Haller Lindenbad öffnet wieder: Helle Duschräume steigern den Schwimmspaß

Halle. &bdquo;Ich freue mich schon, dass es wieder losgeht“, sagt Birgit Johanning kurz vor dem Comeback. Zehn Wochen lang saßen die Leiterin des Lindenbads und ihr achtköpfiges Team auf dem Trockenen, da wegen dringender Sanierungsarbeiten der Badbetrieb am Gausekampweg vorübergehend eingestellt wurde. &bdquo;Wir haben unseren Sanitärbereich komplett erneuert“, sagt Johanning. An den dunklen Fliesen hatte der Zahn der Zeit genagt, zudem waren auch die Duschen öfter ausgefallen. An den Dachbalken, deren Zustand im Februar eine spontane vierwöchige Schließung des Bades aus Sicherheitsgründen verursacht hatte, musste vorerst doch nichts mehr unternommen werden. Bei einer freiwilligen Routineuntersuchung waren Risse in den Leimholzbindern festgestellt worden. &bdquo;Man hat festgestellt, dass die acht großen Schrauben, die im Februar in den Aufleger geschraubt wurden, für ausreichende Stabilität sorgen“, erklärt Johanning. Die Statiker hätten bescheinigt, dass dies vorerst ausreiche. Ob es auch dauerhaft so in Ordnung ist, werden weitere Untersuchungen in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. &bdquo;Wenn doch noch etwas gemacht werden muss, dann frühestens im Dezember 2026“, ergänzt die Leiterin des Hallenbads. &bdquo;Die Sanitärräume sind wirklich schick geworden“, sagt Johanning. Die dunklen Fliesen hätten sich nicht bewährt und seien durch hellere ersetzt worden. Zudem waren sie aufgrund der täglichen Reinigung schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. &bdquo;Der Boden ist jetzt beige und nach oben hin kommen Fliesen in Grau sowie im ’Lindenbad-Grün’ hinzu“, sagt die Fachangestellte für Bädertechnik. Geblieben ist es bei der Anzahl von je sechs Duschen für Männer und Frauen. Ebenso wurden die Toiletten aufgepeppt, auch hier blieb die Anzahl unverändert. Lesen Sie auch: Zehn Wochen Pause im Haller Lindenbad Im Lehrschwimmbecken des Haller Bades gibt es noch ein Problem &bdquo;Wir lagen stets exakt im Zeitplan und sind nun sogar zwei Tage früher fertig“, sagt Johanning. Das Becken ist schon mit Wasser befüllt, am Donnerstag laufen noch die letzten kleinen Vorbereitungen, bevor sich dann am Samstag (13. September) um 8 Uhr wieder die Türen öffnen. Die Öffnungszeiten sind übrigens identisch mit denen vor der Schließung. Lediglich eine Glastür im Sanitärbereich muss noch ausgetauscht werden. &bdquo;Die hat leider den Transport nicht überstanden. Wir haben nun vorerst wieder die alte Tür eingesetzt, bis Ersatz kommt.“ Ein Problem besteht aber weiterhin. Der Hubboden des Lehrschwimmbeckens lässt sich derzeit nicht mehr bewegen. &bdquo;Er ist bei 1,35 Meter stehen geblieben“, sagt Johanning. Dies ist glücklicherweise eine Höhe, mit der man das Becken noch gut nutzen kann. Es hätte schlimmer kommen können. &bdquo;Der Boden ist von 1,60 Meter bis auf null Zentimeter hochfahrbar. Dann hätte man da im Prinzip eine Tanzfläche“, sagt Johanning. &bdquo;Ich hoffe, dass wir dieses Problem in der nächsten Woche in den Griff bekommen. Für den Schwimmunterricht der Grundschulkinder am Montag werden zusätzliche Schwimmhilfen zur Verfügung gestellt, für alle, denen die 135 Zentimeter noch zu tief sind. Der Vorteil ist, dass dieser Fehler auch bei einem mit Wasser gefüllten Becken repariert werden kann. Eine positive Nachricht gibt es für alle Schwimmfans, die sich stets zum Jahresende auf eine rund zweiwöchige Schließung des Bades wegen der regelmäßigen Grundreinigung einstellen. &bdquo;Die Generalreinigung zum Jahresende wird entfallen. Wir konnten jetzt schon die Silikonfugen erneuern. Außerdem haben wir einige Fliesen auf dem Beckenboden erneuern lassen, die bisher immer provisorisch mit einem Unterwasserkleber wieder befestigt wurden“, erklärt Johanning. Lesen Sie auch: Schließung des Haller Lindenbads rettet Saison des Wertheraner Freibads Der Zeitpunkt der Schließung im Sommer war bewusst gewählt Das Team des Lindenbads half übrigens während der Schließungswochen in umliegenden Freibädern aus. &bdquo;Viele hatten auch zwei oder drei Wochen Ferien, sodass der Zeitraum gar nicht so lang war“, sagt Johanning. Zum neunköpfigen Team gehören drei Auszubildende und eine Rettungsschwimmerin. Die fünf übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind allesamt Fachangestellte für Bädertechnik. &bdquo;Natürlich haben viele das Lindenbad im Sommer vermisst. Schwer zu sagen, wie viele Besucher dadurch weniger gekommen sind“, sagt Johanning. In den ersten drei Sommerferienwochen hätte das bescheidene Wetter sicherlich viele Gäste angelockt, in der zweiten Ferienhälfte sei es dann aber mitunter so heiß gewesen, dass wohl nur ein Freibad für Abkühlung hätte sorgen können. Der Zeitpunkt der Schließung sei, so betont Johanning, bewusst gewählt worden. &bdquo;Ich denke, das war die richtige Entscheidung. Zum einen sind im Hochsommer ohnehin weniger Gäste da, weil viele lieber ins Freibad gehen, aber vor allem ist es die Zeit ohne Schulschwimmen und Vereinsbetrieb.“ Für die Generalsanierung war im Vorfeld seitens der TWO als Betreiber des Bades ein hoher sechsstelliger Geldbetrag eingeplant worden. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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