Besucherrekord auf Steinhagener Weihnachtsmarkt: Dreiste Diebe unterwegs

Steinhagen. Hier dürfte ein neuer Rekord herausspringen. Gefühlt ganz Steinhagen war am Wochenende auf den Beinen. Bei Top-Wetter besuchten Tausende den Weihnachtsmarkt. Das freute die Organisatoren von der Aktionsgemeinschaft Steinhagen (AGS) ganz besonders. Schließlich ist auch der Erlös der 49. Auflage für den guten Zweck bestimmt. Auch wenn das bei dem einen oder anderen nicht ganz angekommen zu sein scheint. Der Grundgedanke &bdquo;füreinander – miteinander“ ist der Grund dafür, warum so viele Steinhagener Institutionen einen Stand ausstatten und betreuen. So wie die Grundschule Steinhagen. Eltern und Kinder haben im Vorfeld ganz viele Plätzchen gebacken, die sie nun auf dem Weihnachtsmarkt anbieten. &bdquo;Wir machen das gerne“, betont Mutter Maren Gerling. &bdquo;Schließlich bekommen wir ja auch etwas zurück.“ Die AGS übernimmt zum Beispiel für alle Grundschulen die Kosten der Fahrradführerschein-Prüfung der Viertklässler.“ Nicht zuletzt die Kitas geben sich ebenfalls sehr viel Mühe bei der Dekoration ihrer Stände. Die große, rote AGS-Glocke zierte den Gemeinschaftsstand der evangelischen Kitas Emmaus, Kapernaum, Arche Noah und Waldbad. Jedes Jahr nimmt eine Jury alle Stände in Augenschein und sucht den schönsten für die Auszeichnung aus. Dieses Mal übernahm das Steinhagener Hospiz-Team diese Aufgabe. &bdquo;Das ist ja Wahnsinn“, jubelten die Waldbad-Mütter Angela Stendler und Pia Marie Neukötter. &bdquo;Wir haben gerade erst unseren Dienst angetreten und haben erst jetzt mitbekommen, dass wir als schönster Stand ausgezeichnet worden sind.“ Nikolaus ist sicher: In Steinhagen wohnen die bravsten Kinder So weit es für die Jungen und Mädchen möglich war, hatten sich auch die Kleinsten am Basteln und Backen beteiligt. Für den Nikolaus, der am Samstagnachmittag mit seinen Engeln Josy und Marlene auf der großen Weihnachtsmarkt-Bühne vorbeischaute, war eins ohnehin klar: &bdquo;Die liebsten Kinder des ganzen Kreises wohnen in Steinhagen. Das hat mir ein Wichtel am Nordpol erzählt“, verkündete Ex-Bürgermeister Klaus Besser, der für seinen großen Auftritt in den roten Mantel geschlüpft war und einen mächtigen, weißen Rauschebart im Gesicht trug. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Wer sich Süßes vom Nikolaus wünschte, der musste eine kleine Gegenleistung erbringen: ein Gedicht oder ein Lied vortragen. Dabei zeigten sogar Vierjährige keine Scheu. Sie enterten ganz selbstverständlich die Bühne und traten vor ganz großem Publikum auf. Und wenn vor Aufregung die Töne nicht komplett getroffen wurden oder die eine oder andere Zeile nicht wirklich passte, lautete das Urteil vom Nikolaus immer: &bdquo;Ganz toll!“ Nicht ganz so toll fand die AGS-Vorsitzende Katja Tarun allerdings, dass auf dem Weihnachtsmarkt Langfinger unterwegs waren. Eine ganze Kiste mit 48 Getränkebechern wurde hinter einem Stand geklaut, um sich das Pfandgeld unter den Nagel zu reißen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die jungen Spitzbuben nicht besonders helle waren. &bdquo;Sie waren so schlau, mit ihrer Tat auf Snapchat zu prahlen“, berichtete Katja Tarun. &bdquo;Meine Tochter hat den Eintrag gesehen und so hatten wir die Kiste schnell wieder.“

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