Haller-Kreisblatt-Cup in Versmold: Hat das Turnier die Erwartungen erfüllt?

Versmold. Wenige Stunden nach dem Finale entfernte Jan Bentfeld letzte Absperrbänder an der Sparkassen-Arena in Versmold. Mit den Aufräumarbeiten ging für den Vorsitzenden SG Oesterweg eine intensive Zeit zu Ende. Über drei Tage richtete sein Verein den Haller-Kreisblatt-Cup aus. Und das mit viel Hingabe und einem glücklichen Händchen. Das zumindest spiegelten die teilnehmenden Clubs. &bdquo;Das Feedback war überwiegend positiv. Ich glaube, wir haben es insgesamt echt gut gemeistert“, meinte Bentfeld und ergänzte: &bdquo;Ich bin rundum zufrieden. Aber auch froh, dass es jetzt vorbei ist.“ Dass die Organisation einer solchen Großveranstaltung ein Kraftakt ist, war ihm im Vorfeld klar. Und dass das Ganze ohne tatkräftige Unterstützung nicht gelingen kann, ebenso. Auch deshalb war Bentfeld glücklich, dass an allen Turniertagen jeweils mehr als 20 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich im Einsatz waren. &bdquo;Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Gerade an und rund um Weihnachten“, findet er. Gelohnt hat sich dieser Aufwand aber allemal. Mehrere Tausend Euro, so berichtet der Clubchef, haben die Oesterweger während des Haller-Kreisblatt-Cups umgesetzt. Exakt beziffern ließe sich der Gewinn in einigen Wochen, wenn alle Rechnungen beglichen sind. Schon jetzt aber steht fest: Vor allem der Bierverkauf hat sich rentiert. Weit mehr als 1.500 Liter gingen vom 26. bis 28. Dezember über den Tresen des Getränkewagens. Neuer Endrunden-Modus kommt gut an Profitiert haben die Oesterweger dabei auch von dem neuen Modus, den der Fußballkreis in diesem Jahr zum ersten Mal etabliert hatte. Viertelfinalspiele wie bisher gab es keine mehr. Stattdessen wurde den Halbfinalpartien eine weitere Gruppenphase vorangestellt. Der Vorteil: Alle acht Mannschaften hatten in der Endrunde mindestens drei Begegnungen und waren deshalb länger vor Ort. &bdquo;Das hat mir richtig gut gefallen. Diese Entscheidung hat natürlich zu mehr Umsatz geführt – andererseits aber auch die sportliche Spannung erhöht“, sagte Bentfeld. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) Letzteres begrüßen auch die Verantwortlichen des Fußballkreises. &bdquo;Dadurch, dass die erste Niederlage nicht automatisch das Ausscheiden bedeutet, hatte das Turnier noch mehr Flair als in den Jahren zuvor“, findet Vorsitzender Markus Baumann. Da der neue Endrunden-Spielplan auch bei den Clubs auf ungeteilte Zustimmung stieß, steht einer Beibehaltung nichts im Weg. Anders verhält es sich mit der zweiten Regeländerung: Das Spiel auf kleinere Tore fand nicht überall Gegenliebe. &bdquo;Die Attraktivität geht dadurch verloren“, sagte Steinhagens Coach Tobias Kreutzer und war sich dabei unter anderem mit seinem Kollegen Markus Kleine-Tebbe einig. Laut Patrick Hartmann sind kritische Stimmen wie diese aber in der Minderheit. &bdquo;Die Rückmeldungen von den Vereinen, übrigens auch bei den Bielefelder Stadtmeisterschaften, sind überwiegend positiv“, berichtet der Vorsitzende des Fußball-Ausschusses. Haller-Kreisblatt-Cup in Versmold oder Steinhagen? Eine endgültige Entscheidung des Gremiums, wie es weitergeht, stehe zwar noch aus. Hartmanns Tendenz pro kleine Tore scheint aber eindeutig: &bdquo;Wo es möglich ist, wollen und müssen wir die vom Verband geforderten Futsalregeln auch in Zukunft umsetzen.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Bewährt hat sich aus Sicht der Funktionäre auch die Rückkehr in die Versmolder Sparkassen-Arena. Vor einem Jahr hatte das Turnier zum ersten Mal im Hörmann-Sportzentrum in Steinhagen stattgefunden. &bdquo;Beide Hallen haben ihre Vor- und Nachteile. Beide sind aber absolut für das Turnier geeignet“, sagt Markus Baumann. &bdquo;Völlig offen“ sei, welcher Standort im kommenden Jahr den Zuschlag erhält. Die Ausschreibung für den 25. Haller-Kreisblatt-Cup soll in Kürze erscheinen. Theoretisch könnten sich alle Altkreisvereine darauf bewerben, sagt der Vorsitzende.

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