Berufspendler und Konzertbesucher: Dann sind die Straßen ums Stadion dicht

Halle. Als Superstar Sting vor knapp drei Wochen die Bühne der OWL-Arena nach gerade einmal gut 75 Minuten verließ, stand vielen Konzertbesuchern noch der zeitraubendste Teil des Abends bevor. Die Abreise dürfte bei manchen noch einmal einige Minuten gekostet haben, mitunter habe sich laut einigen Besuchern der Verkehr sogar entlang der Westumgehung bis hin zu Autobahnauffahrt gestaut. &bdquo;Wir bitten da um Verständnis, aber versuchen stets, die Dinge weiter zu optimieren", sagt Ralf Weber, Geschäftsführer der OWL Sport & Event GmbH & Co. KG. Er habe auch davon gehört, dass es mitunter zu Wartezeiten von 45 Minuten bei der Ausfahrt von den stadioneigenen Parkplätzen gekommen sei, daher feile man auch stets am Konzept und habe am Sonntagabend, beim Konzert von Sarah Connor, erneut ganz genau hingeschaut. &bdquo;Die Situation war am Sonntag recht entspannt. Das größte Problem entsteht immer dann, wenn Veranstaltungen innerhalb der Woche stattfinden und die Anreise zeitgleich mit dem Berufsverkehr stattfindet", sagt Uwe Ahlemeyer, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Haller Polizeiwache. &bdquo;Wenn 8.000 Menschen fast zeitgleich anreisen, kommt es natürlich zu Staus" &bdquo;Wenn rund 8.000 Menschen fast zeitgleich anreisen, kommt es natürlich zu einem hohen Fahrzeugaufkommen", sagt Ahlemeyer. Man könne jedoch in solchen Fällen eingreifen und von einem zentralen Leitstand aus eingreifen und die Ampelschaltung anpassen. Gerade im Feierabendverkehr bedeutet dies aber, dass zwar die Konzertbesuchenden länger Grün haben, die Berufspendler dafür aber auch entsprechend länger vor der roten Ampel warten müssen. &bdquo;Wir stehen regelmäßig im Kontakt mit dem Veranstalter und dem Kreis Gütersloh", bestätigt Ahlemeyer. Zudem fänden immer wieder Verkehrszählungen an den kritischen Stellen statt. &bdquo;Wir geben unser Möglichstes", verspricht der Leiter der Haller Polizeiwache, aber es sei nicht zu vermeiden, dass mitunter längere Wartezeiten entstünden. &bdquo;Alle wollen möglichst kurz vor Konzertbeginn anreisen und direkt nach dem Ende wieder abreisen. Wer es nicht so eilig hat, sollte hinterher lieber noch ruhig auf dem Platz sitzenleiben, das Catering vor dem Stadion nutzen und sich dann entspannt zum Parkplatz begeben", rät Ahlemeyer. Verschärft wird die Situation aktuell dadurch, dass ein Teil der einstigen Parkplätze weggefallen ist. &bdquo;Durch die Erweiterung der Firma Schulze an der Handelsstraße ist uns eine Parkfläche gegenüber des Parkplatzes 3 weggefallen", sagt Ralf Weber, Geschäftsführer der OWL Sport & Event GmbH & Co. KG. Statt einst 4.000 Parkplätzen habe man nun rund 3.500. Mangel an Parkplätzen verschärft die Situation &bdquo;Aber dies können wir am Wochenende ausgleichen, indem wir Teile des Storck-Parkplatzes nutzen dürfen", erklärt Weber. Daher sei auch das Konzert am Sonntagabend mit Sarah Connor aus Autofahrersicht entspannter abgelaufen, als das Sting-Konzert am Mittwochabend. Schließlich könne man nur weiter an die Besucher appellieren, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Der Haller Willem halte in unmittelbarer Nähe zur Arena, und jedes Ticket berechtige zur kostenfreien Nutzung der Verkehrsmittel. Man werde nun schauen, ob man zukünftig weitere Parkflächen anbieten müsse, oder ob auch ein Comeback von Shuttle-Bussen eine Lösung sein könnte. &bdquo;Früher hatten wir die ja mal, jedoch wurden sie zuletzt immer seltener genutzt", sagt Weber. Nun sollen konkrete Zahlen zusammengetragen werden, die zeigen, wie viele Besucher mit dem Auto, der Bahn oder dem Fahrrad anreisen. &bdquo;Das hängt natürlich auch immer vom Wetter und auch von der Veranstaltung ab", sagt Ahlemeyer. &bdquo;Wer im Abendkleid oder Anzug zu André Rieu geht, kommt sicherlich mit dem Auto. Zum Tennisturnier kommen hingegen viele auch mit dem Zug."

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