Arminia Bielefeld in Versmold: So hat der SC Peckeloh den Festtag erlebt

Versmold. Am Montagmorgen hatte der Alltag Jan Fahrenwald schnell wieder eingeholt. Gleich mehrere berufliche Termine forderten die volle Aufmerksamkeit des Vereinsvorsitzenden des SC Peckeloh. Vergessen waren die vielen positiven Eindrücke des Wochenendes trotzdem noch lange nicht. 3.000 Menschen verfolgten am Samstag im Kurt-Nagel-Parkstadion in Versmold das Zweitrundenmatch des Westfalenligisten gegen Arminia Bielefeld, das die Drittliga-Equipe knapp mit 1:0 gewann. &bdquo;Für uns als Verein war das ein großer Festtag“, sagt Fahrenwald. Überhaupt fiel das Fazit des Clubchefs überwiegend positiv aus: &bdquo;Wir dürfen stolz auf uns sein“, findet er: &bdquo;Die Kulisse war überwältigend, organisatorisch lief alles weitgehend reibungslos und sportlich haben wir dem großen Favoriten einen aufopferungsvollen Kampf geliefert.“ Zustimmung erhielt &bdquo;Tanne“, wie Fahrenwald beim SC Peckeloh eigentlich nur gerufen wird, auch von den Gästen &bdquo;Die Fans von Arminia, die schon bei einigen Auswärtsfahrten dabei waren, haben uns gelobt und auch der Verein selber war zufrieden“, berichtet er. DSC-Cheftrainer Mitch Kniat dankte den Peckelohern schon kurz nach Abpfiff am Mikrofon während der Pressekonferenz: &bdquo;Ich habe selbst lange Zeit bei einem kleineren Verein gearbeitet und weiß, wie groß der Aufwand für solch ein Event ist. Es müssen viele Leute mitanpacken - das ist nicht selbstverständlich. Hut ab vor so viel Engagement.“ SC Peckeloh macht wohl sattes Plus Knapp 100 freiwillige Helferinnen und Helfer hatte der SCP über mehrere Stunden im Einsatz. Spielerinnen der Damenmannschaft zum Beispiel schenkten Bier, Wasser und Softgetränke aus und verpassten deshalb ein Großteil der Partie. Die Ehrenamtlichen in den Grillwagen kamen bei sommerlichen Außentemperaturen von 30 Grad mächtig ins Schwitzen. &bdquo;Wir als Mannschaft bedanken uns bei jedem Einzelnen, der zum Gelingen dieses wunderbaren Tages beigetragen hat“, sagt Peckelohs Coach Markus Kleine-Tebbe. Inwieweit sich der ganze Aufwand in der Vereinskasse niederschlägt, lässt sich erst in den nächsten Tagen beziffern. Dann nämlich, wenn Fahrenwald und Co. mit den Dienstleistern abgerechnet haben. &bdquo;Ich denke aber schon, dass es sich finanziell gelohnt haben wird“, meint der Erste Vorsitzende. Das Geld, das durch den Ticketverkauf eingenommen wurde, geht anteilig an beide Clubs und den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Sämtliche Erlöse aus Essen und Getränken erhält allein der Ausrichter. Positiv hervorheben möchte Jan Fahrenwald die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Versmold, die den Verein wunderbar unterstützt habe. Mit einer Ausnahmegenehmigung durften die Peckeloher beispielsweise Musik im Stadion spielen und Lautsprecherdurchsagen tätigen. Das ist nach Beschwerden eines Nachbarn sonst eigentlich nicht erlaubt. &bdquo;Außerdem wurde der Rasen am Vormittag noch einmal gemäht und in Form gebracht“, sagt Fahrenwald. Dass die DSC-Profis das stumpfe Geläuf nach Abpfiff leicht kritisierten, dafür hatte er deshalb wenig Verständnis. DSC Arminia Bielefeld zeigt sich fannah Ansonsten aber präsentierten sich die Arminen-Spieler äußerst publikumsnah und wenig abgehoben. Kapitän Mael Corboz zum Beispiel schrieb auch noch 30 Minuten nach Abpfiff fleißig Autogramme auf dem Platz; Linksverteidiger Louis Oppie oder Torwart Jonas Kersken schossen mit den Fans geduldig ein Selfie nach dem nächsten, so dass das gesamte Team erst relativ spät den Mannschaftsbus bestieg und die Rückreise antrat. Die Peckeloher Fußballer hatten sich da schon für den Partyabend fertiggemacht. Dieser fand nur wenige Meter vom Kurt-Nagel-Parkstadion im Clubheim des Tennispark Versmold statt. Bis tief in die Nacht hinein feierten Spielführer Philipp Dieckmann und Co. gemeinsam mit allen Helferinnen und Helfern den Abschluss eines gelungenen Tages. Wenn es nach Jan Fahrenwald geht, soll es schon bald eine Wiederholung geben. Im Sommer nämlich, wenn die Peckeloher ihre neue Sportanlage am Wiedenfeld einweihen. &bdquo;Natürlich ist noch gar nichts spruchreif“, betont er: &bdquo;Aber wir könnten uns dann ein Dreierturnier mit Arminia Bielefeld und dem VfL Osnabrück vorstellen.“ Einfädeln soll das Ganze dann ein gemeinsamer Sponsor aller drei Vereine.

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