Blitzstart in Peckeloh: So spielen die Top-Clubs im Altkreis Halle

Altkreis Halle. Aus Altkreis-Sicht können nur die Fußballer des SC Peckeloh am ersten Spieltag nach der Winterpause wirklich überzeugen. Die Kicker aus Steinhagen, Halle und von der SCP-Reserve können nicht gewinnen. Westfalen-Liga: SC Peckeloh - Delbrücker SC 2:0 (0:2). Von wegen gemächlicher Start ins Pflichtspiel-Jahr oder bei eisigen Temperaturen entspannt warm spielen: Der SC Peckeloh machte gegen ein zeitweise überfordertes Schlusslicht aus Delbrück in der Fußball-Westfalenliga richtig Dampf. Schon nach wenigen Sekunden rappelte es im Gehäuse des SC. Die Gäste, bei denen Ex-Profi Detlev Dammeier auf der Bank die Verantwortung trägt, konnten sich am Ende sogar noch glücklich schätzen, dass Peckeloh &bdquo;nur“ 2:0 (2:0) gewann. Die Zuschauer am Kunstrasenplatz nahe der Peckeloher Grundschule hatten sich kaum sortiert, da fiel der erste Treffer. Stadionsprecher Marius Flottmann hatte nicht einmal Zeit, die Aufstellungen der beiden Teams zu verlieren, da leistete sich Delbrück einen folgenschweren Lapsus. Nach 28 Sekunden fing SCP-Spitze Leandro Ricker Rasteiro einen verunglückten Pass der Gäste ab. Im Anschluss tauchte er frei vor Delbrücks Schlussmann Jonny Mika auf und verwandelte unhaltbar. &bdquo;Das frühe Tor kam uns natürlich entgegen“, fand Peckelohs Trainer Markus Kleine-Tebbe. Team vom Ex-Profi Dammeier geht in Peckeloh unter Sein Team durfte in der Folge schalten und walten, wie es wollte. Vor allem die starke linke Seite kam bei Peckeloh zur Geltung. Delbrücks Verteidiger hatten Finn Speckmann und Co. wenig entgegenzusetzen. Trotzdem profitierte der SCP auch bei seinem zweiten Treffer des Tages von der wackeligen Hintermannschaft der Delbrücker. Diesmal war es Torwart Mika, der alles andere als glücklich agierte. Peckelohs Mehmet Kohdes stibitze den Ball vom Fuße des Torwartes. Nach einer kurzen &bdquo;Rangelei“ flog der Ball in einer Bogenlampe ins Gehäuse der Delbrücker. Das passte irgendwie zum wenig überzeugenden Auftritt der Dammeier-Elf. Es hätte noch schlimmer kommen können. Denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kreierte Peckeloh eine weitere Chance. Henri Ernst ließ den Hochkaräter aber aus, scheiterte erst am Torwart, dann an einem Abwehrspieler, ehe er das Leder schließlich übers Tor wuchtete. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) Auch nach dem Seitenwechsel behielt Peckeloh das Heft des Handelns in der Hand. Besonders der immer stärker werdende Gerrit Weinreich (&bdquo;er war für mich Spieler des Spiels“, lobte Kleine-Tebbe) setzte über rechts Akzente. Das verschaffte Peckelohs Trainer Luft. Peckelohs Neuzugang mit solidem Debüt Markus Kleine-Tebbe konnte fröhlich durchwechseln. Neuzugang Patrice Yoann Heisinger kam zu seinem Debüt im SCP-Dress und deute mit einigen guten Aktionen an, wie gut er dem Angriffsspiel der Peckeloher tun kann. Auch Jannik Tödtmann kam nach langer Verletzungspause ausgerechnet gegen seinen Ex-Club zum Einsatz. Und Camron Benjamin Parkes hatte in der Nachspielzeit sogar eine Großchance zum 3:0, als er völlig frei auf das Delbrücker Tor zulief. Aber die vergebene Chance tat nichts mehr zur Sache. &bdquo;Riesen Kompliment an die Jungs“, sagte Trainer Markus Kleine-Tebbe nach dem Abpfiff. &bdquo;Wir wollten ohne Gegentreffer bleiben. Das ist uns sehr gut gelungen.“ Er befand den ersten Pflichtspielauftritt des Jahres zwar grundsätzlich als gut, sieht aber noch Steigerungspotenzial: &bdquo;Da waren schon noch ein paar Fehler. Das werden wir abstellen. Der Sieg hätte durchaus noch etwas höher ausfallen können.