Umweltschutz in Halle

Renaturierung in Halle: Diese Maßnahmen sind für den Laibach geplant

Um Fische zu schützen, soll der gerade verlaufende Laibach nahe der OWL-Arena renaturiert werden. Erste Erfolge am Storck-Gelände sind ein Vorbild.

Anlässlich der Erweiterung des Storck-Geländes wurde der Laibach im vergangenen Jahr unweit der neuen Lkw-Zufahrt, wo er zuvor unterirdisch verlief, freigelegt. | © Uwe Pollmeier

Uwe Pollmeier
18.07.2025 | 18.07.2025, 09:03

Halle. „Das Projekt ist schon etwas älter, aber durchaus sinnvoll“, sagt Felix Hüttl, Leiter der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz bei der Stadt Halle. Gemeint ist die Renaturierung des Laibachs auf dem recht kurzen Abschnitt zwischen Theenhausener Straße und Margarete-Windthorst-Straße.

Für die Renaturierung wurden in der Vergangenheit bereits Haushaltsmittel bereitgestellt, die über mehrere Haushaltsjahre übertragen wurden, bis die Genehmigungsunterlagen vorlagen. Diese Unterlagen liegen der Verwaltung mittlerweile vor. Sie wurden beim Kreis Gütersloh zur Erteilung einer Genehmigung eingereicht.

Zu den Kosten ließe sich bisher, so Hüttl, noch nichts sagen. Man werde sie ermitteln, sobald die endgültige Genehmigung vorliege und man die Renaturierungsmaßnahme in Angriff nehme. Parallel dazu werde man Fördermittel beantragen. Man gehe davon aus, dass ein nicht unerheblicher Teil der Maßnahme vom Land finanziert werde.

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Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, durch geeignete Maßnahmen derartige Gewässer in einen guten chemischen und ökologischen Zustand zu versetzen sowie die ökologische Durchgängigkeit herzustellen. „Man sieht auch bei uns schon Fortschritte. Kürzlich wurde eine Bachforelle in dem renaturierten Teilstück bei Storck gesehen“, sagt Hüttl.

Der Laibach, hier kurz bevor er die Margarete-Windthorst-Straße unterquert, soll auf einem kurzen Teilstück renaturiert werden. - © Uwe Pollmeier
Der Laibach, hier kurz bevor er die Margarete-Windthorst-Straße unterquert, soll auf einem kurzen Teilstück renaturiert werden. (© Uwe Pollmeier)

Konkret sollen bei der Renaturierung die beiden südlichen Fischteiche, deren Eigentümer die Stadt ist, zurückgebaut werden. Es soll eine mäanderförmige Neutrassierung des Bachbettes erfolgen und die vorhandene Fischtreppe soll ebenfalls zurückgebaut werden. Als Ersatzlaichgewässer sollen die beiden nördlichen Fischteiche dienen, die bestehen bleiben. Das Abfischen der beiden Teiche würde, sofern es zur Renaturierung kommt, fachgerecht durch Angler erfolgen. „Hinsichtlich der Bäume wäre es ein eher geringer Eingriff. Wir müssten dort nicht viele Bäume wegnehmen“, erklärt Hüttl.

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