Hans-Ewald Reinert nimmt erneut den Veggie-Markt ins Visier
Im Herbst kommt eine neue fleischlose Marke ins Kühlregal. Dafür hat die TFB-Unternehmensgruppe ein Start-up gegründet. Neuerdings ist ein Branchen-Experte mit im Boot, der einst bei der Konkurrenz das Sagen hatte.
Versmold.Für diesen Herbst plant das 2021 gegründete Unternehmen The Plantly Butchers (TPB) die Einführung der Marke Billie Green in den deutschen Veggie-Markt mit zunächst sieben Produkten auf Weizenproteinbasis. Das Start-up mit Sitz in Osnabrück ist Teil der TFB-Unternehmensgruppe, die sich für ihr Engagement im New Food-Bereich jetzt einen erfahrenen Branchen-Experten an die Seite geholt hat.
Wie das Unternehmen über seine Presseagentur am Freitag mitteilt, ist Godo Röben seit dem 1. Januar Teil des Teams und fungiert als externer Berater bei der Markenentwicklung und strategischen Ausrichtung von Billie Green. Der 52-Jährige bringt demnach langjährige Erfahrung im New-Food-Business mit. Seit vielen Jahren leitet er Projekte im Bereich der alternativen Proteine und habe die Branche mit seiner Arbeit maßgeblich mitgeprägt. So war er 25 Jahre Geschäftsführer bei der Rügenwalder Mühle und dort die treibende Kraft beim Aufstieg der pflanzenbasierten Sortimente. Seit Februar 2021 nun ist Godo Röben als selbstständiger Berater, Aufsichtsrat, Beirat und Investor für Branchengrößen und Start-ups tätig.
„Starke Konstellation"
„Der Start-up-Spirit innerhalb eines Familienunternehmens wie The Family Butchers und das nachhaltige Engagement der beiden Unternehmer hat mich überzeugt. Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf, mit Billie Green eine neue, eigenständige Marke in dieser starken Konstellation aufzubauen", wird Röben zitiert.
Neben seiner Rolle bei The Plantly Butchers wird er in Zukunft auch als Mitglied des Beirats der TFB-Unternehmensgruppe fungieren. „Wir freuen uns sehr, Godo Röben an Bord zu haben und mit ihm im Rahmen einer langfristig angelegten Zusammenarbeit die Zukunft unserer Unternehmensgruppe zu gestalten", kommentiert Gesellschafter Hans-Ewald Reinert die Verbindung.
Inzwischen kommt man bei TFB zu einer anderen Auffassung. Angesichts veränderter Essgewohnheiten sieht man offenbar ausreichend Potenzial im wachsenden Markt der Flexitarier, Vegetarier und Veganer. TPB ist die Antwort drauf. „Mit unseren Produkten ohne Fleisch gehen wir den nächsten, konsequenten Schritt in Bezug auf Tierwohl, Ressourcenschonung, Klimaschutz und eine ausgewogene Lebensweise", heißt es auf der TPB-Website. Für die rein pflanzlichen Produkte verwende man ausschließlich Rohstoffe aus Europa – ganz ohne tierische Komponenten.