Weihnachtsmarkt trotz Corona? Zwei Organisatoren - zwei Ansätze

Steinhagen. &bdquo;Wir wollen den Weihnachtsmarkt durchführen", sagt AGS-Vorsitzende Katja Tarun im HK-Gespräch. Die Neufassung der Coronaschutzverordnung, die am Mittwoch dieser Woche in Kraft getreten ist, legt die Rahmenbedingungen fest, nach denen Großveranstaltungen in den nächsten Monaten stattfinden können. Darauf stützt sich auch die Planung der Aktionsgemeinschaft Steinhagen (AGS), die den Weihnachtsmarkt in Steinhagen organisiert. Die aktualisierte Coronaschutzverordnung sieht vor, dass Großveranstaltungen im Freien bei Einhaltung der 3G-Regel stattfinden dürfen. Das heißt, teilnehmen dürfen ausschließlich Menschen, die geimpft, genesen oder negativ auf Corona getestet worden sind. &bdquo;Die Einhaltung dieser Regel müssen wir nach aktuellem Stand stichprobenartig überprüfen", erklärt Katja Tarun mit Verweis auf die Verordnung. Einlasskontrollen wären nicht umsetzbar Für die Organisatoren des Steinhagener Weihnachtsmarktes, der sich vom Marktplatz über den Fivizzanoplatz bis zum Kirchplatz erstreckt, ein wichtiges Detail. Denn ohne die Stichproben-Regel müsste das gesamte Gelände eingezäunt und es müssten Einlasskontrollen eingerichtet werden. Undenkbar, da es sich um einen weitläufigen, öffentlichen Raum handelt. In diesen Tagen führt die AGS eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durch, ob der Weihnachtsmarkt organisiert werden soll. Im Telefonat mit dem Haller Kreisblatt zeigte sich Vorsitzende Katja Tarun optimistisch, dass sie Rückendeckung von den Mitgliedern erhält. Im Anschluss gehe es darum, möglichst schnell ein Hygienekonzept mit dem Ordnungsamt abzustimmen. Dazu gehört zum Beispiel, dass möglicherweise in Warteschlagen und direkt an den Verkaufsständen eine Maske getragen werden muss. Vorbereitung muss bald starten Die Zeit drängt. &bdquo;Wir können nicht erst nach der Bundestagswahl loslegen", sagt Katja Tarun. Die Vorbereitungen für die dreitägige Veranstaltung, die jährlich zum ersten Advent stattfindet, benötigen laut der AGS-Vorsitzenden entsprechenden Vorlauf. Auf einer Versammlung am Dienstagabend haben die Organisatoren des Sternchenmarktes in Brockhagen beschlossen, ebenfalls in die Planungen einzusteigen. &bdquo;Die Aufbruchstimmung während der Versammlung überwog. Wir erarbeiten jetzt ein Hygienekonzept, das wir dem Ordnungsamt vorlegen werden", erläutert Klaus Reckmeyer vom Sternchenmarkt-Vorstand. &bdquo;Bis zum 4. Oktober benötigen wir dann eine Entscheidung von der Behörde, damit wir genug Vorlauf für die weiteren Planungen haben." Organisatoren des Sternchenmarktes gehen anderen Weg Auch die Sternchenmarkt-Veranstalter bauen mit Blick in die Coronaschutzverordnung auf die 3G-Regel. Anders als beim Steinhagener Weihnachtsmarkt, werde man das Veranstaltungsgelände rund um die Alte Dorfschule aber einzäunen, um am Eingang die Einhaltung der 3G-Regel überprüfen zu können. &bdquo;Stichproben halte ich für wenig logisch. Dann sind die Personen ja längst auf dem Gelände. Und dann? Sollen wir Leute ohne Impfnachweis vorsichtig zum Ausgang geleiten?", fragt sich Klaus Reckmeyer. Während draußen aller Voraussicht nach weitgehend auf eine Maske verzichtet werden kann, wird im Inneren der Brockhagener Dorfschule Maskenpflicht herrschen. &bdquo;Das Café werden wir nach draußen in ein Zelt auslagern", berichtet Klaus Reckmeyer vom aktuellen Stand der Planungen. Segnet das Ordnungsamt das Hygienekonzept ab und lässt es das weitere Infektionsgeschehen zu, kann der Sternchenmarkt am dritten Adventssonntag stattfinden. Lesen Sie auch: Ausgelassen Feiern in Pandemie-Zeiten? Das Heide-Ding zeigt, wie's geht

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