Weltenbummler findet das Glück: Sinnsuche führt Wertheraner um den Globus

Werther/Hamburg. Eine Ausbildung zum professionellen Musiker im Bereich Popularmusik in Hamburg und später musiktherapeutische Arbeit mit Drogenabhängigen, die Gründung eines Vereins für freie Medien in Kenia, das Erlernen von traditionellen Massagetechniken im Dschungel Thailands und die Leitung des Yoga- und Meditations-Retreats Hariharalaya in Kambodscha. Das ist nur ein Bruchteil der außergewöhnlichen Erlebnisse und Erfahrungen, die Ben Wadewitz in seinen bisher 45 Lebensjahren sammelte. Sich dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen zu entziehen und stattdessen seinem Herzen zu folgen, gelang ihm schon als Anfang-Zwanzigjähriger – und dieser Kurs nahm im Laufe der Jahre immer mehr Fahrt auf. Ben Wadewitz lebt stets so, wie ihm zum jeweiligen Zeitpunkt zu Mute ist. Dabei setzt er nie auf viel Geld und Sicherheit, sondern darauf, dass man Glück anziehen und das Leben mit den eigenen Gedanken und Wünschen formen kann. &bdquo;Das Glück tritt gern in ein Haus, indem gute Laune herrscht“, zitiert er gerne ein japanisches Sprichwort. Nicht immer ging Ben Wadewitz so leicht durch’s Leben. Als Kind und Jugendlicher habe er sich oft fehl am Platz und als Außenseiter gefühlt. Irgendwann kam dann der Antrieb, etwas zu ändern. In Form von Büchern, Seminaren und Meditation wandte er alle möglichen Methoden an, um zu sich und zu mehr Stärke zu finden. &bdquo;Heute bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich wirklich vollkommen stabil und ausgeglichen bin“, sagt er. Das Durchlaufen der vielen Heilmöglichkeiten in Kombination mit den oft tiefen Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen habe ihn nicht nur zum Experten seines eigenen Inneren gemacht, sondern auch sehr gut darin, andere Personen wahrzunehmen und zu spüren, was sie brauchen. Was ihnen fehlt und wie sie weiterkommen. So arbeitet Ben Wadewitz nun als Glückscoach. So wird der Wertheraner zum Glückscoach Immer auf Achse: Noch in Australien, plante Ben Wadewitz bereits seine nächsten zwei Reisen in die USA und Indien. &bdquo;Ich war mit kleinem Budget aber großen Ideen und Aufgeschlossenheit in der ganzen Welt unterwegs“, erzählt der Mann mit Wurzeln in Werther. 2017 führte ihn eine Karibikkreuzfahrt, an der er gratis teilnahm, weil ein Freund auf dem Schiff arbeitete, an einen der schönsten Strände der Dominikanischen Republik. &bdquo;Da saß ich im weißen Sand und dachte auf einmal: Ich bin durch! Bin gesättigt, habe alles gesehen, was ich sehen wollte“, blickt er zurück. Sein größtes Bedürfnis war nur noch, anzukommen, dieses ständige &bdquo;Getrieben sein“ hinter sich zu lassen. Wieder spielte ihm das Leben die Glückskarte in die Hände. Kaum zurück in seiner Wohnung in Hamburg, erreichte ihn die Bitte einer Bekannten, sie bei einer neuen Kameratechnik zu unterstützen. Daraus entstand noch im selben Jahr die Gründung seiner Firma &bdquo;spacemakers360 GmbH“, mit der er dank der neuen Kameratechnologie 3D-Scans erstellte. &bdquo;Es war genau das, wonach ich zu dem Zeitpunkt suchte. Nun konnte ich zentriert arbeiten, sogar in meiner alten Heimat, mein altes Netzwerk auffrischen.“ Ben Wadewitz realisierte digitale Rundgänge unter anderem durch seine frühere Schule, dem Evangelischen Gymnasium Werther, durch das Böckstiegelmuseum, durch das MAFA Museum &bdquo;seines“ Fußballvereins Arminia und durch die unterirdischen Gänge der Sparrenburg. Wertheraner Abenteurer sieht Wendepunkte im Leben als Chance 2020 war seine Firma von den Corona-Auswirkungen betroffen und musste schließen. Für Ben Wadewitz kein Tief- sondern einfach mal wieder ein Wendepunkt im Leben. War es jetzt Zeit, endlich seine Ambitionen im Coaching auf ein nächstes Level zu stellen? Parallel arbeitete der Autodidakt und Tausendsassa nämlich bereits seit 2014 professionell als Coach und schloss Anfang 2015 eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie ab. Weitere Weltenbummler: Permanent auf Achse: Versmolder Auswanderin wird reisemüde in Asien Doch bevor er diesen Schritt machen konnte, fehlte noch etwas. &bdquo;Das letzte, zu der Zeit in mir herrschende Quäntchen Unruhe, ein unerfüllter Kindheitstraum, sollte noch wahr gemacht werden, bevor ich dem Projekt Glückscoach allen Raum gebe“, so Ben Wadewitz, der als kleiner Junge unbedingt Hubschrauber-Pilot werden wollte. So schnuppert er zuerst mit einigen Flugstunden in die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten in Florida und koordinierte dann eine Saison als &bdquo;Ramp Agent“ die Abfertigung der Flugzeuge am Hamburger Flughafen. Jetzt zieht Ben Wadewitz mit einem neuen Format aus allem die Quintessenz: Seine Touren durch die Welt, genauso wie seine spirituellen Reisen zu sich selbst, plus die vielen Begegnungen mit Menschen fließen ein in seine Tätigkeit als Coach. In sogenannten &bdquo;Eins-zu-Eins-Coaching-Retreats“ in der entspannten Atmosphäre eines Wellnesshotels möchte er Menschen inspirieren, ihrem Herzen zu folgen, ihnen zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude verhelfen, um Tiefe, Sinn und Erfüllung zu finden. Dabei begleitet er den jeweiligen Klienten intensiv über einen längeren Zeitraum in Verbindung mit Wellness und inmitten schöner Natur. Er selbst habe seinen Sinn im Leben gefunden: für andere Menschen da zu sein, mit Methoden, die auch ihm zu Glück verhalfen. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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