Junge Frau aus Werther fällt mit kuriosem Namen auf

Werther/Borgholzhausen. Die letzten Tage der Semesterferien kann Janna Klenke in vollen Zügen genießen. Alle Klausuren und auch Hausarbeiten hat die Studentin der Fachhochschule in Bielefeld längst geschrieben. Kopf und Geist sind dementsprechend frei. Frei für andere Dinge, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielen. Zum Beispiel für ihre Leidenschaft. Den Handball, in dem es in den nächsten Wochen zu einer wichtigen Entscheidung kommen wird. Denn Janna Klenke spielt für die HSG Werther/Borgholzhausen – seit vielen Jahren schon und aktuell so erfolgreich wie selten zuvor. Als Tabellenführer der Verbandsliga kämpfen die 22-Jährige und ihre Mitspielerinnen um die Meisterschaft. Und gleichbedeutend um den Aufstieg in die Oberliga. Vier Spieltage vor Schluss führen sie das Feld mit 27:9 Punkten an. Gleichauf mit Altkreis-Rivale TuS Brockhagen II. Und nur knapp vor der HSG EURo (26:10) und dem TuS Oberlübbe (25:11), der am Samstag der nächste Gegner ist. &bdquo;Mit einem Sieg wollen wir dann natürlich einen riesengroßen Schritt in die richtige Richtung machen“, sagt Janna Klenke. Die Rückraumspielerin strahlt in jedem gesprochenen Satz Zuversicht aus. Gepaart mit großer Entschlossenheit. &bdquo;Wir haben alles selbst in der Hand. Wir wollen diese Saison jetzt zu einem perfekten Ende führen“, meint sie: &bdquo;Ich glaube fest an uns. Wir können mit Druck umgehen.“ Spielerinnen kehren vorzeitig von Mallorca-Fahrt zurück Eine kühne Behauptung. Aber keine haltlose, wie der Blick in die Vergangenheit zeigt. Noch im Vorjahr nämlich musste die HSG Werther/Borgholzhausen um den Verbleib in der Spielklasse bangen. Weil die Verbands-, die damals noch Landesliga hieß, auf Vor-Corona-Niveau reduziert werden sollte, war ein Massenabstieg die Folge. Erst in der Relegation sicherten sich Janna Klenke und Co. deshalb den Klassenerhalt. Unter Erbringung eines großen Opfers. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von HSG Werther/Borgholzhausen 1. Damen (@webo1.damen) &bdquo;Wir haben damals unsere Mannschaftsfahrt nach Mallorca vorzeitig beendet“, sagt die junge Frau. Und wer ihr und ihren Mannschaftskameradinnen in den Sozialen Netzwerken folgt, der weiß, wie gerne sie gemeinsam feiern. Nach fast jedem Spiel geht’s für sie am Wochenende in irgendeine Diskothek in der Nähe. Davon zeugen auch viele Fotos auf Instagram. &bdquo;Vielleicht ist das auch ein stückweit unser Erfolgsrezept“, sagt Janna Klenke: &bdquo;Wir verstehen uns nicht nur auf dem Feld sehr gut, sondern auch abseits davon.“ Lesen Sie auch: Neuzugang in Versmold: 28-jähriges Model spielt jetzt für die SF Loxten Die meisten Spielerinnen des Kaders kennen sich schon seit der Jugend. &bdquo;Klar ist immer mal jemand Neues hinzugekommen, oder es hat mal jemand den Verein gewechselt“, sagt Janna Klenke: &bdquo;Aber im Kern sind wir irgendwie immer zusammengeblieben.“ Die Gemeinschaft sei dementsprechend stark – wenngleich es auch gewisse Schwierigkeiten gibt. Keine zwischenmenschlichen. Sondern wegen diverser gleichklingelnder Namen. Junge Frau aus Werther fällt mit kuriosem Namen auf Denn in Jana Wermeling, Hannah Weisemann oder Dana Huxohl gehören noch drei weitere Spielerinnen zum Aufgebot, die ähnlich heißen wie Janna Klenke. &bdquo;Es ist in der Hektik einer Partie deshalb nicht immer sofort klar, wen unser Trainer mit seinen Kommandos meint. Zudem höre ich echt schlecht“, sagt Letztgenannte. Kurzerhand bekam sie deshalb einen ungewöhnlichen Spitznamen verpasst: &bdquo;Uwe“. Warum Coach Marc-Oliver Pieper sie liebevoll so nennt, dass weiß die Wertheranerin selbst nicht so genau. &bdquo;Irgendeine Assoziation muss er aber ja haben“, meint sie. Probleme damit, so gerufen zu werden, habe sie aber keine. &bdquo;Ich bin total fein damit“, sagt sie. Zumal ihr zweiter Spitzname &bdquo;Klenko“ innerhalb des Teams ohnehin geläufiger sei. Lesen Sie auch: Kommt die Super-Oberliga für die Handballer im Altkreis Halle? Nach dem Spiel gegen Oberlübbe am Samstag treffen die Frauen der HSG Werther/Borgholzhausen noch in eigener Halle auf den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II sowie die SG Detmold. Auswärts müssen sie noch beim TSV Hahlen II ran. &bdquo;Auf dem Papier sind das machbare Aufgaben“, findet Janna Klenke. Mit einem Blick schielt sie daher schon auf die mögliche Meisterparty nach der Saison. Frauen der HSG Werther/Borgholzhausen planen schon Party Die soll dann in der Schützenklause stattfinden. Gemeinsam mit der ersten Männer-Mannschaft des Vereins, die in der Verbandsliga ebenso um den Aufstieg kämpft. Auch eine Mannschaftsfahrt und eine Mallorca-Reise sind geplant. Früher abreisen – so viel steht fest – muss dieses Mal niemand. Zumindest nicht wegen Handball.

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