In Versmold endet eine Ära: SC Peckelohs Trainer-Legende sagt Tschüss

Versmold-Peckeloh. Am Sonntagnachmittag endet beim SC Peckeloh eine Ära. Nach elf Jahren, in denen Markus Kleine-Tebbe acht Mal den Haller-Kreisblatt-Cup und drei Mal den Kreispokal gewann sowie den Aufstieg in die Westfalenliga feierte, hört er als Trainer auf. Vor dem letzten Heimspiel gegen den FC Nieheim blickt der 50-Jährige auf seine bewegte Amtszeit zurück und spricht über ... Spiel gegen Arminia Bielefeld würde er gerne wiederholen ... seine schönsten Momente als Trainer vom SC Peckeloh: Den einen Höhepunkt gibt es nicht, sagt er. &bdquo;Ich rede ganz oft vom ersten Kreispokalsieg. Auch an unseren ersten Masterstriumph erinnere ich mich gerne zurück.“ Im vergangenen September sei das Zweitrundenspiel im Westfalenpokal gegen Arminia Bielefeld zudem sicherlich ein Highlight gewesen. &bdquo;Und am Ende gehören auch Niederlagen wie das Relegationsspiel um den Oberliga-Aufstieg dazu.“ Die beiden letztgenannten Partien sind es auch, die Kleine-Tebbe gerne ein zweites Mal bestreiten würde. Um dann einiges anders zu machen. Vor der 0:2-Niederlage gegen Brünninghausen im Sommer 2023 hatte sich Vincent Hall das Kreuzband im Knie gerissen. Tom Haßheider fehlte rotgesperrt. &bdquo;Mit voller Kapelle wäre die Partie anders ausgegangen“, glaubt der scheidende Coach. Gegen den späteren Drittliga-Meister wäre er die letzten Minuten der Begegnung anders angegangen und taktisch auf Dreierkette gestellt. &bdquo;Vielleicht wäre der 1:0-Siegtreffer in der Nachspielzeit dann nicht gefallen.“ Trainer-Legende war nicht immer der Bequemste ... seine besondere Beziehung zum Verein: 344 Pflichtspiele hat Markus Kleine-Tebbe als Trainer des SC Peckeloh bestritten. &bdquo;Das ist wirklich ein sensationeller Wert“, findet er. Überhaupt: Elf Jahre in einem Club sprächen für viel gegenseitiges Vertrauen. Für eine unfassbare Mannschaft mit einem tollen Kern, der seit vielen Jahren zusammen ist. Stolz ist er auf die Entwicklung, die der Verein unter seiner Regie genommen hat: vom kleinen Dorfclub zur besten Amateurmannschaft im Fußballkreis Bielefeld. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) &bdquo;Die größte Herausforderung war, die vorhandenen Strukturen immer mehr zu biegen“, sagt er und erklärt: &bdquo;Das heißt, professioneller zu werden und dem sportlichen Bereich mehr Bedeutung zukommen zu lassen.“ Nicht immer habe er mit seinen Ideen offene Türen eingerannt. &bdquo;Dem ein oder anderen musste auch auf die Füße getreten werden“, erinnert er sich. Letztlich habe er aber immer nur zum Wohle seiner Spieler und des Vereins gehandelt. Warme Worte für Nachfolger Vito Lombardi ... seinen Nachfolger Vito Lombardi: Einen Tipp hat Markus Kleine-Tebbe nicht parat. &bdquo;Vito ist selbst ein erfahrener Trainer, der seine eigenen Ideen hat und seinen eigenen Weg beim SC Peckeloh gehen wird“, meint er. Überhaupt räumt er seinen Posten mit einem guten Gefühl. Mit viel Hochachtung. Und mit lieben Worten. &bdquo;Ich wünsche Vito und Tim (Co-Trainer Tim Mannek, Anm. d. Red.) viel Glück und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe und hoffe, dass der Weg des Vereins in den kommenden Jahren so erfolgreich weitergehen wird“, sagt er. Mit dem neuen Sportgelände und den starken Neuzugängen sei der Weg auf jeden Fall geebnet. Besondere Spieler in seiner Zeit beim SC Peckeloh ... Spieler, die seine Zeit in Peckeloh geprägt haben: In elf Jahren hat Markus Kleine-Tebbe viele Spieler kommen und gehen sehen. &bdquo;Deshalb ist es auch schwierig, den einen hervorzuheben“, sagt er. Immer gerne hat er mit Philipp Dieckmann zusammengearbeitet. &bdquo;Ich würde sagen, dass er sich zu einem der besten Innenverteidiger in der Westfalenliga entwickelt und auch in seiner Führungsrolle als Kapitän der Mannschaft einen enormen Schritt gemacht hat“, findet er. Zudem sei Andi Mehmeti zu nennen. &bdquo;Der aus der eigenen Jugend kam und schnell unverzichtbarer Stammspieler geworden ist.