Motorsport

Kart-Fahrer (13) aus Versmold erleidet nach schwerem Unfall mehrere Verletzungen

Max Ongsiek zeigt in Oschersleben eine starke Leistung. Trotzdem endet das Rennwochenende für den Youngster schmerzhaft.

Max Ongsiek wurde unsanft ausgebremst. | © Ongsiek

Christian Helmig
15.08.2025 | 15.08.2025, 15:22

Versmold. Max Ongsiek ist in der Rotax Max Challenge Germany unsanft ausgebremst worden. Beim fünften Saisonlauf auf der traditionsreichen Strecke in Oschersleben wurde der 13 Jahre alte Kart-Rennfahrer aus dem Versmolder Ortsteil Oesterweg in einen schweren Unfall verwickelt und musste zwei Nächte im Krankenhaus verbringen.

Das Unglück geschah kurz nach dem fliegenden Start des sogenannten Superheat – dem Finale des Rennwochenendes. „Unverschuldet“, wie sein Vater Lars berichtet, erlitt Max Ongsiek bereits in der ersten Schikane eine leichte Gehirnerschütterung, Prellungen und großflächige Hautverletzungen an Ober- und Unterarm. Das Rennen war für ihn damit vorzeitig beendet.

Dabei hatte sich der Youngster durchaus Hoffnungen auf eine vordere Platzierung gemacht. Im Warm-Up am Morgen lagen seine Zeiten mit den Top 10 des 24 Fahrer starken Feldes auf Augenhöhe. Im Qualifying hatte Max Ongsiek zuvor Platz 14 belegt und von dort aus in den beiden Vorläufen drei weitere Plätze für die Tageswertung gut gemacht. „Ein beachtliches Ergebnis angesichts der starken, nationalen Konkurrenz“, fand Lars Ongsiek.

Unterstützung von der gesamten Familie

Unterstützt wurde der junge Oesterweger in Oschersleben von seiner gesamten Familie. Nachdem sein Rennteam Santamaria kurzfristig nicht vor Ort sein konnte, kümmerte sich Opa Maik um das Set-up des Karts, sein Vater übernahm die Organisation und Datenauswertung, während Oma Birgit und Mama Nicole für die Verpflegung sorgten.

Nach den Vorläufen lag Max Ongsiek (v.) aussichtsreich auf Platz elf. - © Ongsiek
Nach den Vorläufen lag Max Ongsiek (v.) aussichtsreich auf Platz elf. (© Ongsiek)

Am Dienstag wurde Max Ongsiek aus dem Krankenhaus entlassen. Sein Fokus gilt nun der Genesung, um beim Saisonfinale im Oktober in Mülsen erneut die Top 10 angreifen zu können.

Die Planungen der rennbegeisterten Familie gehen aber schon darüber hinaus. Kein Geheimnis ist es, dass eine Saison im Kart-Cockpit mit hohen Kosten verbunden ist. „Damit Max seinen Weg im nationalen Motorsport in der kommenden Saison weiter fortsetzen kann, hoffen wir auf die Hilfe engagierter Sponsoren aus der Region“, sagt Lars Ongsiek.

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