Halle. Der heftige Wintereinbruch hat die Organisation der Müllabfuhr mächtig durcheinandergewirbelt. Mittlerweile sind auch hier die größten Brocken aus dem Weg geräumt, so dass Bürger*innen ab nächster Woche (KW 7) wieder halbwegs verlässlich planen können. Es muss aber weiter mit Einschränkungen gerechnet werden.
Aktuell
Wie bereits angekündigt, wird es in dieser Woche keine Müllabfuhr mehr geben. Die Abfuhr der Gelben Säcke und Tonnen und der Restmülltonnen entfällt komplett. „Aus organisatorischen Gründen können die Touren leider nicht nachgeholt werden“, so die städtische Abfallberaterin Janine Thannhäuser. „Tonnen und Säcke, die noch an der Straße stehen, sollten bitte reingeholt werden.“ Wer beim Gelben Müll an seine Kapazitätsgrenzen stößt, erhält Gelbe Säcke bei der Müllabfuhr (Firma PreZero mit Sitz in Halle-Künsebeck, Im Hagen 1). Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es sich hierbei nicht um den Entsorgungspunkt Nord, sondern um das Entsorgungsunternehmen neben dem Entsorgungspunkt handelt. Ab Montag, 15. Februar, steht außerdem während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung vor dem Bürgerbüro eine Tonne mit Gelben Säcken bereit. Da der Vorrat begrenzt ist, sollte pro Haushalt nur eine Rolle entnommen werden.
Volle Gelbe Säcke können werktags in der Zeit von 8-16 Uhr kostenlos bei der Firma PreZero abgeliefert werden. Sollte die Restmülltonne nicht ausreichen, so können Bürger*innen bei der nächsten regulären Abfuhr herkömmliche Müllsäcke in haushaltsüblichen Mengen dazustellen. Da die Müllsäcke von den Müllwerkern von Hand in das Müllfahrzeug befördert werden, dürfen die Säcke nicht zu schwer sein.
Biomüll
Die Müllabfuhr des Biomülls findet nächste Woche statt – aber unter erschwerten Bedingungen. „Sollten bis dahin Straßen weiterhin unbefahrbar sein, kann es sein, dass Tonnen nicht geleert werden können“, so Janine Thannhäuser. Zudem sollten sich Bürger*innen nicht auf gewohnte Uhrzeiten verlassen, sondern einplanen, dass die Biotonnen früher oder später als gewohnt geleert werden. Damit die Leerung überhaupt funktioniert, muss der Platz um die Mülltonne herum frei von Schnee sein, da die Müllwerker die vollen Tonnen nicht über Schneehaufen oder sonstige Hindernisse heben können. Wo das nicht möglich ist, müssen Tonnen zu Sammelpunkten an der nächsten Straßeneinmündung verbracht werden. „Um hier Verwechslungen zu vermeiden, sollten die Mülltonnen vorher markiert werden, zum Beispiel mit der Hausnummer“, rät Thannhäuser. Weitere Herausforderung durch den Dauerfrost: Biotonnen werden wegen des gefrorenen Inhalts möglicherweise nicht komplett leer. Abhilfe schaffen kann das Einwickeln in gewöhnliches Zeitungspapier (keine angeblich kompostierbaren Plastiktüten) oder das Auflockern des Inhalts mit einem Spaten.
Altpapier
Zusätzlich zur Leerung der Biotonnen steht in der nächsten Woche im Bezirk 5 die Altpapier-Abfuhr am Dienstag, auf dem Plan. Auch diese Tour wird voraussichtlich stattfinden. Der Entsorgungspunkt Nord hat seinen Normalbetrieb wieder aufgenommen.