn man müsse die Drainagen prüfen und eventuell erneuern. Die Summe, die die Stadt dafür aufbringen müsste, kann aktuell nicht beziffert werden. Da sei der Abriss &bdquo;in einem Stück“ vorteilhafter. Einwände gegen Versmolds neue Bau-Grundstücke Grundsätzlich zeigten sich die Lokalpolitiker den Plänen gegenüber aufgeschlossen. Dennoch gab es Diskussionsbedarf. &bdquo;Wie fix ist es denn, dass die Grundschule keinen Sportplatz benötigt? Wenn wir nun alles verbauen, haben wir uns alle Möglichkeiten genommen“, merkte Andreas Holtkamp (CDU) an. &bdquo;Mit dem Rückbau des Sportplatzes bin ich grundsätzlich einverstanden. Aber die ganze Fläche zu bebauen, finde ich schwierig“, ergänzte Partei-Kollege und &bdquo;Ur-Peckeloher“ Wolfgang Redecker. &bdquo;Diese Gedanken hatte ich natürlich auch“, entgegnete Niggemann. Deshalb brachte der Bauamtschef einen Vorschlag mit in die Sitzung: Zwar soll der komplette Platz weichen, allerdings sollen einige Quadratmeter unbebaut bleiben - für den Fall der Fälle, dass die Grundschule doch noch einmal Bedarf anmeldet. Mit diesem Vorschlag zeigten sich die meisten einverstanden. Lesen Sie auch: Peckelohs Dorfgemeinschaft im Aufwind Kritik an dem Vorhaben gab es dennoch. Denn neben dem Kunstrasenplatz liegt eine Wiese. Auch diese ist Teil des neuen Baugebietes. Die Grünen um Doris Makitta-Holz und Victoria Rahe hatten Einwände. &bdquo;Wir tun uns damit schwer, den gesamten Bereich zu überplanen“, führte Makitta-Holz aus. Sie führte aus, dass nur der Fußballplatz überbaut werden solle. Versmolds Bürgermeister sieht gute Möglichkeiten &bdquo;Das ist eine gute Möglichkeit der Nachverdichtung“, antwortete Bürgermeister Michael Meyer-Hermann. &bdquo;Wenn wir in Peckeloh Bauland entwickeln möchten, dann dort.“ Die beiden Grünen-Vertreterinnen standen mit ihrer Ansicht in der Plaste-Sitzung alleine da. Sie stimmten gegen die veränderten Pläne der Verwaltung, während die übrigen Mitglieder von CDU, SPD, UWG und FDP dafür stimmten. Die finale Entscheidung über die Pläne fällt allerdings erst in der nächsten Sitzung des Versmolder Stadtrates.

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