Peckeloher Nachwuchs-Kicker tragen jetzt das Trikot von Arminia Bielefeld

Peckeloh. Sie tragen die Wappen berühmter Vereine auf der Brust. Und wenn man die kleinen Kicker, die am Samstag beim 2. So-Tech-U11-Junior-Cup des SC Peckeloh dem runden Leder hinterher jagen, nach ihrem großem Traum fragt, fällt die Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit bei allen gleich aus: &bdquo;Ich will Fußballprofi werden.“ Mit dem SC Peckeloh (fast) alles gewonnen Lenni Fahrenwald und Aid Medjedovic machen da keine Ausnahme. Seit dem Sommer spielen die beiden Zehnjährigen für die U11 des DSC Arminia Bielefeld. In der Saison zuvor hatten sie mit der E-Jugend des SC Peckeloh (fast) alles gewonnen, was es zu gewinnen gab: Altkreispokalsieger, Finalerfolg beim international besetzten Heimturnier um den Sparkassen-Cup und Platz zwei unter 40 Mannschaften beim renommierten Strenge-Cup in Langenberg. Neben dem Training in ihrem Heimatverein sind Lenni Fahrenwald und Aid Medjedovic seit rund einem Jahr regelmäßig zu Gast im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Drittligisten. Bei den Talenttagen, die der DSC mehrmals pro Saison veranstaltet, hatte sich das Duo für das so genannte Perspektivtraining empfohlen. &bdquo;Es hat beiden auf Anhieb Riesenspaß gemacht“, berichtet Lennis Vater Lars Fahrenwald. Drei Mal Training pro Woche Auch die Verantwortlichen des DSC waren von Können und Talent der Peckeloher angetan. Seit Saisonbeginn sind beide fester Bestandteil der Bielefelder U 11-Mannschaft. Lenni Fahrenwald ist einer von zwei Torhütern. Aid Medjedovic gehört wie Mikail San, der vom BV Werther kam, zum zwölfköpfigen Feldspielerkader. &bdquo;Wir sind total glücklich, dass wir diese Jungs aus der Region für uns begeistern konnten und hoffen, dass sie lange bei uns bleiben“, sagt DSC-Trainer Jonas Bastian. Der Aufwand, den Eltern und Kinder mit der Entscheidung zum Vereinswechsel auf sich genommen haben, ist hoch – &bdquo;zumal in diesem Sommer auch noch der Wechsel auf die weiterführende Schule anstand“, wie Lars Fahrenwald betont. Drei Mal pro Woche bitten Jonas Bastian und Torwarttrainer Moritz Vogt ihre Schützlinge zu Übungseinheiten auf den Hannes-Scholz-Platz neben der Schüco-Arena und dem Sportplatz des Helmholtz-Gymnsiums. Da es für den U11-Jahrgang keine überregionale Liga oder eine Meisterschaft gibt, tritt das Team an den Wochenenden häufig bei Turnieren wie dem in Peckeloh an oder trifft sich zu sogenannten Leistungsvergleichen mit anderen NLZ-Mannschaften. Einlaufen mit den DSC-Profis in die Schüco-Arena Lars Fahrenwald, der die Peckeloher E-Jugend in der vergangenen Saison selbst erfolgreich trainiert hat, fühlt seine ehemaligen Schützlinge beim DSC &bdquo;sehr gut aufgehoben“. Besonders gefällt dem ehemaligen Oberligafußballer, dass neben der sportlichen Ausbildung &bdquo;auch das Drumherum“ beim DSC nicht zu kurz komme. So bietet der Club zum Beispiel Social-Media-Workshops für seine Nachwuchskicker an. Beim Drittligaspiel am vergangenen Samstag durften die U11-Kicker sogar mit den Profis ins Stadion einlaufen. Gemäß ihrer Positionen in der eigenen Mannschaft nahm Aid Medjedovic DSC-Kapitän Mael Corboz an die Hand, Lenni Fahrenwald begleitete Keeper Jonas Kersken aufs Spielfeld. &bdquo;Ein echtes Highlight für die Jungs“, erzählt Lars Fahrenwald. Sechs NLZ-Teams kommen nach Peckeloh Gleiches dürfte auch für den U11-Junior-Cup am Samstag ab 12 Uhr gelten. Auf dem Kunstrasen der Edeka-Farthmann-Arena treffen Lenni Fahrenwald und Aid Medjedovic nicht nur auf den Nachwuchs von VfL Osnabrück, Hamburger SV, Werder Bremen, Hannover 96 und SC Paderborn, sondern auch auf ihre ehemaligen Teamkollegen. Um Chancengleichheit herzustellen, schickt Gastgeber SC Peckeloh ebenso wie der SC Halle ein gemischtes U11/ U12-Team ins Rennen. &bdquo;Viel Spielzeiten, geringe Pausen und einen schnellen Ablauf“, verspricht Lars Fahrenwald, der das Turnier im vergangenen Jahr als Standortbestimmung für den starken Peckeloher E-Jugendjahrgang aus der Taufe gehoben hatte. Jonas Bastian hat in Bielefeld schon Spieler wie Jomaine Consbruch (jetzt bei Zweitligist Greuther Fürth) oder Henrik Koch (SC Paderborn) bei ihren ersten Karriereschritten begleitet. &bdquo;Versprechen, dass es mit einem Profivertrag klappt“, stellt der Trainer klar, &bdquo;kann ich natürlich nicht. Sicher ist der 32-Jährige aber, dass alle Kids, die bei Arminia spielen, &bdquo;sehr viel fürs Leben lernen und eine richtig geile Zeit haben werden“.

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