Borgholzhausen. Durchaus kontrovers diskutierte der Fachausschuss am Donnerstagabend über die Radwegeverbindung von Borgholzhausen nach Melle. Sie soll wie bereits berichtet zwischen dem Landweg in Borgholzhausen und dem Lütkemühlenweg in Melle erfolgen und eine 700 Meter lange, namenlose Strecke für Zweiräder verkehrssicher machen. Auf Meller Gebiet besteht seit August ein fertiger Radweg an der Borgholzhausener Straße.
Fahrradfahrer und -fahrerinnen dürfen sich hier über eine sichere Strecke entlang der Borgholzhausener Straße von Sondermühlen bis kurz vor der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen freuen. Die Radwegeverbindung auf Borgholzhausener Seite wäre so etwas wie ein kleiner „Lückenschluss“, da die große Lösung mit einem Radweg entlang der Meller Straße die Serpentinen hoch wie berichtet in weiter Ferne liegt.
Mehrheitlich folgte der Fachausschuss am Donnerstag dem Vorschlag der Verwaltung. Der sieht vor, die Verbindung mit einer doppelten Oberflächenbehandlung herzustellen. Mit geschätzten Kosten von 36.000 Euro war dieses auch die preisgünstigste der drei erarbeiteten Optionen. Die Maßnahme soll nun ausgeschrieben werden.
Variante mit Asphalt für Borgholzhausener Radwegeverbindung findet keine Mehrheit
Die CDU konnte sich dagegen besonders für die erste Option erwärmen. Die Ausführung in Asphalt wäre mit geschätzten 62.000 Euro allerdings auch die teuerste. „Der Planungsaufwand wäre erheblich“, sagte dagegen Bürgermeister Dirk Speckmann, der zudem befürchtete, bei einer Asphaltierung könne der Weg zur „Raserpiste“ verkommen. Die Variante mit der Oberflächenbehandlung halte ebenfalls erstaunlich gut, so der Bürgermeister. Eine dritte erarbeitete Variante sah die Herstellung einer wassergebundenen Wegedecke vor - für circa 37.500 Euro.
„Die Stadt hätte mit der Variante über 62.000 Euro keine Kosten gehabt“, betont Arnold Weßling (CDU). Grund seien Fördertöpfe des Landes und des Bundes. Die Investition in die Asphaltvariante sei ganz im Sinne des sehr wichtigen Aspekts der Sicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Auch im Sinne der Nachhaltigkeit für den Weg und im Sinne der Akzeptanz bei Radfahrenden habe die CDU die Variante mit dem Asphalt befürwortet. „Unsere Befürchtung ist, dass der Weg nachträglich häufig repariert werden muss und deshalb nicht angenommen wird“, sagt Weßling.
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