
Werther/Borgholzhausen. Schon einen Spieltag vor dem offiziellen Saisonende sicherten sich die Handballerinnen der HSG Werther/Borgholzhausen die Meisterschaft in der Verbandsliga. Im Steckbrief stellt sich das Team selbst vor.
Lea Teichmann: Sie wird im Bekanntenkreis auch Teichgoat genannt. Sie springt im Tor sowie auf den Tanzflächen diverser Clubs immer mit vollem Einsatz umher. Als DJ ist sie eine sichere Bank. Sie kennt jedes Lied und singt laut mit. Ob der Text stimmt, ist zweitrangig.
Dana Huxohl: Sie erfüllt das Amt des Strafen-Warts manchmal mit etwas zu viel Leidenschaft. Im Spiel hält sie uns nicht selten mit entscheidenden Paraden den Rücken frei. Meisterlich ist sie nicht nur auf der Platte – sondern vor allem am Glas, was sie traditionell in der Bierbörse und auf Malle unter Beweis stellt.
Spielerin bricht sich Fuß wegen Zementblock
Hannah Weisemann: Als Gegenspielerin sieht man von ihr meist nur noch Rücklichter, wenn sie Richtung gegnerisches Tor saust. Auch bei der Handballer&Friends-Party hat der Flügelflitzer Olympianiveau, sofern die Vorbereitung nicht schon zu hart war.
Thabea „Thabs“ Gehring: Stille Wasser sind tief, auf Malle dreht sie richtig auf. Endlich die Erlösung der Linkshänderin, die das Grauen der anderen Außen auf rechts beendet. Treffsicher und schnell, auch wenn sie im Gegenstoß häufig übersehen wird.
Tabea Koop: Zu Beginn der Saison offenbarte sie eine starke Abwehrleistung. Dann verfrachtete sie sich jedoch mitten in der Saison selbst als Dauerbankwärmer ins Abseits, weil sie auf der Baustelle einen kurzen Moment der Schwäche hatte. Gegen den 50 kg schweren Zementblock konnte selbst der Mittelfußknochens dann nicht mehr standhalten.
Kapitänin von Werther/Borgholzhausen ist Schalke-Fan
Sophie Uphus: Sie ist unsere Queen für Stimmung auf und neben dem Feld. Wegen einer Handverletzung muss sie sich von Handball unerwartet früh verabschieden. Die Saison und ihre Handballkarriere lässt sie aber krönend hinter sich. Kann sich jetzt auf Arminia in der 2. Liga konzentrieren.
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Janna Klenke: Um ihre Gegnerinnen loszuwerden, greift Klenke (Spitzname „Uwe“) auch gerne mal zu anderen Mitteln und wirft ihnen einfach ins Gesicht. Dennoch muss auch sie selbst einiges einstecken. Wir sind stolz auf sie: Zum Saisonende hat sie aus ihren Fehlern gelernt, und sich tatsächlich einen Ellbogenschoner zugelegt.
Jana Wermeling: Übernimmt als Kapitänin auf dem Feld in wichtigen Situationen die Verantwortung und bringt so manchen Gegner zur Verzweiflung. Beim Fußball glänzt sie regelmäßig als Fan von Schalke 04 mit mehr Ballgefühl als ihre Lieblingsmannschaft.
Beerpong war wichtiger als Handball

Kim-Lisa Meyer-Wilmes: Frisch aus dem Norden eingetroffen. Verpasst das erste Saisonspiel aufgrund eines Beerpong-Turniers. Am liebsten kommt sie im Rollkragen zum Training. Legendär: ihre Waden. Eine wie gemeißelt, die andere. Nun ja. Die hat wohl noch Trainingsrückstand.
Leonie Hufft: Mrs. 3000 Wörter im Training; Mrs. drei Umzüge in zehn Monaten, Mrs. Stress vor jeder Prüfung; Mrs. Handtasche; Mrs. Lebensretterin; Mrs. Come back Stronger in 25/26. Leo wir alle freuen uns auf Dich!
Mara Spill: Vergangene Saison noch mit halbem Fuß in Hersfeld, dieses Jahr voll am Start. Zwei Meisterschaften, das schafft nicht jede. Mara war da und hatte großen Anteil am Erfolg. Beeinflussbar? Ein bisschen. Auf der Aufstiegsfeier reichten süße Argumente – zack, Flüge nach Malle gebucht. Dort wird sie garantiert auch wieder abliefern.
Werthers Landjugend bildet am Glas aus
Lucie Josupeit: Der „Schlackerarm“ erzielt von überall Tore. Mit ihrem lauten Geschrei in der Abwehr und ihrem harten Griff vertreibt sie jeden Gegner. Auch von der Bank ist sie kaum zu überhören und gibt sowohl auf dem Feld als auch daneben immer 100 Prozent fürs Team.
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Sophie Pöhler: Unsere Pöhler hat sich mitten in der Saison in unser Chaoten-Team verirrt. Ob sie da schon wusste, auf was sie sich eingelassen hat, ist fraglich. Mittlerweile fester Bestandteil unserer Schulterinvaliden.
Marleen Schierenbeck: „Azubi“ sollte viel lernen. Aber nicht „wie hole ich mir einen Kreuzbandriss?“. Sie darf den RTW und den Traktor fahren. Auf dem Feld und beim Wildunfall, verteilt Sie Gnadenschüsse! Ausgebildet am Glas von Werthers Landjugend. Das merken unsere Stadtkinder.
Emma Steffen: Mit 138 Toren Top-Scorerin
Emma Steffen: Mit 138 Buden in der Saison und im Schnitt sechs pro Spiel ist Emma nicht nur unsere Topscorerin, sondern auch der Grund, warum gegnerische Abwehrreihen Alpträume bekommen. Sie geht dorthin, wo es weh tut und lässt sich von ein paar blauen Flecken weder das Torewerfen noch den Look verderben.
Sina Kurlbaum: Sie ist ein super herzlicher Mensch. Macht mit starken Sperren den Weg am Kreis für alle frei. Als unser Swiftie kennt sie jeden Songtext ihrer Lieblingssängerin auswendig. Zeigt sich zwar immer wieder ein bisschen verpeilt, aber ist immer mit dem Herzen dabei.
Marc-Oliver Pieper: Zwei Dinge brachten den Meistertrainer beinahe zum Scheitern: Der junge Altersdurchschnitt der Mannschaft. Und zu viele Lehrerinnen im Team. Die Anweisungen von „MOP“ waren dadurch oft didaktischer Kritik ausgesetzt. Am Ende sind wir trotzdem mit ihm aufgestiegen. Trug zwischenzeitlich Vokuhila, ließ es dann aber doch schnell bleiben.
Nächste Generation steht in Werther in den Startlöchern
Jacob Schröder: Unser Co-Trainer bleibt während des Spiels auf der Bank eher zurückhaltend und überlässt Marc das Wort. Nutzt die Pausen jedoch, um einige wertvolle Tipps zu geben. In der dritten Halbzeit zeigt er sich aber auch mal ganz anders.
Leo Eggersmann aka pequeña pulga, Nele Linkert, „Abspringen“ oder „spring ab“, könnten hier Spitznamen sein, Dimi Grigoriadis und Janna Remmerbach zusammen (RemmiDemmi): Sie verdienten sich nicht nur mit ihren Sleek-Zöpfen, sondern auch mit ihrem Trainingseifer schnell den Respekt in der Mannschaft. Wenn sie da sind, wird Team Jung zu Alt und Wermeling trainiert ohne Leibchen. Jedem ist klar, das ist die nächste Generation.
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