“ Freuen tut sich Kleine-Tebbe auch darüber, dass sich in der am Sonntag zu Ende gehenden Saison auch Harun Kizilboga, Finn Speckmann und Henri Ernst großartig präsentiert haben. &bdquo;Wir haben immer schon auf Talente und deren Entwicklung gesetzt“, sagt er: &bdquo;Das war in den vergangenen Jahren der Weg des SC Peckeloh.“ Zukunft von Kleine-Tebbe noch völlig offen ... seine sportliche Zukunft nach Sonntag: Einen neuen sportlichen Arbeitgeber hat Markus Kleine-Tebbe bislang keinen, wie er betont. Stattdessen stünden in nächster Zeit jetzt andere Dinge im Vordergrund: &bdquo;Ich werde die kommenden Wochen dazu nutzen, den Akku aufzuladen und Zeit mit meiner Familie zu verbringen“, sagt er. Die sei zuletzt immer viel zu kurz gekommen. &bdquo;Auch viele Geburtstage von Freunden oder diverse andere Veranstaltungen habe ich nicht besuchen können, weil Job und Fußball mein Hauptaugenmerk hatten“, erzählt er. Grundsätzlich sei er aber offen für Angebote, die allerdings stimmen müssten. &bdquo;Für mich zählt nicht nur die Liga oder der Name – es geht um die Idee, die Menschen, das Vertrauen. Ich muss spüren, dass man eine gemeinsame Richtung hat“, sagt er. Westfalenliga-Saison bekommt nur eine Zwei minus ... die abgelaufene Saison: Die Peckeloher werden die Westfalenliga-Spielzeit entweder auf Platz fünf oder sechs beenden. Und damit etwas hinter den eigenen Erwartungen. Immerhin: Im Kreispokal und beim Haller-Kreisblatt-Cup verteidigten sie ihre Titel aus dem Vorjahr. Unterm Strich würde Markus Kleine-Tebbe der Saison deshalb in Schulnoten ausgedrückt eine Zwei minus geben. &bdquo;Zur Rückrunde haben wir als Team auf und neben dem Platz nicht mehr zu 100 Prozent funktioniert“, sagt er und findet: &bdquo;Das fehlte uns am Ende, um bis zum Schluss ganz oben mit dabei zu sein. Zur Wahrheit dazu gehöre aber auch, dass sich im Laufe der vergangenen Monate zahlreiche Schlüsselspieler zum Teil langzeitig verletzt hätten. &bdquo;Und außerdem haben wir einfach zu wenig Tore geschossen.“ Lob für Mega-Unterstützung in Versmold ... seine letzten Worte an Verantwortliche, Fans und Mitglieder des SC Peckeloh: Markus Kleine-Tebbe weiß, &bdquo;dass es nicht immer einfach mit mir war“. Er versichert aber, dass er immer mit größtem Respekt und Demut an die Aufgabe in Peckeloh herangegangen sei. &bdquo;Ich bin sehr dankbar, diese tolle Zeit hier gehabt zu haben.“ Gerne erinnert er sich an die Momente zurück, an denen die Fans die Mannschaft lautstark unterstützt haben. Beim Auswärtsspiel in Erkenschwick zum Beispiel. Oder traditionell beim Hallenmasters zwischen Weihnachten und Silvester. &bdquo;Danke für die Unterstützung in all der Zeit; insbesondere auch an unsere beiden Betreuer Jörg Banik und Torsten Hermann. An die Co-Trainer in meiner Amtszeit, an den starken Mannschaftsrat und natürlich auch an den Vorstand des SC Peckeloh.“ 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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