Gütersloh. Einen ungewöhnlichen Gast hatten die Polizei-Kollegen in Gütersloh in der Nacht zu Dienstag (21.10.). Ein flugunfähiger Wanderfalke wurde auf der Wache abgegeben. „Fundtiere sind ja nicht ganz ungewöhnlich bei uns, aber ein Wanderfalke ist doch etwas Besonderes“, schreiben die Polizeibeamten dann auch Dienstagmittag auf ihren Social-Media-Kanälen und präsentierten das Tier im Bild.
Der männliche, flugunfähige Falke war in der Nacht von aufmerksamen Bürgern gefunden und zur Polizei gebracht worden. Frei nach den Harry-Potter-Romanen nannten ihn die Beamten Seidenschnabel. Der Falke durfte die Nacht in der Wache verbringen, am Morgen dann nahm ihn ein Vogelkunde-Experte unter die Lupe. „Nach erster Inaugenscheinnahme konnte er bei Seidenschnabel keine Verletzung feststellen. Wir hoffen, dass es dabei bleibt und der Wanderfalke bald wieder fliegen kann“, schreiben die Beamten.
Dass ein Fundtier bei der Polizei abgegeben wird und nicht bei der Jagdbehörde oder dem örtlichen Tierheim, ist eher ungewöhnlich, aber in Ausnahmefällen trotzdem erlaubt. So erklärt die Polizei: „Sollten Sie ein verletztes Wildtier finden, können Sie uns kontaktieren, wenn die Jagdbehörde oder die Kreisjägerschaft außerhalb der Dienstzeiten nicht erreichbar sind oder Sie unsicher sind, an wen Sie sich wenden sollen.“ Und für die Polizei-Beamten war Seidenschnabel wohl seit Langem der ungewöhnlichste Gast auf der Wache.
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