Aus Dubai zurück an den Seitenrand: Besonderes Spiel für Versmolder Trainer

Oesterweg. Die vergangenen acht Tage hat Wojtek Kosecki dafür genutzt, seine Akkus ein wenig aufzuladen. Mit Familie und Freunden war der 38-Jährige an den Persischen Golf gereist und dem bisher tristen deutschen Herbst entflohen. In der Millionenmetropole Dubai verbrachte er bei knapp 35 Grad eine schöne Zeit. &bdquo;Es ist schon beeindruckend, was dort in wenigen Jahren entstanden und wie sauber und ordentlich alles ist“, staunt er. Begeistert war der Trainer der SG Oesterweg auch vom Essen und der Architektur. Zeit, die vielen Eindrücke zu verarbeiten, hat er aber praktisch keine: Zurück in der Heimat wartet bereits das nächste Highlight auf ihn. Donnerstagabend (Anstoß 19.30 Uhr) empfangen er und seine Mannschaft im Viertelfinale des Kreispokals Westfalenliga-Spitzenreiter SC Peckeloh. Auf das Derby der zwei aktuell besten Fußball-Clubs aus Versmold fiebert der gastgebende A-Ligist seit der Auslosung hin. &bdquo;Nach der ersten Runde wussten wir, dass es zu diesem Duell kommen kann, und haben alles daran gesetzt, dieses auch zu erreichen. Besonderes Spiel für Versmolder Trainer Auf ihrem Weg unter die besten acht des Wettbewerbs schalteten die Oesterweger den TuS 08 Senne, den SV Gadderbaum und KuS Beli Orlovi Srbija aus. &bdquo;Peckeloh ist natürlich eine ganz andere Hausnummer“, sagt Kosecki. Er weiß, wovon er spricht. Zwei Jahre lang trug der Familienvater selbst das Trikot des Gegners. Von 2017 bis 2019 lief er für den damaligen Landesligisten in der Verteidigung auf. &bdquo;Natürlich ist es deshalb auch ein besonderes Spiel für mich, weil ich auf einige ehemalige Weggefährten treffe“, sagt er. Auf Markus Kleine-Tebbe zum Beispiel – damals wie heute der Trainer der Peckeloher. &bdquo;Oder auf Gerrit Weinreich, Vincent Hall und Tom Weber, mit denen ich noch zusammengespielt habe.“ Überhaupt gebe es zwischen den Vereinen viele Verbindungen. Oesterwegs Top-Torjäger Jan Luca Felsmann oder die Gronau-Brüder haben ebenso eine Peckeloher Vergangenheit wie ihr Trainer. Tim und Erik Mannek, Tom Haßheider sowie Andi Mehmeti nahmen hingegen den umgekehrten Weg: Sie haben in der Jugend erfolgreich für die Golddörfler gespielt, bevor sie später zum Stadtrivalen wechselten. &bdquo;Auch daher ist immer Feuer drin, wenn beide Mannschaften aufeinandertreffen“, sagt Kosecki. Versmolder Clubs liefern sich rasantes Duell In der jüngsten Vergangenheit standen sich die Clubs vor allem unterm Hallendach gegenüber. Zuletzt im Dezember 2022, als sie sich im Finale des Haller-Kreisblatt-Cups ein rasantes Duell lieferten, das mit 3:1 an den Favoriten ging. Das letzte Pflichtspiel auf dem Feld liegt dagegen schon fast 20 Jahre zurück. Im Mai 2005 gewannen die Peckeloher in Oesterweg mit 4:0. Ein Jahr später stiegen sie in die Bezirksliga auf und sind seitdem eine feste Größe im überkreislichen Fußball. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) &bdquo;In Peckeloh wird seit langer Zeit sehr gut gearbeitet“, zollt Kosecki dem Nachbarn seinen Respekt: &bdquo;Das habe ich schon während meiner aktiven Zeit dort erlebt. Dass es aktuell so gut läuft, überrascht mich deshalb gar nicht“, meint er. Um das Pokal-Halbfinale zu erreichen, müsse sein Team über sich hinauswachsen. &bdquo;Wir brauchen unsere beste Leistung und sicher auch etwas Glück“, sagt der Oesterweger. Ein Beispiel wolle er sich am BV Werther nehmen: Der B-Ligist zwang die Peckeloher im Achtelfinale ins Elfmeterschießen, das er dann mit 4:5 verlor. Mehr als 300 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten vor rund zwei Wochen diese Partie. Mit einem ähnlichen Zuspruch rechnet Kosecki auch jetzt: &bdquo;Das Spiel werden sich viele Versmolder angucken“, glaubt er. Doch egal, wie voll es in Oesterweg werden wird, der Trainer ist vorbereitet: In Dubai war es wuseliger.

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