Peckeloh unter Druck: Sportlicher Leiter fordert „Trotzreaktion“ im Derby

Peckeloh. Seit dem Aufstieg in die Westfalenliga war der SC Peckeloh die Nummer eins im Amateurfußball des Kreises Bielefeld. Am berechtigten Stolz auf diese Position änderte das Comeback von Arminia Bielefelds U 21 in der Oberliga nichts. Dass sich jetzt aber auch noch der kommende Gegner anschickt, seinen Verein zu überflügeln, wurmt Arno Hornberg. &bdquo;Wir hatten uns das anders vorgestellt“, gibt der Sportliche Leiter des SC Peckeloh beim Blick auf die Tabelle zu. Mit nur acht Punkten aus acht Spielen liegen die von vielen Experten und auch in der eigenen Betrachtung als Aufstiegsfavorit gehandelten Schwarz-Roten aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz der Staffel 1 – einen Zähler und drei Ränge hinter dem VfL Theesen, der am Sonntag (15 Uhr) ins Wöstenstadion kommt. &bdquo;Uns war klar, dass die Mannschaft mit einem neuen Trainer und vielen neuen Spielern eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt“, sagt Hornberg. Als alleinige Erklärung für das bislang enttäuschende Abschneiden will er den personellen Umbruch aber ebenso wenig gelten lassen wie die Verletzungsmisere. Potenzielle Leistungsträger wie Erik Peters, Tom Bauer, Dimitrios Nemtsis oder Philipp Dieckmann fallen lange aus. Am Sonntag muss wohl noch Stürmer Nikolas Korniyenko (vier Saisontore) passen, der sich Montag einer Weisheitszahn-OP unterziehen musste. &bdquo;Keine Zweifel“ am Trainer des SC Peckeloh Hornberg betont, dass zuletzt auch &bdquo;die Einstellung und Bereitschaft des Teams nicht immer gepasst hat“. Insbesondere die jüngste 0:1-Pleite in Nottuln sei ein &bdquo;Rückschlag“ gewesen, der wehgetan hat. &bdquo;Weil wir gegen einen spielerisch limitierten Gegner zu harmlos und zu zögerlich waren“, wie Hornberg sagt. Unter der Woche hat die Sportliche Leitung den Spielern daher ins Gewissen geredet – und ihnen eine Aufgabe mit auf den Weg gegeben. &bdquo;Wir haben klar gemacht, dass wir einen anderen Anspruch haben als das, was die Mannschaft zuletzt gezeigt hat. Jeder Spieler soll sich hinterfragen, ob er wirklich alles abgerufen hat“, erklärt er. Ob die Botschaft angekommen ist, wird sich am Sonntag zeigen. &bdquo;Ich hoffe auf eine Trotzreaktion. Gegen Theesen müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, sagt Hornberg. Ausdrücklich ausgenommen von seiner Kritik ist Trainer Vito Lombardi. &bdquo;Er macht hier eine Toparbeit“, sagt der Sportliche Leiter über den Nachfolger von Markus Kleine-Tebbe und erklärt: &bdquo;Vitos Training und seine Ansprache an die Mannschaft sind sehr gut. An ihm haben wir überhaupt keinen Zweifel.“ Gleichwohl habe der SC Peckeloh nach dem mauen Saisonstart etwas gutzumachen. &bdquo;Und dabei sind der Trainer und die Mannschaft gefordert.“ Ebenso wie Arno Hornberg auf eine deutliche Steigerung der eigenen Schützlinge hofft, erwartet er am Sonntag einen hoch motivierten Gegner. Ebenso wie Arno Hornberg auf eine deutliche Steigerung der eigenen Schützlinge hofft, erwartet er am Sonntag einen hochmotivierten Gegner. &bdquo;Meine Jungs werden mit dem Messer zwischen den Zähnen auf den Platz gehen“, bestätigt VfL-Trainer Engin Acar. Ex-Peckeloher beim VfL Theesen ist in Topform Ein Theesener Spieler dürfte besonders heiß auf das Kreisderby ein: Jannik Tödtmann wechselte 2024 aus Delbrück zum SC Peckeloh. Eine langwierige Armverletzung verzögerte sein Debüt, wirklich durchsetzen konnte sich der offensive Mittelfeldspieler an der Wöste anschließend nie. Nur zehn Einsätze ohne Tor stehen in seiner SCP-Statistik. Nach einem Jahr in Peckeloh kehrte Tödtmann zu seinem Jugendclub zurück – und scheint hier zu alter Stärke zurückzufinden. Lesen Sie auch: Bank-Lehre in Steinhagen: Ehemaliger Peckeloher startet Trainerkarriere Der 27-Jährige erzielte an den vergangenen zwei Spieltagen alle Theesener Tore. Beim 1:1 in Maaslingen markierte Tödtmann den Ausgleich. Eine Woche zuvor hatte er mit zwei Treffern in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg gegen Neuenkirchen im Alleingang gerettet. &bdquo;Jannik ist ein super Spieler, er arbeitet viel für die Mannschaft und heute hat er sich selbst belohnt“, sagte Acar nach dieser Partie. In Timur Rieger und Taha Adjar Moulla bringen die Bielefelder zwei weitere Kicker mit, die in Peckeloh schon Spuren hinterlassen haben. Letzterer hatte mit 25 Toren in 28 Spielen in der Serie 22/23 großen Anteil am Bezirksliga-Aufstieg der SCP-Reserve. Rieger spielte zwei Jahre im Westfalenligateam. Den bislang letzten Vergleich der Kreisrivalen in der Liga hatte 2022 der VfL Theesen mit 2:0 gewonnen. Im Kreispokal hatte Peckeloh danach zwei Mal knapp die Nase vorn. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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