Corona-Lockerungen sollen kommen: Diese Events hat Halle schon geplant

Halle. Nach Wochen und Monaten, in denen ein bedeckter Himmel und Regen das Wetter in unseren Breiten bestimmt haben, kündigte sich am Wochenende bereits der bevorstehende Frühling an. Zahlreiche Menschen waren unterwegs und genossen bei einer Radtour oder einem Spaziergang die wärmenden Sonnenstrahlen. Und mit dem Rückenwind möglicher Corona-Lockerungen steigen auch die Chancen auf beliebte Haller Veranstaltungen. &bdquo;Halle blüht auf" &bdquo;Viele Menschen warten darauf, wieder rausgehen und etwas erleben zu können", sagt Timo Klack. Nach Angaben des Stadtsprechers wird deshalb die Entscheidung, ob das Frühlingsfest &bdquo;Halle blüht auf" in diesem Jahr stattfinden kann, so lange wie möglich hinausgeschoben. Laut Timo Klack sei man im Gespräch mit den Schaustellern. Lesen Sie auch: Nächste Großveranstaltung im Altkreis fällt wegen Corona aus Grundsätzlich würde man von Seiten der Verwaltung gern die Ergebnisse der kommenden Bund-Länder-Konferenz abwarten, auf der über mögliche Lockerungen der Corona-Bestimmungen endgültig entschieden wird: &bdquo;So lange es noch eine Chance gibt, das Frühlingsfest mit dem verkaufsoffenen Sonntag stattfinden zu lassen, wollen wir uns die Entscheidung offen lassen." Geplant ist die Haller Frühjahrskirmes für das Wochenende vom 25. bis 27. März. Im vergangenen Jahr und auch davor war das Fest abgesagt worden. 2020 war die Entscheidung erst kurz vor dem Start, am Mittwoch, 11. März, gefallen. Noch am Tag zuvor war man im Rathaus davon ausgegangen, die Frühjahrskirmes veranstalten zu können. Frühlingserwachen Schon traditionell endet der Winter in Halle künstlerisch und vielfältig. Beim &bdquo;Frühlingserwachen" in der städtischen Galerie Alte Lederfabrik laden Künstlerinnen und Künstler sowie Kunsthandwerkende in Zusammenarbeit mit der Stadt ein: Sie präsentieren Überraschendes aus den Bereichen Kunst, Handwerk, Garten- und Landschaftsbau, kombiniert mit sinnlichen Genüsse. In dem ehemaligen Fabrikgebäude und auf der großen Wiese lassen sich handgefertigte Objekte, Skulpturen, Mode und Schmuck anschauen. Der Eintritt ist frei. &bdquo;Wir planen das Frühlingserwachen am Wochenende des 23. und 24. April", bestätigt Halles Kulturreferentin Jana Wieking auf Anfrage. Natürlich müsse man generell darauf schauen, wie sich die Corona-Lage entwickele, doch grundsätzlich behielten alle Veranstaltungen in diesem Jahr ihren üblichen Termin. &bdquo;Haller Willem" Das gilt auch für das Stadtfest &bdquo;Haller Willem", das rund um den Feiertag Christi Himmelfahrt am Mittwoch, 25., und Donnerstag, 26. Mai, gefeiert werden soll. &bdquo;Natürlich unter Vorbehalt", wie Jana Wieking betont. Aber doch mit großen Hoffnungen. &bdquo;Das Stadtfest ist jetzt zwei Mal in Folge abgesagt worden. Aber wir haben mit den gebuchten Bands vereinbart, dass die Verträge bestehen bleiben sollen", erklärt die Haller Kulturreferentin. In zwei bis drei Fällen hätten gebuchte Formationen zwar abgesagt, weil es ihnen in diesem Jahr terminlich nicht passe, &bdquo;aber da sind wir aktuell darum bemüht, Ersatz zu verpflichten", so Wieking. Die Menschen in Halle dürfen sich also vorsichtig auf das Programm mit zwei Bühnen am Bahnhof und vor dem Rathaus freuen. Kultursommer Zwar hat die Corona-Pandemie den Menschen viel Lebensqualität genommen, in diesem Fall war sie allerdings Quell eines neuen Konzeptes, das im vergangenen Jahr sehr gut ankam. Erstmals hatte die Stadt Halle einen &bdquo;Kultursommer" organisiert – eine kleine, aber vielfältige Veranstaltungsreihe. Und vor allem das Bürgerzentrum Remise entwickelte sich dabei zum neuen, attraktiven Veranstaltungsort. Nur folgerichtig soll es auch in diesem Jahr eine Reihe von Abenden geben, allerdings müssen die Gastgeber das Konzept ändern. Lesen Sie auch: Veranstaltungsbranche erwartet Kündigungswelle im März Denn sie werden, anders als 2021, keine Fördergelder für das Format erhalten. Doch womöglich ist das der Quell für eine neue Idee. &bdquo;Wir werden den Kultursommer gemeinsam mit Steinhagen veranstalten, die Termine werden abwechselnd in den beiden Kommunen stattfinden", berichtet Jana Wieking. Das Motto laute &bdquo;Kultur verbindet" – und das sei mit Blick auf Nachhaltigkeit auch durchaus räumlich gemeint: &bdquo;Wir werden zum Beispiel eine Fahrradstrecke zwischen den beiden Veranstaltungsorten ausschildern", erklärt Halles Kulturmanagerin. Erneut werde es darum gehen, ein Programm &bdquo;für alle" zu bieten – mit Lesungen, Kabarett, Musik und einem Familientag. Vom 20. bis zum 26. Juni soll der Kultursommer laufen. &bdquo;Mit unserem Veranstaltungsort unter freiem Himmel sind wir da hoffentlich auf der sicheren Seite", so Wieking. Gastro am Kirchplatz Schließlich nähmen Frühjahr und Sommer so richtig Fahrt auf, wenn die Menschen die schönsten Seiten der Haller Außengastronomie kennen lernen könnten. Schon länger gibt es Bestrebungen, den Kirchplatz dafür zu öffnen – und dabei durchaus Fortschritte, wie Innenstadtmanager Frank Hofen berichtet: &bdquo;Die Stadt hat Gespräche mit der Kirchengemeinde über die regelmäßige Reinigung des Kirchplatzes geführt, in Kürze wird es zudem Gespräche zwischen der Kirche und den angrenzenden Gastronomen geben." Den parkenden Verkehr vom Kirchplatz wegzuhalten, stelle noch eine organisatorische Herausforderung dar. &bdquo;Ansonsten gibt es doch tolle Möglichkeiten, die Gäste des Dietz, vom Weinsinn, der Altstadtkneipe oder auch des kirchlichen Cafés Gegenüber auf dem Kirchplatz zu bewirten", so Hofen. Er hofft darauf, im Rahmen des Leitbildprozesses und des Integrierten Städtischen Entwicklungskonzeptes (ISEK) im nächsten Jahr auch Fördergelder zu erhalten: zum Beispiel für Bänke, aber auch für eine Einfassung der Mülltonnen. Das Innenstadtmanagement will am 31. März eine Frühlingskampagne starten – und Frank Hofen ist motiviert: &bdquo;Diese Tristesse muss aus den Köpfen der Leute raus." Lesen Sie auch: Corona-Pandemie stoppt Handball-Kreispokal: Event soll nachgeholt werden |HK+

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