Handballer aus Werther und Borgholzhausen halten zu ihrem Heimatverein

Werther/Borgholzhausen. Die Männer schaffen auf Anhieb den Wiederaufstieg, die Frauen klettern als Verbandsliga-Meister ebenfalls in die zweithöchste Spielklasse Westfalens: Mit der Qualifikation für zwei Oberliga-Plätze hat die 2020 gegründete Handballspielgemeinschaft in Werther und Borgholzhausen Euphorie entfacht. Dieses Eisen wollen die Verantwortlichen schmieden, solange es heiß ist. Und zwar mit Verstärkung, die auf unterschiedliche Art und Weise in Werther verwurzelt ist: Zwei hochtalentierte Eigengewächse und ein heimisches Unternehmen bringen sich mit der neuen Saison bei der HSG ein. Handballerin aus Werther sieht großes Potenzial Johnny Dähne, Sportlicher Leiter des HSG, ist froh und stolz, dass sich Luisa Wentrup und Daniel Frey zur Rückkehr an den Teuto entschieden haben. Die Rückraumspielerin war in den vergangenen zwei Spielzeiten jeweils eine der drei besten Torschützinnen beim Regionalligisten TG Hörste. Am Ende eines Auslandssemesters auf Sardinien hat sich die Wertheranerin bewusst für eine Rückkehr in ihre sportliche Heimat entschieden: &bdquo;Die zwei Jahre in Hörste waren top. Da bin ich sportlich weitergekommen und habe mich auch sehr wohlgefühlt. Aber ich freue mich einfach darauf, mit einigen meiner engsten Freundinnen zusammen zu spielen, die ich schon seit der E-Jugend kenne.“ Mara Spill ist zudem eine Studienkollegin in Bielefeld, wo Wentrup für das Fach Wirtschaftspsychologie eingeschrieben ist. Neuzugang sammelte Erfahrung in Lemgo Die 22-Jährige reizt aber auch das gewachsene sportliche Niveau der HSG-Mannschaft: &bdquo;Wir sind nur noch eine Klasse unterhalb der Regionalliga am Ball, unser Trainer Marc Oliver Pieper macht sehr gute Arbeit und ich sehe schon das Potenzial, dass mittelfristig mehr als der Klassenerhalt möglich sein müsste.“ Luisa Wentrup hält bewusst den Ball flach. Auch Daniel Frey weiß, dass er seine Erfahrung aus der Jugendhandball-Bundesliga mit dem Nachwuchs des TBV Lemgo erst mal im Männerhandball umsetzen muss. Der 18-Jährige war 2022 nach dem ersten B-Jugend-Jahr ins lippische Leistungszentrum gewechselt, hat dort nach dem Abitur zuletzt ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und neben den Einsätzen in der Jugendbundesliga auch dreimal im Männer-Kader (Erstliga-Unterbau in der 3. Liga) gestanden. Lesen Sie auch: Meister-Steckbrief der Handballer aus Werther und Borgholzhausen Mit einigen der neuen Teamkollegen hat Frey schon bis zur B-Jugend zusammengespielt, spürte aber auch generell keine Startschwierigkeiten: &bdquo;Es fühlte sich nach ein paar Trainingseinheiten so an, als ob man alle schon länger kennen würde.“ Dem Neuling gefällt besonders die Mentalität der Truppe: &bdquo;Man spürt bei allen den Leistungsgedanken und die Einsatzbereitschaft. Ich freue mich auf unsere Testspiele“, sagt Daniel Frey. Dem künftigen Mechatronik-Studenten ist es wichtig, dass mit Blick aufs Berufsziel und sportlich ein Rad ins andere greift. Mit Vorbildern aus dem eigenen Nachwuchs, aus einer gewachsenen Mannschaft die Kinder und Jugendlichen in die Halle zu locken und für Handball zu begeistern – das ist der Plan, den Dähne und seine Mitstreiter für die Zukunft der HSG verfolgen. Männer testen am 11. Juli gegen Drittligist Spenge &bdquo;Dabei helfen gemeinsame Heimspieltage, wenn zum Beispiel am zweiten Saisonwochenende die erste Herren gegen Brockhagen und dann die Damen gegen Hesselteich spielen“, freut sich Luisa Wentrup auf den 6. September. Bereits am Freitag, 11. Juli, wirbt die HSG mit dem Gastspiel von Drittligist TuS Spenge für die neue Saison. Am 24. August soll der Wertheraner Handballtag mit einem Spiel der Frauen und einem attraktiv besetzten Männer-Turnier (HSG We/Bo, Regionalligist TSG Harsewinkel und Oberliga-Aufsteiger TuS Brockhagen) Appetit auf die Spielzeit machen. Die ersten Mannschaften der Männer und Frauen laufen künftig mit dem Namen eines Trikotsponsors auf, der diese Aktivitäten maßgeblich unterstützt: &bdquo;Schäfer Packaging“ an der Dammstraße ist über die Familie von Geschäftsführer Timo Schäfer seit vielen Jahren mit dem Wertheraner Handball verbunden. Der Senior, Firmengründer Udo Schäfer, war einst Abteilungsvorsitzender beim TV Werther, Timo trug selbst den TVW-Dress, ist heute in seiner Freizeit Trainer von Regionalligist TSG Harsewinkel. Sponsor aus Werther will Sport und Wirtschaft verbinden Die Verbindung zwischen regionaler Wirtschaft und Sportvereinen sieht Timo Schäfer als ein Geben und Nehmen – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Arbeitsmarktsituation mit hohem Bedarf an zuverlässigen und teamfähigen Fachkräften: &bdquo;Die HSG-Vereine leisten seit vielen Jahren sehr gute Arbeit, gerade auch in der Jugendförderung. Was liegt näher, als das zu unterstützen? Zugleich lohnt es sich für uns auch, in diesem Umfeld präsent zu sein, weil wir mit Mitarbeitern, die im Handball aktiv sind, immer gut gefahren sind.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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