Mehr Fleischqualität

Haller Koch verrät sein Lieblingsgericht mit dem Kikok-Huhn

Der Initiative „Westfälisch Genießen“ sind Nachhaltigkeit und Genuss wichtig. Der Haller Koch Jörg Haskenhoff zeigt bei einer Aktion, wie er diese Ziele verbindet.

Jörg Haskenhoff setzt sich immer wieder neu und kreativ mit westfälischer Küche auseinander. | © Frank Jasper\, HK

26.10.2024 | 27.10.2024, 17:55

Halle/Hövelhof. Nachhaltigkeit, Transparenz und hohe Produktqualität – das sind die zentralen Werte der Initiative „Westfälisch Genießen“, zu der Gastronomen und Köche in ganz Westfalen gehören. Seit vielen Jahren engagieren sich auch Diana und Jörg Haskenhoff mit ihrem Landgasthof Pappelkrug in Halle-Künsebeck in der Initiative. Bei einer besonderen Aktion im Gasthaus Spieker in Hövelhof zeigte Jörg Haskenhoff jetzt gemeinsam mit seinen Kollegen Franz Spieker (Gasthaus Spieker, Hövelhof) und Silvio Eberlein (Historisches Gasthaus Buschkamp, Bielefeld), wie sich moderne Regionalküche und bewusster Fleischkonsum auf kreative Weise vereinen lassen.

Im Mittelpunkt stand das Kikok-Huhn, ein Maishähnchen aus Westfalen, dessen Aufzucht besonderen Ansprüchen an Qualität und Verantwortung gerecht wird, wie es in der Pressemitteilung der Initiative „Westfälisch Genießen“ heißt. Der Name Kikok setzt sich zusammen aus dem lautmalerischen „Kikeriki“ eines Hahnes und dem französischen Wort „Coq“, das für ein feines, fleischiges Feinschmeckerhähnchen steht. Doch hinter diesem Namen steckt weit mehr als nur eine klangvolle Bezeichnung – das Kikok-Huhn steht für eine artgerechtere und nachhaltige Aufzucht.

Was das Gericht des Haller Kochs so besonders macht

„Anders als bei konventionell gehaltenen Hühnern haben Kikok-Hühner mehr Platz in den Ställen, sie wachsen langsamer und bekommen spezielles Futter, das zu mindestens 50 Prozent aus Mais besteht“, heißt es weiter. Zudem werde bei der Aufzucht vollständig auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet. Diese Haltungsform führe zu einer deutlich besseren Fleischqualität im Vergleich zu konventionell gezüchteten Hühnern.

Jörg Haskenhoff präsentierte bei der Veranstaltung eine herbstliche Wirsingroulade „inside-out“ vom Kikok-Hühnchen an weißer Butterschaumsoße, die durch Potthucke und Kürbis-Blutwurst-Gemüse abgerundet wurde. Ein Gericht, das Zeit für die Zubereitung erfordert. „Ich pochiere die Rouladen, das heißt, ich koche sie nicht, sondern lasse sie bei 85 bis 95 Grad langsam garziehen. Vor dem Anrichten werden sie dann noch kurz in Butter angebraten“, so Jörg Haskenhoff.

Für Friedrich Wilhelm Krüger, Geschäftsführer Westfälisch Genießen e. V., ist die Fokussierung auf regionale Produkte ein entscheidendes Element der modernen Gastronomie: „Unsere Initiative steht für Qualität, Regionalität und Verantwortung. Das Kikok-Huhn ist ein Beispiel dafür, wie sich diese Werte auf dem Teller widerspiegeln lassen.“

Westfälische Tradition und nachhaltiger Fleischgenuss

Mit der Aktion im Gasthaus Spieker möchte Westfälisch Genießen verdeutlichen, welches Potenzial in der westfälischen Küche steckt. Diese verbindet heute Tradition mit Innovation und zeigt, wie vielseitig und nachhaltig Fleischgenuss gestaltet werden kann.

Das ovale Schild mit dem Logo-Schriftzug „Westfälisch Genießen“ hängt heute an den Türen von 24 Häusern, vom Teutoburger Wald und dem Münsterland über das westfälische Ruhrgebiet bis ins Sauerland und Siegerland.

Weitere Informationen zu Mitgliedern und Aktionen auf www.westfaelisch-geniessen.de.