Kreis Gütersloh

Sperrmüll-Gebühren und Co. ändern sich: Wie Sie Geld sparen können

An den Recyclinghöfen und Entsorgungspunkten im Kreis Gütersloh gilt ab Januar eine neue Entgeltordnung für die Anlieferung von Abfällen. Unter Umständen muss man sich demnächst zweimal anstellen.

Symbolbild | © CC0 Pixabay

19.12.2019 | 20.12.2019, 15:54

Kreis Gütersloh. Mit der neuen Entgeltordnung für die Anlieferung von Abfällen an den Entsorgungspunkten und Recyclinghöfen der GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, gibt es eine neue Einteilung: Anstatt nur drei, werden ab dem 1. Januar 2020 sechs verschiedene Fraktionen unterschieden, die dort gegen ein Entgelt entsorgt werden können.

Kurz zusammengefasst bedeutet das für private Kleinanlieferer: Wer seine Abfälle gut sortiert und getrennt bringt, kann Geld sparen. „Bei vermischten Abfällen gilt der Preis der teuersten Abfallart oder es müssen eben Zwischenverwiegungen vorgenommen werden", erläutert Frauke Zielke, Prokuristin der GEG.

Wer gut trennt, zahlt weniger

„Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer gut trennt, zahlt weniger." Ein Beispiel: Rest- und Sperrmüll wird mit 109,48 Euro pro Tonne in der Verwiegung bzw. mit 6 Euro je angefangene 500 Liter Volumen abgerechnet.

Die neue Einteilung erlaubt es zukünftig, Altholz der Klassen I-III für 65,45 Euro/Tonne bzw. für 4 Euro/500 Liter abzugeben. Darunter fallen zum Beispiel Möbel aus Massivholz, Leimholzplatten, Innentüren, Dielen oder Möbel mit PVC-Kanten oder PVC-Beschichtungen. Nur für Altholz der Klasse IV, also mit Holzschutzmitteln behandelte Hölzer, wird weiterhin das höhere Entgelt erhoben.

Mehr Zeit einplanen?

In der Praxis bedeutet das für den Kunden unter Umständen einen höheren logistischen und zeitlichen Aufwand. „An Recyclinghöfen ohne Waage können unsere Kollegen die Anlieferung in Augenschein nehmen und direkt pauschal abrechnen", erklärt Zielke. „Aber an Entsorgungspunkten mit Waage, also in Gütersloh, in Halle (Entsorgungspunkt Nord), in Borgholzhausen und am Recyclinghof Harsewinkel liegt die Entscheidung beim Kunden, nur einmal über die Waage zu fahren und einen einheitlichen Preis zu zahlen, oder mehrmals über die Waage zu fahren, um unterschiedliche Abfallarten zu den entsprechenden Preisen abrechnen lassen zu können."

Wer größere Mengen entsorgen möchte und daher mehrfach fahren muss, der sollte seine Abfälle möglichst nach Sorten getrennt bringen. „Wir wissen natürlich, dass das nicht immer möglich ist, bitten aber um Verständnis, wenn ein Kunde sich ansonsten an einem Samstag vielleicht zweimal in die lange Schlange von Kunden einreihen muss."

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