Versmold/Buxheim. Erweiterung abgeschlossen und Energieerzeugung gestartet: Die Nagel-Group hat auf den Dächern ihrer Niederlassung Buxheim eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Das Kontraktlogistikzentrum, das auf die Lagerung von Molkereiprodukten spezialisiert ist, wird die eigens am Standort generierte Energie nahezu komplett für den Eigenverbrauch nutzen.
Damit spart der Lebensmittellogistiker künftig mehr als 1.600 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die Niederlassung im Allgäu ist kürzlich erweitert worden, die Lagerkapazität wurde von 22.000 auf 33.000 Palettenstellplätze erhöht.
Die Photovoltaikanlage wurde auf den Dächern des Neubaus sowie des Bestandsgebäudes installiert. Bei einer Größe von annähernd 11.000 Quadratmetern produziert sie rund 1.800.000 Kilowattstunden Energie im Jahr, was einer langfristigen Versorgung von circa 480 Drei-Personen-Haushalten entspricht. Die Niederlassung in Buxheim deckt durch die Anlage künftig etwa die Hälfte ihres erforderlichen Strombedarfs. „Da die Logistik von sensiblen kälteempfindlichen Lebensmittelprodukten einen energieintensiven Prozess darstellt, sind wir stets bestrebt, Umweltressourcen nachhaltig zu schonen. Aus diesem Grund wollen wir erforderliche Energie selbst gewinnen“, erläutert Niederlassungsleiter Mischa Kortner bei der offiziellen Inbetriebnahme.
Weiter auf Wachstumskurs
Rund 15 Millionen Euro investierte die Nagel-Group in die Erweiterung und Modernisierung des bayerischen Standortes, im Neubau wurde eine automatische Förderstrecke mit Anschluss an das Hochregallager installiert. „Durch die Investition ermöglichen wir unseren Kunden aus dem Allgäu weitere Wachstumsmöglichkeiten. Wir sind speziell auf die Anforderungen von Molkereiprodukten ausgelegt und aufgrund unserer verkehrsgünstigen Lage direkt am Memminger Autobahnkreuz bestens für grenzüberschreitende Warenströme in die Schweiz, nach Italien, Liechtenstein und Österreich aufgestellt“, sagt Mischa Kortner.
„Neben der Photovoltaikanlage setzen wir auf LED-Beleuchtung, elektrische Flurförderfahrzeuge, welche nun über den selbst produzierten Strom geladen werden, sowie speziell isolierte Verladetore, die beim Be- und Entladen den Energieverlust reduzieren. Zudem pflegen wir Grünflächen insektengerecht und führen Oberflächengewässer durch Versickerung dem Grundwasserhaushalt zu“, erklärt Kortner abschließend.