Fußball im Altkreis Halle: So spielten die Top-Clubs

Der erste Fußball-Spieltag im November brachte aus heimischer Sicht viele erfreuliche Ergebnisse - aber auch einige Rückschläge. Der SC Peckeloh zum Beispiel verlor die Tabellenführung in der Westfalenliga nach einem 1:1-Unentschieden in Emsdetten. Die Reserve von Versmolds Top-Club droht den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu verlieren. Bessere Laune herrschte dagegen beim SC Halle und der Spvg. Steinhagen. Auch Werthers Frauen haben trotz Niederlage Grund dazu, stolz auf sich zu sein. Parkes rettet SC Peckeloh das Remis Borussia Emsdetten - SC Peckeloh 1:1 (1:0). Die Tabellenführung in der Fußball-Westfalenliga hat der SC Peckeloh eingebüßt – am Ende in Emsdetten aber einen Zähler gewonnen. &bdquo;Es hat etwas gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben“, meinte SCP-Trainer Markus Kleine-Tebbe. Die erste Chance der Begegnung hatten daher auch die Hausherren: Ein Kopfball des Ex-Peckelohers Silas Burke ging knapp neben das von Robin Brüseke gehütete SCP-Tor. Besser machte es Henrik Laumann, der die Gastgeber knapp zehn Minuten vor der Pause mit 1:0 in Führung brachte. Vorausgegangen sei dem Gegentreffer laut Kleine-Tebbe allerdings ein Foul im Mittelfeld an Finn Speckmann, das Schiedsrichter Timo Ebbing nicht geahndet habe. Nach dem Seitenwechsel liefen die Gäste lange Zeit dem Rückstand hinterher. Glück hatten sie, als die Emsdettener Mitte des zweiten Durchgangs die große Gelegenheit auf das 2:0 liegenließen. &bdquo;Davon hätten wir uns vermutlich nicht mehr erholt“, gab Kleine-Tebbe zu. So allerdings glich der eingewechselte Camron Parkes fünf Minuten vor dem Ende den Spielstand aus. Georges Arthur Baya Baya hatte kurz darauf sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz im Eins-gegen-eins-Duell aber an Emsdettens Keeper Luca Dömer. SC Halle fegt über Hicret hinweg SC Halle – SC Hicret 5:0 (3:0). Selcuk Kaya hatte schon vor dem Anpfiff ein gutes Gefühl. &bdquo;Die Jungs sind im Moment gut drauf und spielen schönen Fußball“, sagte Halles Trainer. &bdquo;Deshalb bin ich fest davon ausgegangen, dass wir diese Partie gewinnen werden.“ Dennis Schmidt eröffnete nach schönem Kombinationsspiel den Torreigen an der Masch (16.). Aytug Gecim erhöhte per Distanzschuss auf 2:0 (23.). Fünf Minuten vor der Halbzeit besorgte Aytürk Gecim – ebenfalls aus der Ferne – den 3:0-Halbzeitstand. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Haller das dominierende Team. &bdquo;Ich hatte eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Befürchtung, dass die Partie noch kippen könnte“, sagte Kaya. Obwohl seine Spieler jetzt nicht mehr die Zielstrebigkeit an den Tag legten wie noch in Durchgang eins. Relativ spät fielen dann auch die Treffer vier und fünf. Beide gingen auf das Konto von Aytürk Gecim (75., 83.). &bdquo;Der Sieg heute ist auch in der Höhe absolut verdient. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft“, sagte Kaya. SC Peckeloh II verliert wichtiges Spiel Kastrioti Stukenbrock – SC Peckeloh II 4:2 (0:1). Nach der Niederlage beim direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt fand Nurettin Barka ehrliche Worte: &bdquo;Diese Leistung reicht nicht, um in der Liga zu bleiben“, meinte der Trainer von Peckelohs Reserve. Vor allem mit der zweiten Halbzeit war der 62-Jährige überhaupt nicht einverstanden. &bdquo;Da fehlte vielen Spielern die Bereitschaft“, sagte Barka. Niklas Loos hatte die Gäste in Führung geschossen (32.). Kurz darauf kassierte ein Stukenbrocker nach einer Notbremse die Rote Karte (40). &bdquo;Eigentlich hat alles für uns gesprochen. Warum wir es am Ende trotzdem nicht gebacken bekommen haben, kann ich mir auch nicht erklären“, sagte Barka. Nach einem Eckball kamen die dezimierten Hausherren zum Ausgleich (49.). Die Treffer zwei und drei (70., 84.) resultierten laut Barka aus groben individuellen Fehlern seines Teams. Nach dem 1:4 (86.) stellte Elton Mehmeti per Strafstoß in der fünften Minute der Nachspielzeit den Endstand her. Spvg. Steinhagen schlägt Top-Team TuS Lipperreihe – Spvg. Steinhagen 0:1 (0:1). Andreas Brandwein war nach Schlusspfiff zufrieden. &bdquo;Dieser Erfolg tat richtig gut“, sagte Steinhagens Trainer. Nach zuletzt vielen schwächeren Auftritten habe seine Mannschaft bei einem Top-Team der Liga eine starke Leistung gezeigt. Vitali Wolf sorgte kurz vor der Pause für den Treffer des Tages (43.). Der Angreifer der Cronsbach-Crew war von David Brayley mustergültig bedient worden und brauchte den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu drücken. Zuvor hatten die Gäste Glück, als Lipperreihe in der Anfangsphase einen Elfmeter am Tor vorbeigeschossen hatte. &bdquo;Wenn sie dort in Führung gehen, wäre es sicher schwer für uns geworden“, meinte Brandwein. Insgesamt sprach der 50-Jährige aber von einem verdienten Sieg seiner Elf. Ein Sonderlob verteilte er an seinen Keeper Florian Ernst. &bdquo;Er war einmal mehr unser Turm in der Schlacht“, sagte er. Fabian Neto Romeira feierte nach fast elfmonatiger Verletzungszeit sein Comeback. Der 25-Jährige war wegen eines Achillessehnenrisses lange ausgefallen. BV Werther präsentiert sich achtbar Borussia Dortmund - BV Werther 2:0 (2:0). Die Westfalenliga-Fußballerinnen des BV Werther haben sich bei ihrem Gastspiel in Dortmund mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Vor der beeindruckenden Kulisse von knapp 600 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion Rote Erde versuchten die Gäste, den BVB mit einer laufintensiven Defensivtaktik vom eigenen Tor fernzuhalten. Doch nach einer blitzsauberen Kombination ging dieser in der 13. Minute dann dennoch in Führung. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause musste Werthers überragend haltende Torfrau Carolin Zschau dann ein zweites Mal hinter sich greifen. Auch nach dem Seitenwechsel machte Werther den Schwarz-Gelben das Leben weiter schwer. Die Borussia scheiterte entweder an Zschau oder an ihrer teilweise eklatanten Abschlussschwäche. Werther war nur bei einigen Standardsituationen gefährlich. Maxine Birker hätte fast einen Eckball direkt verwandelt. Werthers Trainer Patrik Warmons sprach nach dem Abpfiff von einem hochverdienten Sieg des BVB, war aber auch stolz auf seine Mannschaft: &bdquo;Es war schon brutal für mein Team, sich immer wieder gegen den Dortmunder Druck zu wehren“, sagte er: &bdquo;In puncto Einsatz und Leidenschaft war das heute überragend.“

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