Warnbaken an der Autobahn

Problemstelle auf A33 bei Borgholzhausen: Für Autofahrer gilt hier Tempo 80

Die Böschung an der A33-Anschlussstelle Borgholzhausen war in jüngerer Vergangenheit wiederholt eine Problemstelle. Jetzt wird hier erneut eingegriffen.

An der Böschung an der Autobahn 33 gilt derzeit eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern. Warnbaken sichern die Stelle, die sich in unmittelbarer Nähe der Anschlussstelle Borgholzhausen befindet. Im Hintergrund ist das weiße Schild zu sehen, das die Geschwindigkeitsbegrenzung aufhebt. | © Claus Meyer

Claus Meyer
19.11.2025 | 19.11.2025, 12:17

Borgholzhausen. Seit mittlerweile mehr als dreieinhalb Jahren bereitet der zuständigen Autobahn GmbH die Böschung in unmittelbarer Nähe der A33-Anschlussstelle Borgholzhausen Sorgen. Im März 2022 rutschte der künstlich angelegte Hang auf der einen Seite der hier liegenden Brücke (Oldendorfer Straße) auf einer Länge von etwa 30 Metern ab.

Die Autobahn GmbH ließ die Böschung anschließend umfangreich sichern. Im Januar 2023 wurden zunächst Trennwände zwischen Fahrstreifen und Seitenstreifen aufgebaut. Die eigentlichen Arbeiten zur Böschungssicherung wurden im Juni 2023 abgeschlossen. Eine Unterspülung aufgrund fehlerhafter Entwässerung galt damals als Grund. Die Gegenmaßnahmen kosteten 750.000 Euro. Es galt während der Maßnahme eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern.

Im Mai 2024 ereignete sich der nächste Erdrutsch – dieses Mal auf der anderen Seite der Brücke in Blickrichtung Bielefeld. Das Ausmaß des Schadens sei deutlich geringer gewesen als beim ersten Böschungsrutsch, hieß es 2024 vonseiten der Autobahn GmbH. Auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung war damals nicht notwendig. Den Vorfall im Jahr 2024 führte die Autobahn GmbH - unter Vorbehalt - auf große Niederschlagsmengen zurück.

Bodengutachten für A33 bei Borgholzhausen soll Klarheit bringen

Ein Bodengutachten nebst entsprechendem Sanierungskonzept sollte Klarheit bringen. Damit einher ging vor knapp einem Jahr die Hoffnung bei der Autobahn GmbH, dass die Böschung ab 2025 dauerhaft stabilisiert werden kann.

Momentan gilt an der Böschung in Fahrtrichtung Bielefeld wieder auf einer kurzen Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern. Zudem sind Warnbaken am Rand aufgestellt. Auf Anfrage des „Haller Kreisblatts“ äußert sich die Autobahn GmbH.

Die andere Blickrichtung: Links im Bild ist in Fahrtrichtung Dissen der Beginn des 80-Km/h-Abschnitts zu sehen. - © Claus Meyer
Die andere Blickrichtung: Links im Bild ist in Fahrtrichtung Dissen der Beginn des 80-Km/h-Abschnitts zu sehen. (© Claus Meyer)

„Wegen des Böschungsrutsches ist der Seitenstreifen auf der A33 bei Borgholzhausen mit Absperrbaken gesichert“, informiert Renée Trippler, Kommunikation Westfalen bei der Autobahn GmbH. Die Geschwindigkeit sei aus diesem Grund auf 80 Stundenkilometer beschränkt. Die Böschung soll nach ihren Angaben instandgesetzt werden, nach Abschluss der entsprechenden Arbeiten werde die Geschwindigkeitsbegrenzung dann auch wieder aufgehoben.

Autobahn GmbH: Weitere Maßnahmen an der A33 sind derzeit nicht geplant

„Gearbeitet wird in dem Bereich aktuell nicht“, sagt Trippler. Der Grund dafür sei, dass noch die gutachterliche Stellungnahme zum Sanierungskonzept, das mit dem Bodengutachten verknüpft ist, ausstehe. Mithilfe des Konzepts soll die Böschung an dieser Stelle dann langfristig saniert werden. Laut Renée Trippler befinde sich die Erstellung des Sanierungskonzepts wohl in der Endphase.

Die Autobahn GmbH kann noch keine Angaben darüber machen, wie lange anschließend die Arbeiten für die Böschungssanierung dauern werden. Weitere Maßnahmen auf der A33 zwischen Hilter und Bielefeld seien derzeit nicht geplant.

A33 zwischen Halle und Borgholzhausen: Verkehr rollt hier seit sechs Jahren

Übrigens: Der Verkehr auf der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen rollt seit sechs Jahren. Am 18. November 2019 wurde das Teilstück freigegeben.

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