Zwei neue Windräder in Borgholzhausen: Starker Kooperationspartner gefunden

Borgholzhausen. &bdquo;Es ist seit heute offiziell“, teilt Carolin Wagemann, Geschäftsführerin der Windgemeinschaft Borgholzhausen, jetzt dem &bdquo;Haller Kreisblatt“ mit. Im Gebiet Kleekamp sollen voraussichtlich zwei neue Windräder entstehen, und zwar in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bielefeld. Die betreiben bislang das bestehende Windrad in Kleekamp mit einem Megawatt Leistung, das zurückgebaut werden soll. Für die Zusammenarbeit soll eigens eine neue Firma gegründet werden. &bdquo;Beide Partner planen die Gründung der Windgemeinschaft Borgholzhausen GmbH & Co. KG“, teilen Windgemeinschaft und Stadtwerke in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Die Geschäftsführung übernimmt die Stadtwerke Bielefeld Gesellschaft für Erneuerbare Energien GmbH (BIEnE) als Komplementärin. Beide Partner seien von Beginn an strukturell gleichberechtigt in Planung und Bau eingebunden, heißt es. Die Stadtwerke Bielefeld und die Windgemeinschaft Borgholzhausen träten zu gleichen Teilen als Kommanditisten auf. Wie berichtet plant die Windgemeinschaft Borgholzhausen im Kleekamp bislang zwei Windanlagen mit jeweils sechs bis sieben Megawatt Leistung. Läuft alles gut, so Carolin Wagemann, könnten sich die Anlagen am Kleekamp in drei bis vier Jahren drehen. Das Projekt braucht seine Zeit. Immerhin ist die Steigerung von der bisherigen Ein-Megawatt-Anlage hin zu zwei Windrädern mit zusammen bis zu 14 Megawatt Leistung eine enorm große. Bielefelder Stadtrat muss der Kooperation in Borgholzhausen zustimmen Im Zuge der Überlegungen, wie man den Standort langfristig nutzen möchte, sei man in den Austausch mit der Windgemeinschaft Borgholzhausen gegangen, heißt es vonseiten der Stadtwerke. &bdquo;Es lag auf der Hand, hier eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten und Kräfte zu bündeln. Mit der neuen Gesellschaft können nun im besten Fall zwei moderne und effizientere Anlagen umgesetzt werden“, bestätigt Tobias Altehülshorst, Geschäftsbereichsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Bielefeld. Welche Anlagentypen in dem neuen Windpark zum Einsatz kommen, sei heute noch nicht abzusehen. &bdquo;Voraussichtlich wird es sich um Anlagen mit einer Höhe von 200 bis 250 Metern handeln. Wir stehen hier noch ganz am Anfang der Planung, deren Ergebnis stark von den abzuwartenden Genehmigungsverfahren abhängt“, so Altehülshorst weiter. Die Entscheidung für die Kooperation steht vorbehaltlich des Votums des Bielefelder Stadtrats, dessen nächste Sitzung auf den 10. Juli terminiert ist. Carolin Wagemann ist zuversichtlich, dass es ein positives Votum gibt. Immerhin besteht auf beiden Seiten offenbar gesteigertes Interesse an der Zusammenarbeit. Auch die Stadt Bielefeld peilt relativ zeitnah eine – zumindest bilanzielle – Klimaneutralität an. Borgholzhausener Geschäftsführerin: &bdquo;Projekt lebt vom Mitwirken aller“ Mit Projekten allein auf Bielefelder Stadtgebiet ist das kaum zu erreichen, insofern helfen Projekte wie das in Pium. &bdquo;Das Engagement der Stadtwerke im Bereich der erneuerbaren Energien endet nicht an der Stadtgrenze. Gemeinsam mit der Windgemeinschaft Borgholzhausen treiben wir den Ausbau der Windenergie in unserer Region voran und schaffen Wertschöpfung vor Ort“, sagt Tobias Altehülshorst. Im Fokus stehe bei der Kooperation insbesondere die Einbindung aller Beteiligten. &bdquo;Entscheidender Bestandteil ist die gemeinschaftliche Zusammenarbeit: von den Stadtwerken Bielefeld über die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer bis hin zu interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Dieses Projekt ist keine Einzelinitiative, sondern ein gemeinschaftliches Vorhaben, das vom Mitwirken vieler lebt“, wird Carolin Wagemann in der Pressemitteilung zitiert. &bdquo;Für uns ist das ein gutes Zeichen, dass es vorangeht“, urteilt Wagemann über die Zusammenarbeit an dem großen Windrad-Projekt. Die künftige Kooperation mit den Stadtwerken soll sich nach ihren Worten allerdings auch lediglich auf das Gebiet Kleekamp beziehen. Wie mehrfach berichtet möchte die Windgemeinschaft auch auf der Fläche Königsholz zwei Anlagen entwickeln. &bdquo;Dort planen wir aber, es 100-prozentig in den Händen der Windgemeinschaft Borgholzhausen zu lassen“, sagt Wagemann. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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