“ Durch den Sieg verbessert sich der SC Peckeloh vorerst auf Platz vier der Tabelle und bleibt oben dran. Bezirksliga: Spvg. Steinhagen – FC Türk Sport Bielefeld 1:1 (0:1) Drei Punkte hatten sich die Steinhagener fest vorgenommen. Dass es am Ende nur einer wurde, war enttäuschend, für ihre Leistung mussten sich die Gastgeber aber nicht schämen. &bdquo;Das Ergebnis geht absolut in Ordnung“, erklärte Spvg.-Trainer Andreas Brandwein nach einem sehenswerten Bezirksliga-Spiel. Tragischer Held im Steinhagener Trikot war Finn Fassbender: Nachdem er in der ersten Halbzeit bereits an mehreren gefährlichen Szenen beteiligt gewesen war, nutzte der Mittelfeldspieler eine Vorlage von Daniel Schröder in der 74. Minute zum 1:1-Ausgleich. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Spvg Steinhagen (@spvg_steinhagen_1.mannschaft) Kurz danach hatte Brandwein schon die Auswechslung des Torschützen geplant, als Fassbender bei einem Allerweltsfoul so unglücklich fiel, dass er mit Verdacht auf eine gebrochene Hand vom Feld musste. Sein Gegenspieler sah zwar die gelb-rote Karte, ihre Überzahl konnten die Steinhagener trotz vieler guter Chancen aber nicht mehr zum Sieg nutzen. &bdquo;Leider waren wir im Abschluss nicht clever genug“, haderte Brandwein. Steinhagen im Glück, Halles Trainer sieht einen &bdquo;Fluch“ Auf der anderen Seite hatte sein Team aber auch Glück, dass der Schiri nach dem 0:1 (33.) einem weiteren Türk-Sport-Treffer wegen eines vermeintlichen Fouls an Keeper Florian Ernst im zweiten Abschnitt die Anerkennung verweigerte. &bdquo;Das pfeift nicht jeder. Wenn da das 0:2 fällt, verlieren wir das Spiel wahrscheinlich“, gab Brandwein zu. SC Halle – Spvg. Heepen 0:5 (0:1) Selcuk Kaya war sich nach dem Abpfiff sicher. &bdquo;Auf dieser Partie liegt ein Fluch“, sagte Halles Trainer. Denn so absurd es sich bei diesem Ergebnis anhört: Die Haller hatten genug Torchancen, um ihren Angstgegner nach fast zehn Jahren zum ersten Mal wieder zu besiegen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport Club Halle 1919 e.V. (@sc_halle) Den unnötigen 0:1-Rückstand aus der 40. Minute steckten die SC-Kicker gut weg, fast im Minutentakt nahmen sie den Heeper Kasten nach Wiederanpfiff unter Beschuss. Doch entweder fehlten Zentimeter oder ein Abwehrspieler der Gäste stellte im letzten Moment ein Bein dazwischen. Kaya war der Verzweiflung nah: &bdquo;Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können und hätten wahrscheinlich kein Tor gemacht“, sagte der Coach. &bdquo;Pure Effektivität“ (Kaya) demonstrierte dagegen der Gegner. Mit einem Doppelschlag (63., 67.) ging Heepen mit 3:0 in Front. Die Tore zum 4:0 (73.) und 5:0 (85.) stellten den Spielverlauf endgültig auf den Kopf. SC Peckeloh II – VfB Schloß Holte 0:6 (0:4) Auch nach hohen Niederlagen hatte sich Nurettin Barka bislang immer hinter seine Mannschaft gestellt. Am Sonntag aber war Peckelohs Trainer zum ersten Mal &bdquo;tief enttäuscht. Das war das schlechteste Spiel, das ich von den Jungs bislang gesehen habe“, sagte Barka. Peckelohs Trainer findet deutliche Worte Schon zur Pause lagen die Gastgeber vorentscheidend mit 0:4 hinten – und das, obwohl sie in Timur Rieger und Martim Monteiro Mendes zwei Innenverteidiger aufstellten. &bdquo;Drei der vier Gegentore haben wir ihnen geschenkt“, berichtete Barka. Zwei Mal (12., 31.) sagte Sören Brandy danke. In der 64. ließ der Ex-Profi seinen dritten Treffer folgen. Die weiteren Gegentreffer fielen in der 17., 40. und 67. Minute. Kaum auszudenken, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn der VfB seinen Top-Torjäger mitgebracht hätte. Julian Lakämper (19 Saisontreffer) fehlte jedoch aufgrund einer Sperre. Peckelohs einzige Torchance hatte in der zweiten Halbzeit der eingewechselte Mustafa Yildirim, er scheiterte jedoch am guten Holter Torwart.

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