
Versmold. Inzwischen kann der Betrachter deutlich erkennen, was hier einmal entstehen soll. Die Sportanlage am Wiedenfeld, zeitgleich die neue Heimat des SC Peckeloh, nimmt immer weiter Konturen an. Die Stadt gab jüngst einen Überblick.
„Die Außenanlagen sind so gut wie fertig“, vermeldete Versmolds Bürgermeister Michael Meyer-Hermann im Stadtrat. Lediglich einige Restarbeiten seien noch zu erledigen. Tatsächlich sind auf dem einstigen Acker zwei schmucke Fußball-Felder entstanden. Dort könnten theoretisch schon die ersten Bälle rollen. Doch bis in Peckeloh tatsächlich angepfiffen wird, dürften noch einige Monate vergehen.
Denn im Moment laufen noch die Arbeiten am Vereinsheim, das zwischen den beiden Sportplätzen liegen wird. Hinzu kommen in den nächsten Wochen noch weitere technische Anlagen wie Lautsprecher und Co. Der Bürgermeister lobte ausdrücklich die enormen Eigenleistungen, die der Verein in den vergangenen Monaten erbracht hat.
Versmolder Ortsteil wandelt sich durch Neubau

Das ist einer der Gründe, weshalb die Stadt erste positive Zahlen in Sachen Finanzierung vorlegen konnte. Nach ersten Schätzungen bleiben die Kosten geringfügig niedriger als kalkuliert. Sie liegen derzeit bei 3.947.919 Euro. Erste Rechnungen werden aktuell geprüft. Die Prognose lag ursprünglich bei Gesamtkosten von 4,2 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt. „Im Budget zu bleiben, ist schon sehr gut. Aber sogar darunterzuliegen ist sehr beachtlich“, kommentierte Ulrich Wesolowski (CDU) die Ausführungen von Michael Meyer-Hermann.
Zum Hintergrund: Peckelohs Sportverein erbringt viel Eigenleistung
Kurz zuvor hatten die Kommunalpolitiker über die Zukunft einer weiteren Fläche abgestimmt, die der SC Peckeloh im Moment nutzt. Die Tage des Kunstrasenplatzes nahe der Grundschule sind gezählt. Sobald der in die Jahre gekommene Platz nicht mehr benötigt wird, soll dort Bauland entstehen. Eine Nutzung durch die Grundschule ist zunächst nicht vorgesehen. Allerdings appellierten die Politiker, maßvoll Grundstücke auszuweisen. „Wir wollen mit Nachdruck darauf hinweisen, Reserveflächen vorzuhalten“, sagte Wesolowski. Auch die vorhandene Infrastruktur – der SC Peckeloh betreibt dort Umkleidekabinen und einen Verkaufsraum – könnte gegebenenfalls weiterhin genutzt werden. „Wir würden einen Fehler machen, wenn wir direkt alles als Wohnbebauung verplanen würden“, kommentierte Liane Fülling (SPD).
Den Grünen um Fraktionsvorsitzenden Hans Kahre stieß der Plan rund um die angrenzende Fläche auf. Ein kleineres Dreieck zwischen Starenstraße und B476 soll ebenfalls als Grundstück ausgewiesen werden. „Eine Stadt sollte in gewissen Bereichen Vorratsflächen vorhalten. Und das Dreieck ist ja nicht gerade ein Sahnestück für Wohnbauten“, so Kahre. Der Vorschlag der Verwaltung, die gesamte Fläche in Wohnbebauung umzuwidmen, wurde allerdings bei 28 Ja-, sechs Nein-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.