Sportler in Versmold ist wegen seines besonderen Talents oft gefragt

Peckeloh. Als die Westfalenliga-Fußballer des SC Peckeloh vor wenigen Tagen auf der Suche nach einem neuen Physiotherapeuten waren, kam Maximilian Helf nicht einmal ansatzweise ins Grübeln. Dabei schien die Stelle, die mittlerweile besetzt ist, wie gemacht für den 26-Jährigen. Seit vielen Jahren arbeitet er hauptberuflich in diesem Job – und träumt irgendwann einmal von einer eigenen Praxis. Außerdem legt er schon jetzt das ein oder andere Mal Hand an die Mitspieler an, wenn die Wade zwickt oder die Muskulatur dichtmacht. &bdquo;Dauerhaft kann ich mir diese Aufgabe aber nicht vorstellen, weil ich einfach eine andere Rolle innerhalb der Mannschaft habe und auch ausführen will“, sagt er. Vor der vergangenen Saison kam &bdquo;Maxi“, wie er überall eigentlich nur gerufen wird, vom Delbrücker SC in den Versmolder Stadtteil. Der defensive Mittelfeldmann war einer von fünf namhaften Zugängen, die der damalige Sportlicher Leiter Piet Mannek von einem Wechsel an die Wöste hatte überzeugen können. &bdquo;Diesen Schritt“, sagt Helf heute, &bdquo;habe ich bislang nicht einen einzigen Tag bereut“. Er fühle sich im Verein rundherum wohl. &bdquo;Wir spielen in Peckeloh ambitionierten Fußball in einem familiären Umfeld – was will man mehr?“, fragt er. Unter Ex-Trainer Markus Kleine-Tebbe stieg der gebürtige Bielefelder im Vorjahr schnell zu einem unumstrittenen Führungsspieler auf. Im Zentrum vor der Abwehr als sogenannter &bdquo;Sechser“, der das Spiel ordnet. Oder aber als Taktgeber auf der &bdquo;Acht“. Auch in der Innenverteidigung kann Maximilian Helf spielen. &bdquo;Hauptsache irgendwo in der Mitte des Feldes, wo ich dirigieren kann“, sagt er und lacht. &bdquo;Verantwortung tragen“, meint er, &bdquo;ist etwas, das ich gerne mache“. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) Sportler in Versmold spricht über &bdquo;Herzenssache“ Dementsprechend wenig Widerstand leistete er auch, als seine Mitspieler ihn im vergangenen Jahr zum Vizekapitän hinter Philipp Dieckmann machten. Auch Neu-Coach Vito Lombardi erkannte die Führungsstärke des Antreibers, weshalb er auf dieselben Spielführer wie sein Vorgänger vertraut. &bdquo;Auch bei meinen bisherigen Stationen hatte ich oft schnell die Binde am Arm“, sagt Maximilian Helf: &bdquo;Das scheint mir einfach in den Genen zu liegen.“ Die meiste Zeit seiner Jugend verbrachte er bei seinem Heimatverein VfL Ummeln. &bdquo;Dieser Club hat immer einen ganz festen Platz in meinem Herzen“, sagt er. Später schnürte er für den VfB Fichte und den SV Rödinghausen II seine Schuhe, ehe er über Delbrück in Peckeloh landete. Fast 30 Mal lief in der Oberliga auf. In der Westfalenliga stehen mehr als 80 Einsätze in seiner Statistik. &bdquo;Ich würde dementsprechend schon ganz selbstbewusst von mir behaupten, dass ich ein gestandener Seniorenfußballer bin.“ Genau mit dieser Erfahrung will er dabei helfen, die hohen Ziele der Peckeloher zu erreichen. &bdquo;Wir wissen natürlich, was von uns erwartet wird, und gehen auch ganz selbstbewusst mit dieser Situation um“, erzählt er. Dass jeder Experte in Versmolds Top-Club den Mega-Favoriten auf die Meisterschaft sieht, nimmt Maximilian Helf gelassen zur Kenntnis. &bdquo;Druck machen wir uns keinen“, meint er: &bdquo;Wir wissen, was wir können, und Sonntag für Sonntag abrufen müssen.“ Saisonstart beim SC Peckeloh am Sonntag Vor dem Auftakt am Wochenende auf eigenem Platz gegen den FC Kaunitz blickt er zufrieden auf die Vorbereitung zurück. &bdquo;Die Trainingsbeteiligung war durchgängig hoch – und in den Einheiten war richtig Zug drin“, sagt er. Dadurch dass in diesem Sommer ein größerer Umbruch stattgefunden habe, seien alle Karten neu gemischt worden. &bdquo;Der Konkurrenzkampf ist deshalb noch einmal höher“, findet Maximilian Helf: &bdquo;Jeder will spielen und das sieht man einfach.“ 15 neue Leute haben die Peckeloher bekommen. &bdquo;Dass das Ganze also ein wenig Zeit braucht, ist logisch“, meint der zweite Kapitän. Insgesamt findet er aber, dass der Kader schon eine tolle Einheit geworden ist. &bdquo;Wir haben echt interessante Charaktere dazubekommen – auf und neben dem Platz“, sagt er. Auch der erste Eindruck von Vito Lombardi als neuen Hauptverantwortlichen fällt positiv aus: &bdquo;Er ist ein Typ, der uns als Mannschaft total abholt“, lobt Maximilian Helf. Der 41-Jährige habe immer ein offenes Ohr. &bdquo;Es macht richtig Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten.“ 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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