Den Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen soll es so künftig nicht mehr geben

Borgholzhausen. Angesichts sommerlicher Temperaturen und der Angst vor der Energiekrise fällt es derzeit nicht leicht, an den Winter zu denken. Doch beim Verkehrsverein beschäftigt man sich mit einer Veranstaltung, die zu den Highlights der kalten Jahreszeit gehört. In den vergangenen zwei Jahren machte die Pandemie alle Anstrengungen zunichte. Das brachte auch einige Mitglieder des früheren Arbeitskreises zur Vorbereitung des Weihnachtsmarktes zum Nachdenken, die nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr weitermachen wollten. Doch jetzt hat sich ein ganz neuer Arbeitskreis gefunden – mit dem klaren Ziel, die Tradition des Piumer Weihnachtsmarkts nicht sterben zu lassen. Sein Sprecher ist Heinz-Ulrich Farthmann, bekannt als Mitglied der Gewerbeschau &bdquo;Pium Aktiv". Zum Team gehört weiterhin Dierk Bollin, ebenfalls einstiger Mitorganisator der Gewerbeschau Pium Aktiv. Vom Weihnachtsmarkt ist er als nervenstarker Strippenzieher ohnehin nicht wegzudenken. Weiterhin gehört Gisela Kruse, Ausstellerin beim Kartoffelmarkt und Teilnehmerin der Sommerakademie, dazu. Komplettiert wird das Team von Marvin Steffen, der schon mehrmals am Weihnachtsmarkt mitgestrickt hat, und von Newcomer Eugen Enns. &bdquo;Das Rad ist natürlich schon erfunden" Und wie soll der neue Markt nun aussehen? &bdquo;Das Rad ist natürlich schon erfunden", sagt Ulrich Fahrtmann. Keiner muss befürchten, dass aus dem idyllischen Traditionsmarkt eine schrillbunte Party werden wird. Es wird viele Stände mit weihnachtlichen Angeboten geben und auch die Innenstadt wird weihnachtlich beleuchtet sein, berichtet der Chef-Organisator. Weihnachtsmusik und der Duft von Lebkuchen und Glühwein werden selbstverständlich auch nicht fehlen. Mit seinen Offenbarungen, was denn nun so neu am Markt sein wird, ist Ulrich Farthmann noch recht sparsam. Den neuen Namen zum Beispiel will er noch nicht preisgeben. Das Wort &bdquo;Weihnacht" kommt darin jedenfalls nicht mehr vor. &bdquo;95 Prozent der Märkte heißen Weihnachts- oder Christkindlmarkt", sagt er. Die Natur soll im neuen Konzept eine größere Rolle spielen Farthmann verrät aber zumindest einige der grundlegenden Neuerungen. &bdquo;Der New-Haven-Platz wird künftig deutlich stärker genutzt", sagt er. Inhaltlich soll künftig &bdquo;die Natur eine größere Rolle spielen", so Farthmann weiter. Die Stände werden anders angeordnet sein, vor allem am Kirchplatz. &bdquo;Da knubbelte es sich bisher zu stark", findet das neue Team. Und auch an anderen Stellen wird am Gesicht des Marktes mal mehr, mal weniger gefeilt. In der zweiten Septemberhälfte will das Orga-Team die Aussteller ansprechen und sondieren, wie die Bereitschaft ist, am zweiten Adventswochenende in Pium aktiv zu werden. Musikalischer Rahmen: &bdquo;Qualität muss sein" Diese Methode nutzten jüngst auch die Macher des Kartoffelmarkts mit Erfolg. Wenn das geschafft ist, geht es konkret an die Arbeit am neuen Rahmen. Bei der Musik zeigen sich Farthmann und seine Mitstreiter anspruchsvoll. Es soll kein Geleier aus der Musikanlage geben. &bdquo;Qualität muss sein", finden sie. Auch für die Beleuchtung hat der Sprecher der Arbeitsgruppe viele Ideen. Die lassen sich mit Dierk Bollin an Bord natürlich problemloser umsetzen. &bdquo;Es sei denn, die Energiekrise macht uns einen Strich durch die Rechnung", so Ulrich Farthmann. Die derzeitigen Entwicklungen auf dem Energiemarkt machen dem Piumer Immobilienmakler fast noch mehr Sorgen als das Coronavirus. Doch natürlich kann auch ein Wiederaufflammen der Pandemie den Markt erneut lahmlegen. Das Vorbereitungsteam braucht eine gehörige Portion Optimismus und darf nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen.

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