Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer bekommt bei den Kommunalwahlen weitere Konkurrenz. Neben Marion Weike, Bürgermeisterin von Werther und Kandidatin der SPD, fordert ihn Monika Vorberg heraus. Die 53-jährige Krankenschwester aus Rheda-Wiedenbrück, Kandidatin der erstmals im Kreis auftretenden Satirepartei „Die Partei", hat es geschafft, mehr als 180 gültige Unterstützer-Unterschriften einzusammeln und die Zulassungshürde zu überspringen.
Nach Angaben von Michael Hellweg, Leiter des Kreistagsbüros, hatte Vorberg 228 Unterschriften vorgelegt, davon waren vier ungültig. Bei der Besetzung der 30 Wahlbezirke blieb „Die Partei" weit hinter ihren Ankündigungen zurück: Sie benannte nur für 17 der 30 Bezirke Kandidaten, bei zehn davon fehlte es komplett an Unterstützer-Unterschriften. Bei den übrigen sieben Bezirken stellte der Wahlausschuss in dreien Mängel fest – am Ende tritt die „Partei" daher nur in vier Bezirken an: Drei liegen in Wiedenbrück, einer in Werther.
Laut Hellweg war die „Partei" die einzige, bei deren Kandidaturen Fehler auffielen. Die Wahlvorschläge von CDU, SPD, Grüne, FWG/UWG, AfD, Linke und FDP (in dieser Reihenfolge auf dem Wahlzettel) wurden alle zugelassen.