Neue Storck-Zufahrt nahe der A33 entlastet Haller Stadtverkehr

Halle. Die Arbeiten an der neuen Zufahrt zum Storck-Gelände an der Theenhausener Straße (Westumgehung) sind längst abgeschlossen. Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, startete das Unternehmen Ende Oktober eine Testphase an der noch unbeschilderten Einfahrt. &bdquo;Diese vierwöchige Pilotphase ist erfolgreich verlaufen und wird am Mittwoch, 27. November, enden“, sagt Pressesprecher Dr. Bernd Rößler. In dieser Zeit habe Storck nach und nach bestimmte Verkehrsgruppen benachrichtigt und schrittweise zur neuen Zufahrt umgeleitet. &bdquo;Zunächst waren das nur abholende Fahrzeuge, die das Logistikzentrum anfuhren, oder auch der Lieferverkehr für Condetta“, erklärt Rößler. Condetta gehört zur Storck-Gruppe und produziert und vertreibt hochwertige Grundstoffe für die Lebensmittelbranche in mehr als 50 Ländern weltweit. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK &bdquo;Am 28. Oktober, dem ersten Tag der Pilotphase, nutzten erst rund 40 Lastwagen die neue Zufahrt an der Theenhausener Straße. Inzwischen werden dort bis zu 350 Einfahrten am Tag abgewickelt“, berichtet Rößler. Längst nutzten auch die Material und Rohstoffe liefernden Lkw sowie Handwerker die neue Zufahrt ins Werk. Auch die mit den Bauvorhaben in Zusammenhang stehenden Verkehre werden zu großen Teilen nun über die neue Zufahrt abgewickelt. Lkw-Fahrer können auf dem Gelände übernachten &bdquo;Damit entfällt an der ursprünglichen Zufahrt über die Margarethe-Windhorst-Straße ein Großteil des Verkehrs. Vor allem gilt das für den Schwerlastverkehr. Die bisherige Zufahrt wird aber bestehen bleiben“, sagt Rößler. Der Vorteil der neuen Süd-Zufahrt liegt auf der Hand: Die Autobahn ist ganz nah und der Stadtbereich von Halle wird entlastet, was zugleich die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern steigert. Aber auch für die Lkw-Fahrer bietet die neue Zufahrt Vorteile. &bdquo;Die Einfahrt verfügt über 26 Lkw-Stellplätze, die auch zur Übernachtung genutzt werden können. Die Lkw-Fahrer nehmen diese Übernachtungsmöglichkeiten inzwischen sehr gerne an – sowohl Fahrer von liefernden als auch abfahrenden Lkw, die dort ihre Ruhepausen verbringen können“, teilt Rößler mit. Pro Nacht bleiben etwa zehn Fahrzeuge auf dem Terminal. &bdquo;Aber auch tagsüber nutzen die Lkw-Fahrer die Sanitär- und Aufenthaltsräume im neuen Werkschutzgebäude sehr rege. Es gibt dort mehrere Duschen und WCs“, fährt der Sprecher fort. Die Rückmeldungen von den Fahrern seien durchweg positiv. Stromanschlüsse für die Kühlaggregate der Lastwagen sorgten zudem dafür, dass diese im Standbetrieb nicht mehr mit Diesel betrieben werden müssten. Neue Storck-Zufahrt erhält fünf Meter hohe Ahornbäume In den kommenden Wochen stehen noch kleinere Arbeiten an. So soll etwa im Inneren des Werkschutzgebäudes ein Segel zu Schalldämmung installiert werden. Zudem soll die neue Zufahrt begrünt werden: &bdquo;Vorgesehen ist eine Bepflanzung der Parkplatzzwischenräume mit Bäumen, Sträuchern sowie Bodendeckern. Entlang der Zufahrtsstraße innerhalb des Werksgeländes werden voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres fünf Meter hohe Ahornbäume gepflanzt“, verkündet Rößler. Die Firmenerweiterung von Storck und auch der im März 2022 begonnene Bau der neuen Werkszufahrt im Süden des Geländes hatten anfangs für Kontroversen gesorgt. Einige kritisierten die Eingriffe in die Natur als zu gravierend, andere sahen die erforderlichen Maßnahmen angesichts der Standortsicherung als vertretbar an. Das Unternehmen hatte stets betont, dass für die Betriebserweiterung Eingriffe in die Natur unvermeidbar seien und dass man diese jedoch durch Ausgleichsmaßnahmen mehr als kompensieren werde. &bdquo;Bei allen Arbeiten wurde darauf geachtet, dass das umliegende Waldgebiet weiterhin für Fußgänger und Radfahrer zugänglich ist. Die Naherholungsfunktion bleibt gewahrt, der Weg in den Tatenhauser Forst blieb bestehen“, betont Rößler. Eine besondere Bedeutung habe die Renaturierung des Laibachs gehabt: Das zuvor zu großen Teilen in Rohren über das Betriebsgelände laufende Gewässer wurde auf ganzer Länge offen gestaltet und verlegt. &bdquo;Dadurch hat sich die Lauflänge des Baches in jenem Gebiet mit 1,4 Kilometern nahezu verdoppelt. Zudem umgibt den Bach nun ein naturnah gestaltetes Bachbett.“

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