Trotz Risiko: Borgholzhausener Weihnachtsmarkt findet statt

Borgholzhausen. Zweimal musste der Piumer Kartoffelmarkt nun schon wegen der Corona-Pandemie ausfallen, einmal auch der beliebte Weihnachtsmarkt. Den soll es in diesem Jahr aber geben und zwar wie gewohnt in der Borgholzhausener Innenstadt. Das hat der Verkehrsverein beschlossen und die Stadt abgesegnet. Für die Macher im Arbeitskreis Weihnachtsmarkt fangen dei Vorbereitungen mit erhöhtem Stresslevel an. &bdquo;Normalerweise planen wir den Weihnachtsmarkt schon ab dem Sommer", so Jürgen Brömmelsiek, Chef des Piumer Verkehrsvereins. Da die Zeit nun knapp ziemlich werde, könne der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt das nicht alleine stemmen. &bdquo;Wir vom Verkehrsverein werden unterstützen", so Brömmelsiek. Der Countdown zum Weihnachtsmarkt am zweiten Adventwochenende, in diesem vom 3. bis 5. Dezember, hat begonnen. &bdquo;Wir hatten sogar überlegt, ihn auf zwei Tage zu verkürzen", so Brömmelsiek. &bdquo;Am Ende haben wir uns aber dagegen entschieden. Wir haben nun als erstes alle Standbetreiber, die in den vergangenen Jahren dabei waren, angeschrieben", sagt der Verkehrsvereinsvorsitzende. &bdquo;Nun müssen wir warten, wer sich zurückmeldet." Reduzieren will man die Anzahl der Stände nicht, allenfalls werde man die Buden etwas weiter auseinanderziehen. Die Regeln können sich noch ändern Das übliche Rahmenprogramm soll es ebenfalls geben. &bdquo;Auch da haben wir die traditionellen Akteure angeschrieben", so Brömmelsiek weiter. Es gebe aber Gruppen, die aufgrund der Corona-Pandemie bisher noch nicht gemeinsam üben konnten. Daher rechnet Jürgen Brömmelsiek damit, dass es die ein oder andere Absage geben wird. Am Ende entscheidet aber die Rückmeldung der Standbetreiber über den Umfang des Rahmenprogramms. &bdquo;Wir können nur das Geld ausgeben, was wir mit den Standgebühren einnehmen", sagt der Piumer. Mit höheren Kosten rechnet Jürgen Brömmelsiek ohnehin. &bdquo;Wir brauchen dieses Mal deutlich mehr Personal beim Sicherheitsdienst", sagt er. Schließlich gilt in Pium, was auch überall woanders derzeit gilt: &bdquo;Auf dem Markt dürfen sich nur Gäste aufhalten, die geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Und das muss auch an allen drei Tagen zumindest stichprobenartig kontrolliert werden." Die Entscheidung ist nicht ohne Risiko: Ende November soll es eine neue Coronaschutzverordnung geben. Von der hängt es am Ende ab, wie der Weihnachtsmarkt durchgeführt werden kann. &bdquo;Wir müssen immer auch damit rechnen, dass der Markt noch komplett abgesagt wird." Das neue Trachtenpaar soll auch dabei sein Wenn die Verordnung einen Weihnachtsmarkt in der üblichen Größe weiterhin zulässt, wird Bürgermeister Dirk Speckmann ihn wie in den Zeiten vor Corona am Freitagabend eröffnen. Mit dabei sein werden die Kiepenkerle – und wenn alles läuft wie geplant – auch das Piumer Trachtenpaar. &bdquo;Wir haben für dieses Ehrenamt jemanden im Auge", verrät Jürgen Brömmelsiek. Es handelt sich um ein Piumer Ehepaar mittleren Alters, das nicht abgeneigt sei, in die alte Ravensberger Tracht zu schlüpfen und die Lebkuchenstadt bei Festen zu repräsentieren. Eine feste Zusage gibt es von den beiden aber noch nicht. &bdquo;Daher werden wir die Namen noch nicht verraten."

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