Keine Spur von Ferien: An diesen Haller Schulen wird gebuddelt und gebohrt

Halle. Während die Haller Schülerinnen und Schüler entspannt die Osterferien genießen, wird in der Grundschule Gartnisch und rund um die Gesamtschule kräftig gearbeitet. An der Bredenstraße werden Kartons und Stühle geschleppt, während an der Wasserwerkstraße eher Bagger am Werk sind. Konkret geht es um den Umzug in das neue Gebäude und um die Neugestaltung des Schulhofs mitsamt angrenzendem Streetbasketball-Feld. Grundschule Gartnisch Der Neubau der Grundschule Gartnisch war in den vergangenen Monaten häufig Bestandteil der Berichterstattung. In der Regel ging es dabei um die stetig ansteigenden Kosten für die Immobilie. Nun aber soll das vorerst letzte Kapitel für die 14,6 Millionen Euro teure Investition geschrieben werden. In diesen Tagen erfolgt der Umzug, der eigentlich schon für den vergangenen Herbst eingeplant war, sich aber vor allem wegen eines Wasserschadens verzögerte. Am letzten Schultag vor den Ferien hatte man sich bereits mit einem Fest vom über 100 Jahre alten Altbau verabschiedet, in dem zuletzt die OGS beheimatet war. Mit Wehmut, aber vor allem mit viel Vorfreude auf die neuen modernen Räume wurde mit einer Polonaise durch die Räume der letzte Tag in dem gelb angestrichenen Gebäude verbracht. In diesen Tagen arbeiten die Handwerker noch mit Hochdruck daran, dass nach den Osterferien der Unterricht in den neuen Räumen beginnen kann. Zudem hilft das gesamte Kollegium mit, um sich einzurichten. Zumindest im Lehrerzimmer sind die Arbeiten schon nahezu abgeschlossen. Alle Stühle stehen dort bereits an ihren Plätzen, möglicherweise ist auch die Kaffeemaschine schon betriebsbereit. Schulhof der Gesamtschule Auch an der Gesamtschule sieht es derzeit nach viel Arbeit aus. Die alte Schulhoffläche ist komplett aufgebuddelt, ein Bagger sortiert riesige Steine und platziert Baumstämme. Diese dienen zukünftig zum Klettern, Chillen und Toben. Bereits am Montag der zweiten Schulwoche nach den Osterferien soll dann aller fertig sein, am Wochenende zuvor sind aber noch einmal viele helfende Hände gefragt. Die Planung und Umsetzung der gut 200.000 Euro teuren Umgestaltung übernimmt der mit solchen Vorhaben erfahrene Verein &bdquo;Ideenwerkstatt Lebens(t)raum“ unter der Regie von Landschaftsarchitekt Stefan Wrobel. Am Samstag, 12. April, ab 14 Uhr sowie am Sonntag, 13. April, soll durch einen Arbeitseinsatz der Schulhof fertigstellt werden. Lehrer, Schüler und Eltern sollen mithelfen, damit der Schulhof nach ihren Wünschen entsteht. &bdquo;Es werden punktuell Bereiche geschaffen, auf denen sich die Schülerinnen und Schüler gerne aufhalten“, erklärte Abteilungsleiter Benjamin Potthoff. Ein Teil solle zum Erholen und Klettern dienen, ein anderer den älteren Schülern vorbehalten sein und ein dritter Teil soll ein Aktivbereich für sportliche Betätigung sein. Die Stadt geht davon aus, dass man aufgrund effizienter Beschaffung durch die Ideenwerkstatt sogar unter dem Budget bleiben könnte. Der Förderverein der Schule hat zugesagt, bis zu 30.000 Euro Personal- und Maschinenkosten zu tragen, die über Sponsoren und Spenden reinkommen sollen. Die Planungskosten trägt die Stadt, sie liegen bislang bei weniger als 5.000 Euro. Streetball-Feld für Basketball-Fans Ebenfalls Teil der Umgestaltung des Schulhofes ist der Bau eines Streetball-Felds an der Gesamtschule, für das rund 60.000 Euro vorgesehen sind. Die Asphaltdecke für das 20 mal 10 Meter große Streetball-Feld neben der Skateanlage ist bereits fertig. Die Körbe liegen bereits abseits des Platzes und müssen nur noch in ihrer Verankerung befestigt werden. Das Feld wird aus zwei Basketball-Feldern im Streetball-Format bestehen, bei dem man Drei gegen Drei auf einen Korb spielt. Man kann jedoch auch die Gesamtfläche und somit die beiden gegenüberliegenden Körbe nutzen. &bdquo;Es hat aber keine Wettkampfgröße, erklärt Benjamin Potthoff. Das Feld wird zum Abschluss natürlich auch noch Linien bekommen. Man habe Asphalt gewählt, da dieser für die Feuerwehr befahrbar ist. Ein Kunststoffboden war daher nicht umsetzbar. Zur Abgrenzung zum Skatebereich wird noch eine Teilumzäunung erfolgen. Hinter den Streetballkörben wird zudem ein Ballfangzaun errichtet. Für die Umzäunung wird überwiegend vorhandenes Material aus Restbeständen vom alten Kunstrasenplatz verwendet. Die bestehende Basketballkörbe auf dem Schulhof werden im Anschluss demontiert.

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